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051 - Die Hexe und ihr Henker

051 - Die Hexe und ihr Henker

Titel: 051 - Die Hexe und ihr Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wenn er sie losband?
    Mike stellte fest, daß er sein Ziel schon fast erreicht hatte. Kleine Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Er leckte sich nervös die Lippen.
    Halte durch, Petula! dachte er, innerlich bebend. Ich bin gleich bei dir.
    Eine Reihe von Häusern flog an ihm vorbei. Dann stemmte er den Fuß gegen das Bremspedal, hielt den Sierra schleudernd an und sprang aus dem Fahrzeug.
    Augenblicke später läutete er an Jack Sarnos Tür. Seine Hände krampften sich zu Fäusten zusammen. Wenn Sarno öffnete, würde er über ihn herfallen und ihn einschüchtern. Sollte der Mann sich widersetzen, konnte Mike für nichts garantieren.
    Er begrub den Klingelknopf noch einmal unter seinem Daumen, hörte erst auf zu läuten, als eine volle Minute um war, doch Sarno ließ sich nicht blicken.
    Hatte Joanna nicht die Wahrheit gesagt?
    Mike trommelte mit den Fäusten gegen die Tür. »Sarno! Machen Sie auf! Ich weiß, daß Sie da sind!«
    Er wußte es nicht, er hoffte es nur.
    »Sarno, Sie verdammter…«
    Mike drohte, die Tür einzutreten, wenn Jack Sarno ihn nicht augenblicklich einließ. Als der Mann auch darauf nicht reagierte, lief Mike um das Haus und suchte nach einer Möglichkeit, hineinzukommen.
    Die große Sorge um Petula veranlaßte ihn, ein Fenster einzuschlagen. Wenig später befand er sich in Sarnos Haus. Aggressiv suchte er nach dem Entführer, doch er begegnete ihm weder im Erdgeschoß noch oben.
    »Wohin hast du Petula gebracht?« brüllte Mike Baker heiser. »Zum Henker, wo steckst du, Jack Sarno?«
    Plötzlich vernahm Mike dünne Hilferufe. Wie lange sickerten sie schon durch das Haus? Hatte er sie zuvor in seiner Wut überhört?
    »Petula!« rief Mike Baker aufgewühlt. »Petula!« Nun brüllte er ihren Namen schon, und er stürmte die Treppe hinunter. »Petula…!«
    Er orientierte sich nach ihren verzweifelten Hilferufen, gelangte in den Keller und fand die Tür, hinter der sich seine Freundin befand.
    »Petula!« schrie er gegen das Holz. »Ich bin es: Mike!«
    »O Mike…« Sie schluchzte.
    »Ich hol' dich raus!« sagte Mike hastig. »Geh weg von der Tür! Hörst du mich?«
    »Ja, Mike.«
    Er trat drei Schritte zurück und warf sich dann mit großer Wucht gegen die Tür. Ein dumpfer Schmerz durchzuckte seine Schulter. Sein Gesicht verzerrte sich. Er biß die Zähne zusammen, versuchte es trotz der Schmerzen gleich noch einmal.
    Der Erfolg stellte sich nicht ein.
    Da rammte Mike den Fuß in Schloßhöhe so lange gegen die Tür, bis das Holz knirschte. Der Schweiß rann ihm jetzt in die Augen und brannte wie Säure.
    Ein Tritt noch. Mike legte seine ganze Kraft hinein, und nun splitterte das Holz. Die Tür flog förmlich zur Seite und knallte gegen die Wand.
    Und dann wankte Petula heraus und sank Mike Baker weinend in die Arme. Er drückte sie glücklich an sich, streichelte sie liebevoll und sagte: »Nicht weinen. Du mußt jetzt nicht mehr weinen, Petula. Es ist vorbei. Ich habe dich wieder.«
    Zitternd klammerte sie sich an ihn, als hätte sie panische Angst, ihn wieder zu verlieren. Er küßte ihr die Tränen vom Gesicht, während sie schluchzte: »O Mike! Mike! Ich dachte, du wärst tot. Joanna sollte dich…«
    »Das hat sie auch versucht. Zweimal. Aber glücklicherweise schaffte sie es beide Male nicht.« Mike berichtete seiner Freundin, was Joanna getan hatte. Petula schauderte bei diesen Worten.
    »Du… hattest großes Glück, Mike.«
    »Wo ist Sarno?« fragte Mike Baker grimmig.
    »Der Mann ist ein Teufelsschüler. Nie im Leben hätte ich gedacht, daß es so etwas gibt. Er wollte mich als seine… seine Braut!«
    »Wo ist er jetzt?« fragte Mike aufgeregt.
    »Er hat das Haus verlassen… Mike, wir sind da in etwas ganz Schreckliches hineingeraten! Daß so etwas überhaupt möglich ist… Da war eine Stimme. Sie füllte das ganze Haus aus… So eine Stimme hast du noch nicht gehört, Mike. Ekelhaft, grauenerregend. Sie befahl Jack Sarno, einen Mord zu begehen. Die Stimme nannte einen Mann namens Angelo d'Alessandro einen Verräter. Deshalb wird Jack Sarno ihn umbringen. Sarno gehorchte sofort, verließ auf der Stelle das Haus.«
    »Er befindet sich auf dem Weg zu diesem d'Alessandro?«
    »Ja. Mit dem Mord werden Besitz und Wissen des Opfers auf den Täter übergehen. So sagte es die Stimme.«
    »Dann haben wir wenig Zeit«, sagte Mike Baker. »Komm, wir versuchen, Sarnos Plan zu durchkreuzen.«
    »Was hast du vor? Willst du diesen d'Alessandro retten?«
    »Ich werde ihn warnen.«
    Sie

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