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0507 - Der Plan der Teufelin

0507 - Der Plan der Teufelin

Titel: 0507 - Der Plan der Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wurde. Es gibt keine Energiespur. Möglicherweise wurde die steuernde Tronik manipuliert, so daß ein falscher Vektor gewählt wurde.«
    »Können Dimension und Planet Erde das Ziel sein?« fragte Eysenbeiß.
    »Ja. ERHABENER, aber auch jeder andere Ort des Multiversums. Der Übergang kann in jede beliebige Richtung erfolgt sein. Wir haben keine Kontrollmöglichkeit. Auch ein technischer Defekt der ›Hornisse‹ scheidet nicht aus. Er liegt sogar nahe, weil der Übergang um eine kaum meßbare Zeitspanne zu früh erfolgte. Der derzeitige Befehlshaber auf Ash’Caroon hat eine penible Kontrolle jeglicher tronisch gesteuerter Technik angeordnet.«
    »Mehr kann man wohl nicht tun«, murmelte Eysenbeiß, aber der Vokoder filterte den Sarkasmus in seinen Worten aus.
    Der Phi senkte den Kopf. »Braucht Ihr mich noch hier, ERHABENER? Wenn nicht, würde ich gern zurückkehren.«
    Eysenbeiß lachte leise. »Ah, dir gefällt es auf Ash’Cant nicht? Wie gut ich dich verstehen kann… aber mir würde es auf Ash’Caroon auch nicht gefallen. Die Konferenzwelt ist zu anfällig. Schon Ash’Naduur verging im Feuersturm… ich glaube, es gibt nur einen Platz, wo man zur Zeit sicher leben kann.«
    »Und dieser Ort wäre, ERHABENER?« Phi erschrak. »Verzeiht meine Neugier. Es steht mir nicht zu…«
    Eysenbeiß lachte abermals. »Was für einen Dyharra-Kristall trägst du?«
    »Aber das könnt Ihr doch spüren, ERHABENER.« Eben nicht, dachte Eysenbeiß, aber das geht dich und alle anderen nichts an! »Es ist ein Kristall vierter Ordnung.«
    »Ah«, murmelte Eysenbeiß. »Dann stehst du ja eigentlich vor einer sicher längst überfälligen Höherstufung. Der Kristall ist zu hoch für jemanden in deinem Rang. Du kannst dir eine Höherstufung verdienen.«
    In den Augen des Ewigen blitzte es auf. »Gern, Herr. Was muß ich tun?«
    »Du begleitest mich«, sagte Eysenbeiß. »Du hältst dich zu meiner persönlichen Verfügung. Du wirst alles tun, was ich dir befehle - selbst wenn dein Verstand dir sagt, es müsse dein Tod sein. Aber ich weiß es besser. Ich werde dich nicht in den Tod schicken, auch wenn es vielleicht mal so aussehen könnte. Schließlich will ich dir die Chance zur Beförderung geben. Was nützt mir ein toter Hochrangiger?«
    »Ihr könnt Euch immer auf mich verlassen, ERHABENER«, versicherte Phi.
    Eysenbeiß grinste wölfisch unter seiner Maske. Ein kleiner Narr, den er sich verpflichtete oder den er in den Tod schickte. Überlebte Phi, war er künftig ein treuer Verbündeter. Und da er weitere Beförderungen vor sich sah, würde auf ihn mehr Verlaß sein als auf einen Delta, Gamma oder Beta, die ohnehin schon fast am höchsten Punkt ihrer Karriere angelangt waren. Sie wären nicht bereit, so viel zu riskieren.
    »Ich lasse Ash’Caroon unterrichten, daß du ab jetzt mir zur besonderen Verwendung dienst, Phi«, sagte Eysenbeiß gönnerhaft. »Und danach suchen wir die Erde heim.«
    ***
    Ted Ewigk tauchte leicht verstimmt auf. Abwehrend hob er die Hände.
    »Seid froh, daß nur ich hier aufgekreuzt bin«, bemerkte er. »Beim nächsten Mal schicke ich Carlotta vor. Die hat einen heiligen Zorn. Wißt ihr, daß ihr uns beide sehr gestört habt mit eurer dringlichen Anforderung?«
    Nicole sah auf ihre Armbanduhr. »Ist es nicht noch zu früh, ins Bett zu gehen?« fragte sie schmunzelnd an.
    »Wer redet denn von Bett?« knurrte der Reporter. »Erstens pflegen Carlotta und ich nicht ins Bett zu gehen, sondern uns in selbiges zu legen, und zweitens gibt es ja nicht nur das Bett! Wir sind ja flexibel…«
    »Ach, kannst du uns da ein paar Tips geben?« hakte Nicole nach.
    Ted runzelte die Stirn. »Wenn ich nur hergekommen bin, um verkaspert zu werden, dann kündige ich euch die Freundschaft. Was ist los?«
    »Pardon«, sagte Zamorra. »Wir haben einen MIB hier, der sich nicht befragen lassen will. Wer rechnet denn damit, daß du dich kurz nach unserem Besuch schon sündigen Spielchen hingibst…?«
    »Fragt sich, was daran sündig sein soll«, brummte Ted. »Wieso will der MIB sich nicht befragen lassen? Was willst du überhaupt von ihm, und wo kommt er her? Sollte ich deshalb unbedingt den Machtkristall mitbringen?«
    Zamorra nickte. »Den wird er ja wohl als oberste Autorität akzeptieren.« Der Machtkristall war ein Dhyarra-Kristall 13. Ordnung - es gab keinen stärkeren. Nur der ERHABENE der Dynastie durfte einen so unglaublich starken Sternenstein besitzen und benutzen; es war nicht nur Werkzeug und Waffe, sondern auch

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