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0514 - Der Weltraumkurier

Titel: 0514 - Der Weltraumkurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihm abzujagen.
    An Bord des ertrusischen Führungsschiffes hatten Frascati und Vigeland das Gespräch Covas mit Olymp verfolgt. Als der Hyperkom-bildschirm erlosch, sahen sich beide Ertruser vielsagend an. Sie wußten aus früher abgehörten Funksprüchen, daß Perry Rhodan noch lebte und mit einem Schiff namens GOOD HOPE II den Schwarm beobachtete.
    „Oberst Bossa Cova", sagte Frascati nachdenklich. „Ich habe den Namen noch nie gehört."
    „Ich glaube, ich schon", gab Nos Vigeland zurück. „Jetzt weiß ich es wieder! Ein schwarzhäutiger Terraner namens Bossa Cova war früher ein sehr großer Reeder und ein großer Abenteurer. Kein Wunder, daß Rhodan ihn in dieser abenteuerlichen Zeit zu seinem Vertrauten gemacht hat."
    „Jetzt erinnere ich mich. Hat dieser Cova nicht unter dem Pseudonym Coron Waiden den Roman ,Die schwarzen Feuer von Vuria geschrieben?"
    „Richtig, Terser. Ich möchte wissen, was das für eine Nachricht ist, die von großer Wichtigkeit für die Zukunft der terranischen Zivilisation sein soll." -- Terser Frascati dachte nach und strich sich geistesabwesend über seinen sandfarbenen Sichelkamm, der den ansonsten kahlrasierten Schädel schmückte.
    „Da Rhodan den Schwarm beobachtet, muß es damit zu tun haben. Also..." Er blickte Vigeland fragend an.
    Nos Vigeland nickte.
    „Also werden wir uns die Nachricht beschaffen."
    Frascati grinste, schaltete den auf die Frequenz aller zwanzig Schiffe justierten Telekom ein und sagte: „Hier spricht Frascati. Nos Vigeland und ich haben beschlossen, die Space-Jet mit dem terranischen Offizier, dessen Hyperkomgespräch wir abhören konnten, einzufangen.
    Ich rufe Admiral Shiwin von der PUWA. Admiral Shiwin, melden Sie sich!"
    Auf dem Bildschirm erschien das zernarbte Gesicht eines älteren Ertrusers. Die Augen blickten kalt, und um die Mundwinkel war ein Zug zu sehen, der auf Grausamkeit schließen ließ.
    „Ich höre, Sir!" sägte Shiwin mit rauher Stimme.
    „Admiral Shiwin, Sie begeben sich mit der PUWA zur Positon des Terraners. Sobald Sie die Space-Jet orten, begeben Sie sich mit einigen zuverlässigen Männern in einem Beiboot hin, nehmen Oberst Cova fest und stellen seine Nachricht sicher. Ich nehme an, die Nachricht ist auf einer Informationsspule enthalten, wie sie die Solare Abwehr benutzt."
    Shiwin lächelte kalt.
    „Ich habe verstanden, Sir. Falls dieser Terraner Widerstand leistet, sollen wir ihn dann töten?"
    „Auf keinen Fall. Wir sind schließlich keine Unmenschen."
    Frascati lachte zynisch. „Setzen Sie Paralysatoren und Narkosewaffen ein und bringen Sie den Mann mit der Nachricht zu mir. Ende."
    Er unterbrach die Verbindung und wandte sich den Ortungsgeräten zu. Nach wenigen Minuten, löste sich die PUWA aus dem Verband, beschleunigte und wechselte schließlich in den Zwischenraum.
    Nos Vigeland stand auf und kehrte nach kurzer Zeit mit einer Zwanzigliterflasche und zwei riesigen Gläsern zurück.
    „Trinken wir auf den Erfolg, Terser", sagte er und goß ein, in jedes Glas etwa einen halben Liter achtzigprozentigen Rum.
    Die beiden Ertruser leerten ihre Gläser.
    Terser Frascati sagte zufrieden: „Wenn Runeme ebenfalls Glück gehabt hätte, wäre unser Triumph vollkommen. Auf Olymp plündern eine Million Ertruser sämtliche Vorratslager, und bald werden wir Rhodans Geheimnachricht besitzen. Noch einige Erfolge dieses Formats, und wir haben die uneingeschränkte Vormachtstellung in der Galaxis."
    Vigeland füllte die Glaser zum zweitenmal.
    „Darauf wollen wir trinken, Terser!" Er goß den hochprozentigen Rum wie Wasser in sich hinein, stieß auf und stierte mit glasigen Augen vor sich hin.
    Terser Frascati stellte die Flasche weg, nippte an seinem Glas und lehnte sich behaglich im Sessel zurück. Er wollte nüchtern sein, wenn man ihnen den terranischen Oberst brachte.
    5. .
    Bossa Cova lächelte, als seine Ortungsgeräte ansprachen und ihm zeigten, daß dreieinhalb Lichtstunden entfernt ein zweieinhalb Kilometer durchmessendes Raumschiff aus dem Zwischenraum gekommen war.
    Er schaltete sämtliche Systeme, bis auf das Lebenserhaltungssystem der Space-Jet aus. Dadurch wollte er den Versuch vortäuschen, der Ortung des ertrusischen Schiffes zu entgehen. Als jedoch die ersten Taststrahlen sein Schiff trafen, aktivierte er die Systeme erneut und schaltete die Fusionskraftwerke hoch.
    Das andere Schiff nahm unterdessen Fahrt auf und bewegte sich in seine Richtung. Es war offenkundig, daß man die Space-Jet entdeckt hatte.
    Bossa

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