Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0514 - Der Weltraumkurier

Titel: 0514 - Der Weltraumkurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dankbar.
    Miß Riordan. Entschuldigen Sie mich bitte einen Augenblick."
    Er kehrte zum Gleiter zurück und schaltete den Telekom ein.
    „Lisa ...", sagte er rasch, „ ... hier Shar. Unterrichten Sie sofort den Kaiser darüber, daß Olymp von zwanzig Schiffen des Carsualschen Bundes angeflogen wird. Die Information stammt von Miß Riordan. -Und lassen Sie vorsichtshalber Alarm für die Verteidigungsanlagen geben!"
    „Ich wollte Sie gerade anrufen", erwiderte Lisaweta Nurjewa.
    „Die Hyperortung hat vor einer Minute einen Verband von zwanzig Raumschiffen ausgemacht, der eine halbe Lichtstunde vor Olymp aus dem Zwischenraum kam. Der Kaiser wurde von mir unterrichtet und ist auf dem Weg hierher."
    „Gut gemacht, Lisa", lobte Shar, „Wir kommen ebenfalls." Er wandte sich an die Piratin. „Miß Riordan, möchten Sie uns in die Verteidigungszentrale von Containtrans begleiten oder lieber in Ihrem Schiff abwarten, was geschieht?"
    „Ich komme mit", antwortete Tipa. Sie hob den funkelnden Edelstein, der an einer Kette vor ihrer Brust hing, an die Lippen und befahl:"Kawa, du bleibst im Schiff! Die Ertruser sind im Anflug.
    Ich glaube nicht, daß sie sich um die DREAD-FUL kümmern, aber falls sie es doch" tun sollten, leistest du keinen Widerstand. Du sorgst nur dafür, daß sie nicht starten können!"
    Sie ließ den Edelstein los, wandte sich an Shar und sagte: „Also dann, junger Mann, fahren Sie mich zu Ihrer Verteidigungszentrale. Ich möchte sichergehen, daß niemand ohne Not auf die Feuerknöpfe drückt."
    Sie schwang sich in den Gleiter und stützte ihr Kinn auf den Knauf des Krückstocks.
    Effa Bull setzte sich wieder auf den Pilotensitz, wartete, bis auch Shar und Koslow eingestiegen waren und fuhr dann mit einem Ruck an, der Tipa Riordan gegen die Rücklehne warf.
     
    2.
     
    Als sie die Verteidigungszentrale von Containtrans betraten, befand sich der Graue Ritter bereits dort. Er hatte die Hirnkappe mit den imitierten Büffelhörnern abgenommen und saß im sogenannten Strategensessel, von dem aus praktisch das ganze Verteidigungsnetz des Planeten gesteuert werden konnte.
    Tipa Riordan sah den in seine bleigraue Rüstung gehüllten Ritter und rief verblüfft: „Bei allen Antidotenhandlungen der Galaxis! Wer ist denn dieser Faschingsprinz?"
    Der Graue Ritter drehte den Kopf und zeigte der Piratin ein hartes, von Wind und Wetter gegerbtes Gesicht.
    „Holla, Rhodans mütterliche Freundin persönlich!" rief er mit tiefer grollender Stimme. Er erhob sich und kam mit ausgebreiteten Armen und klirrenden Bärlatschen auf Tipa zu. „Lassen Sie sich drücken, reizende Tipa!"
    Tipa Riordan wich langsam zurück. Die Spitze ihres Hydraulikstocks richtete sich auf die Brust des Ritters.
    „Er ist der Kaiser!" rief Shar, der genau wußte, daß in den Stock eine Kombinationswaffe eingebaut war.
    Tipa ließ ihren Stock sinken.
    Der Graue Ritter hob sie sanft hoch und drückte ihr auf jede Wange einen schmatzenden Kuß. Die Piratin verdrehte die Augen und errötete.
    Nachdem der Ritter sie wieder abgesetzt hatte, sagte sie atemlos: „Wenn Sie nicht der Kaiser wären, müßte mein Erster Wesir Sie fordern. Wo kämen wir da hin, wenn eine Dame sich einfach küssen ließe! -Was ist mit den Ertrusern?"
    „Sie sind im Landeanflug auf Olymp", antwortete der Graue Ritter. Er setzte sich wieder in den Strategensessel und nahm einige Schaltungen vor. „Nach den Berechnungen steuern die Schiffe einen voraussichtlichen Landeplatz an, der zwischen der Transmitterzentrale und der Stadt Trade City liegt. Ich habe darauf verzichtet, die Bodenforts auf Abwehr zu schalten, obwohl die Ertruser sich auf unsere Anrufe bisher nicht meldeten."
    „Wer wird denn auch gleich auf Menschen schießen", sagte Tipa.
    „Vielleicht brauchen die Ertruser unsere Hilfe."
    „Dann hätten sie uns über Hyperkom angerufen und um Landegenehmigung gebeten", erklärte Shar ter Troyonas. „Wir sollten zumindest den voraussichtlichen Landeplatz abriegeln lassen."
    „Das habe ich schon veranlaßt", gab der Graue Ritter zurück. „Mr. Cova ist dabei, zweitausend Roboter vor Trade City zu sammeln. Er hat allerdings den Auftrag, sich zurückzuhalten. Wir werden auf keinen Fall angreifen."
    „Wenn wir nur eine Ahnung hätten, was die Ertruser vorhaben", meinte Eff aBull.
    „Wir werden es bald erfahren", sagte der Ritter. „Eben tauchen die Schiffe in die Atmosphäre ein." Er wies auf einen der Bildschirme, der einen Ausschnitt der Grenze zwischen Weltraum

Weitere Kostenlose Bücher