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0497 - Söldner aus Atlantis

0497 - Söldner aus Atlantis

Titel: 0497 - Söldner aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sollten.
    Bei ihren Wagen funktionierte die Elektrik ebenfalls nicht. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Beobachter zu spielen.
    Das Licht hatte sich vor ihnen gebildet wie ein gespenstischer Schleier. Grün leuchtend, dabei auch etwas dunstig, zu vergleichen mit einem zarten Laken.
    Der jüngste Polizist sprach aus, was möglicherweise auch seine Kollegen dachten. »Das ist wie in der Science Fiction. Als würde das Licht aus einem Raumschiff kommen.« Er schaute unwillkürlich in den Himmel, aber dort stand kein Weltraumgefährt. Es war nicht einmal zu erkennen, ob der grüne Lichtschleier aus der Höhe fiel oder von unten her seinen Weg fand.
    »Und er starb, als er den Lichtschein erreichte?« erkundigte sich der Streifenführer, ein Sergeant.
    »Ja!« sagte Jim.
    »Wie sollen wir dann an die Kerle ran?«
    »Keine Ahnung, Sir.«
    »Schießen. Wir pusten sie um!« schlug jemand vor.
    »Nein, das geht nicht. Wir können nicht einfach auf Personen feuern, die uns nichts getan haben. Sie…«
    »Sir, da passiert es! 0 verdammt, das gibt es doch nicht. Das ist ja irre, das glaube ich nicht…«
    Der junge Sprecher wußte nicht, was er noch sagen sollte. Auch den anderen Männern hatte es die Sprache verschlagen. Sie konnten es zwar nicht genau erkennen, doch es kam ihnen vor, als hätte sich in der Mitte zwischen den vier hockenden Menschen der Boden geöffnet.
    Aus ihm stieg ein Gegenstand in die Höhe. Eingehüllt in einen grünlichen Nebel, fand er seinen Weg aus der Tiefe in eine Welt hinein, wo man auf ihn wartete.
    Er funkelte wie ein Kristall, war sehr lang, zu vergleichen mit einer Lanze und zeigte eine grüne Farbe.
    Der Strich, die Lanze, der Gegenstand - er schwebte zwischen ihnen hoch. Vier Augenpaare verfolgten ihn. In den Gesichtern war die Bereitschaft zu lesen, alles zu versuchen.
    Die Frau reagierte als erste. Sie packte plötzlich zu. Mit zielsicherem Griff umschloß ihre rechte Hand die Lanze in der Mitte. Dann schnellte sie hoch, baute sich breitbeinig auf, warf den Kopf in den Nacken, so daß die blonde Haarpracht in Bewegung geriet, öffnete ihren Mund und stieß einen schrillen Schrei aus.
    Es war wie ein Signal, ein Trompetenstoß, ein Fanfarenzeichen, daß sie es geschafft hatten.
    Auch die Männer blieben nicht länger sitzen. Sie standen ebenfalls auf, die Blicke dabei auf die Frau sowie die Lanze gerichtet. Sie war für Jenny Liston ein Zeichen des Triumphs. Endlich hatte sie die große Chance.
    Die Polizisten taten nichts. Sie konnten nur staunen und suchten verzweifelt nach einer Lösung.
    ***
    Die Lösung wußten wir zwar, nur konnten wir momentan damit nichts anfangen. Das Licht war für uns ein hervorragender Wegweiser gewesen. Wir waren gerannt, hatten schließlich die Patrol Cars gesehen und auch die Gestalten innerhalb der Lichtglocke.
    Wie Gespenster waren wir bei den Cops erschienen. »Weg da!« brüllte man uns an. »Verschwinden Sie!, Das ist…«
    Ich winkte ab. »Schon gut, Meister, schon gut. Aber das da ist unsere Sache.«
    »Klar, wenn Sie lebensmüde sind. Einen Toten hat es schon gegeben.« Der Sprecher deutete auf den bewegungslos daliegenden Cop. »Er hat versucht, dieses verdammte Licht zu betreten. Dabei hat es ihn erwischt. Der ist kalt. Die Wärme wurde aus seinem Körper gesaugt. Wir sind…«
    Er redete weiter, woran sich Kara aber nicht störte. Sie hatte in Deckung der Wagen ihr Schwert aus der Scheide gezogen. Es war gar nicht mal bemerkt worden.
    Als die Polizisten sie sahen, stand sie schon dicht an der Lichtgrenze.
    »Nein, nicht! Was machen Sie da?«
    Auch Suko und ich waren überrascht. Wir hatten uns auf die Szene in der Mitte konzentriert und mitbekommen, daß sich die Lanze, von der Kara gesprochen hatte, lautlos aus dem Boden schob.
    Ein grüner, kantiger Stab, relativ dünn, aber sicher brandgefährlich und tödlich für den kleinen Magier.
    Kara ließ sich nicht beirren. Sie wollte wissen, wie stark die Magie tatsächlich war.
    Schwertspitze und Lichtgrenze berührten sich. Dieser Kontakt hatte Folgen.
    Eine Funken- und Blitzspur zeichnete sich auf der Grenze ab. Wie gezackte Striche, heller als das grüne Leuchten und sogar uns blendend, tanzte es am Rand der grünen Kuppel entlang.
    Wir konnten nur staunen, viel zu sehen gab es nicht. Ich glaubte jedoch, daß sich die vier Personen im Lichtkreis heftig bewegten, dann mußte auch ich die Augen schließen.
    Neben mir fluchten die Polizisten. Einer rief, daß er nichts mehr sehen konnte.

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