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0516 - Sandal, der Rächer

Titel: 0516 - Sandal, der Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schädeldecke hatte.
    Auch sie hatte bis zur Pubertät Träume gehabt, die so ähnlich gewesen sein mußten wie seine eigenen.
    Auch Chelifer hatte hin und wieder leichte Kopfschmerzen, wenn die winzigen Operationsnarben drückten.
    Sandal schlief ein.
    Seine letzten Gedanken galten nicht der Armee von Robotern, die er brauchen würde, sondern dem Mädchen mit dem silberfarbenen kurzen Haar.
     
    *
     
    Sandal lag wieder auf dem weißen. warmen Baumstamm und ließ sich von der Sonnenhitze trocknen, Langsam bewegte sich sein Arm, baumelte herunter, die Finger tasteten nach dem breiten Armband. Dort, war eine winzige Uhr eingebaut, die aus nichts anderem bestand als aus einer Reihe von Zahlen. Sandal blinzelte im grellen Licht und las ab: 15:07-11.11.41- „Der elfte November... und sie lassen noch immer auf sich warten!" sagte er und schob das Armband über das Handgelenk, dann schloß er das flexible Band. Er durfte dieses kleine Gerät nicht verlieren, es war die einzige Möglichkeit, mit seinen Freunden im Schiff in Verbindung zu treten.
    Halb im Schlaf hörte er das Summen.
    Er öffnete die Augen, und als er den Kopf hob, bemerkte er die vierte Maschine, die er bisher getroffen hatte. Sie glitt langsam durch die Luft auf ihn und sagte leise: „Du bist der Mensch. Du bist derjenige, der keine energetische Auftankung braucht. Du kannst mir befehlen."
    Sandal stellte die Füße in den heißen Sand.
    „Richtig!" sagte er verblüfft. „Ich bin der Mensch."
    Die Maschine sagte: „Ich bin Malkostraker."
    „Was ist Maiko ... straker?" erkundigte sich Sandal und schielte nach seiner Ausrüstung. Sie lag unberührt im Schatten eines überhängenden Baumes auf dem Sand.
    „Ein Malkostraker ist etwas Ähnliches wie ein Mnesarch", sagte die Maschine diensteitrig und summte dabei in höheren Tönen.
    „Ich bin besser als ein Mnesarch - ich bin ein Mnesadocer."
    Wenn ein Mnesarch ein Traggerät war, dann mußte ein besserer Mnesarch, also ein Mnesadocer, ein besseres Traggerät sein. Sandal schaute die Konstruktion prüfend an und fand seine Vermutung voll bestätigt. Das „Ding", das vor ihm schwebte, bestand im wesentlichen aus zwei kleinen Kugeln und einer großen. Die beiden kleineren Kugeln saßen an den Spitzen und elegant aussehenden Fortsätzen, die von beiden Polen einer dicken Kugel ausgingen. Die große Kugel war eingeschnitten, wie ein Sattel mit Rückenstütze. Zwei Verstrebungen zeigten zum Boden und waren mit halben Kugeln versehen - also wirkten sie wie Steigbügel, in die man die Stiefel stecken konnte, Genau vor dem Sattel befand sich ein Stab mit einer kleinen Kugel darauf. Dort, wo bei einem Reiter die Knie waren, sah Sandal zwei große, flache Knöpfe.
    „Ich habe eine Frage", sagte er laut. „Du bist dazu da, um mich zu transportieren?"
    „Das ist richtig!" sagte Malkostraker.
    „Dann bedeutet dies, daß ich den Maschinen, also dir und deinen Kollegen Befehle erteilen kann?"
    „Richtig!"
    Sandal überlegte etwas, dann formulierte er seine neue Frage.
    „Dieser Planet, auf dem wir alle gute Freunde geworden sind, wird in wenigen Tagen oder Stunden von Mördern angegriffen werden. Ich hasse diese Mörder, weil sie meine Freunde umgebracht haben. Ich will sie töten. Sie werden sich wehren.
    Wehren sie sich, dann zerstören sie.
    Sie werden euch ebenso zerstören wie die Anlagen derer, die euch Befehle geben dürfen. Also müßt ihr mir helfen, die Fremden zu vertreiben. Ich werde euch sagen, wer die Fremden sind und wie wir sie in die Flucht schlagen."
    Der Malkostraker sagte: „Ich habe die Information weitergegeben an unsere Zentralstelle. Dort wird beraten. Die Antwort hörst du von mir."
    Sandal zog sich an und wußte, ohne daß ein einziges entsprechendes Gespräch geführt worden war, daß er entweder über alle Robots verfügen konnte - einige Exemplare vielleicht ausgenommen - oder aber über keinen einzigen. Das war die Systematik von Robotmaschinen und kybernetischen Anlagen, wie sie ihm von Chelifer erklärt worden war. Wenn er also dem Malkostraker befehlen konnte, war es ihm auch möglich, über andere Maschinen zu verfügen. Jetzt hatte er nicht nur Freunde, sondern auch Verbündete im Kampf gegen die Mörder von Exota Alpha.
    „Die Antwort, Mnesadocer!" verlangte er.
    „Wenn es zum Kampf kommt, dann Werden wir dir helfen, als ob es um unseren Planeten ginge!"
    „Es geht um euren Planeten!" beharrte Sandal.
    „Du bist der Mensch, der den lautlosen Tod ausstreut!" sagte der

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