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05

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Titel: 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nur über meine Leiche
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nicht glauben dass ich mich tatsächlich auf dieses dumme Streben nach Unabhängigkeit eingelassen habe ich sollte dich einfach übers Knie legen
    „Später", keuchte ich. „Du kannst mir später den Hintern versohlen."
    Das werde ich du Göre mein Liebling mein Schatz Ich schrie, als ich kam, und krallte mich an ihn, versuchte ihn tiefer in mich hineinzuziehen. Er fuhr mit seinen Händen unter meinen Hintern und kniff mich fest, als er schaudernd zum Orgasmus kam. „Uhhhhh."
    Für einen Moment legte er seine Stirn an meine. „Wofür war das denn?", zischte ich ihn an. Zum Teufel mit Kuscheln.
    „Das hast du verdient. Und noch Schlimmeres." Er rollte sich von mir herunter. „Dafür, dass du mir meine liebste Blutquelle wegnimmst. Warum schneidest du mir nicht gleich auch noch die Eier ab, wenn du schon einmal dabei bist?"
    „Heul doch. Wenn es dir wirklich so viel ausmachen würde, könnte ich gar nichts dagegen tun."
    Er lächelte schwach und betrachtete nachdenklich den Schaden an unseren Kleidern. „Das glaubst du wirklich, nicht wahr, mein Schatz?"
    „Worüber beschwerst du dich? Du hast dich genährt, du hattest Sex. Kein Baby weit und breit. Wir haben die ganze Nacht für uns . . nur für uns."
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    Wieder erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht, dieses Mal aber ein bisschen überzeugender. „Manchmal", sagte er, „gibst du tatsächlich etwas Vernünftiges von dir."
    „So ist es, und manchmal habe ich einen Slip an. Was hast du damit gemacht, ihn gegessen? Überall liegen hier Fetzen unserer Klamotten herum."
    „Ich habe mir die Freiheit genommen, eine Tasche zu packen."
    „Gott sei Dank. Diese, äh . . Schlampe hast du doch nicht wirklich gemocht, oder?"
    Er zog mich auf sich, und auf einmal blickte ich in seine schwarzen Augen. Ich war ein bisschen erschrocken, weil ich eben noch nach meiner Unterhose gesucht hatte. „Du hast in mein Herz und in meine Seele gesehen", sagte er ruhig, zärtlich. „Du kannst meine Gedanken lesen, und das kann niemand sonst auf diesem Planeten. Das. Ist. Einzigartig." Er unterstrich seine Worte, indem er mich bei jedem einzelnen ein wenig schüttelte. „Aber ich muss gestehen, dass ich deine Selbstzweifel recht charmant finde."
    „Halt den Mund! Es tut mir leid, dass du wegen mir von fremden Frauen trinken musst. ."
    „Mir macht das nichts aus", sagte er glatt.
    „.. aber das ist etwas, was ich für mich selber tun muss, verstehst du? Nicht zu trinken, meine ich. Ich weiß, du findest das albern. Wie hast du es genannt?
    Mein dummes Streben nach Unabhängigkeit? An deiner Stelle würde ich das, was ich tue, auch dumm finden. Aber für mich war dieses letzte Jahr wie eine Achterbahnfahrt, die ich nicht anhalten konnte. Ich habe die Kontrolle verloren. Und es tut mir leid, dass du dabei auf der Strecke geblieben bist."
    Überrascht stellte ich fest, dass ich plötzlich kurz davor stand, in Tränen auszubrechen.
    Er zog mich fester an sich. „Darling, hör auf damit. Ich weiß, 49
    wie es ist, Sklave seines Durstes zu sein. Ich finde das, was du tust, erstaunlich, und ich werde dich so lange unterstützen, wie du .. "
    „... durchhältst?"
    „.. entscheidest, bei deinem Vorhaben zu bleiben", verbesserte er sich selber.
    „Danke. Für einen Kotzbrocken kannst du manchmal richtig nett sein."
    „Mylady sind zu großzügig", sagte er mit grimmiger Gutmütigkeit und stand auf, um die Übernachtungstasche zu holen.
    Später schliefen wir wieder miteinander, langsam und zärtlich dieses Mal. Wir rieben uns aneinander und schnurrten wie die großen Raubtiere, die wir waren.
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    „Auf dem Dachboden ist ein Zombie", sagte Cathie. Fast hätte ich meinen Kaugummi verschluckt. Sie war ein Geist - buchstäblich der Geist eines toten Menschen -, und während sie mir die Neuigkeit mitteilte, schwebte sie durch die Wand in mein Schlafzimmer. Cathie war eine große Frau gewesen, fast so groß wie ich, und ihre honigblonden Haare waren nun auf ewig in einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie trug ein grünes Sweatshirt und schwarze Stretchhosen. Keine Schuhe an den Füßen. Für immer! Wenigstens hatte sie ansehnliche Füße. Sehr klein und hübsch, mit unlackierten, aber schön geformten Nägeln.
    „Dein schräger Sinn für Humor ist gerade fehl am Platz", fuhr ich sie an, als ich einen Stapel fast leerer Tagebücher zu meinem Kleiderschrank schleppte.
    Es war immer dasselbe: Ich kaufte ein neues Tagebuch, beschrieb zehn Seiten wie eine Verrückte und verlor dann das

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