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0517 - Mr. Todds Killerspiele

0517 - Mr. Todds Killerspiele

Titel: 0517 - Mr. Todds Killerspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Laß dich überraschen, es dauert nicht mehr lange bis zum Fest. Kommst du?«
    »Ja.«
    »Ich werde auch noch die anderen einladen. Lady Sarah und Jane. Wenn Glenda ebenfalls…«
    »Ich bin bei ihr.«
    »Dann frag sie doch gleich. Oder hol sie mir an den Apparat.«
    »Ich mache das schon.«
    Glenda nickte mir zu. »Sie ist einverstanden, Sheila, aber jetzt zu etwas anderem. Kann ich deinen werten Gatten mal kurz sprechen?«
    »Aha, es geht los.«
    »Wieso?«
    »John!« Ihre Stimme klang mißtrauisch. »Kocht ihr beide wieder irgendeine Suppe?«
    »Nein, wie kommst du darauf?«
    »Dir und meinem Bill traue ich in gewisser Hinsicht einfach nicht über den Weg.«
    »Du brauchst keine Sorgen zu haben, es ist alles normal. Gib mir Bill, bitte. Ich brauche nur eine Auskunft.«
    »Hallo, alter Rammbock!« meldete sich Bill. »Was gibt es denn?«
    »Ich wollte fragen, ob es euch gutgeht?«
    Bill schwieg vor Überraschung. »Du bist lustig. Deshalb rufst du an?«
    »Ja. Aber da ist noch etwas.«
    »Jetzt kommt es.«
    »Ich wollte dich bitten, die Augen offenzuhalten. Es könnte Unannehmlichkeiten geben.«
    »Welcher Art?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Es ist jemand in London, der es auf mich und meine Freunde abgesehen hat.«
    »Kenne ich den?«
    »Nein. Er nennt sich Mr. Todd, der Totmacher. Er ist Chinese und an seinem außergewöhnlichen Hut zu erkennen.«
    »Eine Melone?«
    »Ja.«
    »Verdammt, der war hier!«
    »Was?« Ich wäre fast aus dem Sessel hochgeschossen. »Wann war das denn?«
    »Ist noch nicht so lange her. Er hat ein Päckchen gebracht.«
    »Was war drin?«
    »Ich habe es nicht geöffnet. Der Mann erzählte, daß Suko ihn geschickt habe und für Johnny…«
    »Los, öffne es!«
    »Sofort?«
    »Ja. Aber sei vorsichtig. Man muß bei Todd mit allen Tricks rechnen.«
    Bills Stimme klang plötzlich rauh. »Wenn das stimmt, John, könnte sich darin auch Sprengstoff befinden.«
    Mir schoß das Blut in den Kopf. »Ja, du hast recht.«
    »Was sollen wir tun?«
    »Ich könnte einen Sprengstoff-Experten vorbeischicken, das wäre am besten.«
    »Dann tu das. Ich stelle das Päckchen in den Garten.« Bill atmete schwer. »Du kannst einem einen ganz schönen Schrecken einjagen.«
    »Ich komme selbst und bringe Glenda mit.«
    »Was ist mit Suko?«
    »Dem kannst du Bescheid geben. Soviel ich weiß, ist er in seiner Wohnung.«
    »Ales klar, bis gleich.« Bill lachte rauh. »Fast hätte ich noch Merry Christmas gesagt.«
    »Das spar dir mal für später auf.«
    Diesmal hatte Glenda mitgehört und bereits einen trockenen Mantel übergestreift. »Alles klar, John, ich habe nichts dagegen, zu den Conollys zu fahren.«
    Zwei Minuten später hetzten wir die Treppe hinab. Den Wagen hatte ich vor dem Haus abgestellt. Wir waren trotz der Eile vorsichtig, als wir nach draußen gingen. Todd war unberechenbar und für jede Überraschung gut.
    Der Regen hatte nachgelassen. Er rann nur mehr als feiner Sprüh aus den tiefhängenden Wolken. Bis zum Rover mußten wir nur ein paar Schritte laufen.
    Ich schloß auf und ließ Glenda einsteigen. Bevor ich in den Wagen kletterte, schaute ich mich wieder um.
    Nichts Verdächtiges war zu sehen.
    »Komm endlich!« drängte Glenda.
    Ich stieg ein, steckte den Zündschlüssel in das Schloß – und brüllte infernalisch auf.
    Im gleichen Moment glaubte ich sterben zu müssen!
    ***
    Suko ärgerte sich, daß er in der Wohnung allein zurückgeblieben war. Es gefiel ihm immer weniger, daß der Fall, an dem er schließlich mitgewirkt hatte, so einfach vorbeilief.
    Woanders wurden die Prioritäten gesetzt, ihn hatte man aus dem Spiel gelassen.
    Weshalb dann die Warnung?
    Suko hatte den Boten des weisen Ho Chan intensiver befragt, aber keine genaue Auskunft erhalten. Der Mann wußte nur, daß Suko von einem Chinesen mit Topfhut gesucht wurde.
    Er klingelte bei Glenda Perkins an. Es war besetzt. Suko wartete einige Minuten, versuchte es noch einmal und mußte enttäuscht feststellen, daß nicht abgehoben wurde.
    An diesem Abend lief auch alles verkehrt.
    Dann kam ihm die Idee mit dem Club. Sir James, Superintendent, und Johns und sein Chef, wußte sicherlich noch nicht Bescheid. Um diese Zeit hielt er sich zumeist im Club auf. Für Notfälle war er dort immer zu erreichen. Suko wußte auch die Nummer und klingelte dort an.
    Eine etwas nasal klingende Stimme meldete sich. Sie gehörte einem Butler.
    »Kann ich Sir James sprechen?«
    Der Butler räusperte sich. »Wer sind Sie?«
    »Inspektor Suko…«
    »Ah

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