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0517 - Mr. Todds Killerspiele

0517 - Mr. Todds Killerspiele

Titel: 0517 - Mr. Todds Killerspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Freund bekam einen genauen Bericht und bedankte sich, denn jetzt war er gewarnt.
    »Was willst du denn tun? Herkommen?«
    Ich warf Glenda einen Blick zu.
    »Vielleicht später. Zuerst fahre ich zu Glenda. Wir sind naß wie die Katzen. Glenda braucht andere Sachen, dann sehen wir weiter.«
    »Und du?«
    »Ich trockne meine Klamotten über der Heizung.«
    »Viel Spaß.« Er lachte noch. »Und vergiß nicht, an die Gefahr zu denken.«
    »Keine Sorge. Ich melde mich dann wieder.« Als ich auflegte, atmete auch Glenda auf.
    »Danke, John.«
    »Wofür?«
    »Daß du mich nicht allein läßt.«
    »Das ist doch selbstverständlich.« Kopfschüttelnd startete ich den Rover.
    ***
    Trocken waren wir noch längst nicht, als wir Glendas Wohnung erreichten und sehr vorsichtig wurden. Ich hatte mir das Haus zuvor von außen so gut wie möglich angesehen und war auch vorsichtig gewesen, als wir durch den Flur in die erste Etage gingen.
    Niemand lauerte auf uns oder hatte uns eine Falle gestellt, wenigstens nicht außerhalb der Wohnung.
    Bevor Glenda die Tür aufschloß, stellte sie noch eine Frage. »Woher wußte Suko eigentlich von Todd?«
    »Das habe ich mich auch gefragt«, gab ich zurück. »Wir werden ihn bei Gelegenheit danach fragen.«
    Glenda wollte zuerst die Wohnung betreten. Dagegen hatte ich etwas und drückte sie zurück. Sehr vorsichtig und mit gezogener Waffe schob ich mich in den Flur.
    Typen wie Todd liebten die Überraschungen. Und verschlossene Türen bereiteten ihm ebenfalls keine Probleme.
    In der Wohnung störte er mich nicht, dafür die bullige Hitze, die mir vorkam wie ein Schlag ins Gesicht. »Was ist mit der Heizung, Glenda?«
    »Wieso?«
    »Zu warm.«
    »Dafür kann ich nichts, John. Die wird zentral gesteuert.« Sie machte Licht, ich suchte nach Spuren eines Eindringlings, ohne etwas zu finden.
    »Wie machen wir es? Du zuerst?«
    »Was – ich zuerst?«
    Glenda lachte. Sie wrang dabei einen Teil ihrer Haare aus. »Ich brauche jetzt ein Bad.«
    »Und ich eine Dusche.«
    »Hast du noch frische Wäsche bei mir?«
    Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. »Du bist gut. Das hört sich ja an, als würde ich des öfteren bei dir übernachten.«
    »So ganz unwahrscheinlich ist es ja nicht.« Sie lächelte, aber ich lenkte rasch vom Thema ab. »Ich werde unter die Dusche hüpfen.«
    »Läßt du mir dann inzwischen Wasser ein?«
    »Klar.«
    In Glendas Wohnung kannte ich mich aus. Das Bad war nicht groß, dafür quadratisch. Ich zog die nassen Klamotten aus und hängte sie über die Heizung. Bis auf die Unterwäsche war ich naß geworden und natürlich auch schmutzig, aber der Dreck klebte fast ausschließlich auf dem Mantel. Bevor ich in die Duschkabine stieg, mußte ich erst einmal kräftig niesen. Dann ging es mir besser.
    Zweimal rauschte das Wasser. Einmal in die Wanne und zum zweiten aus der Duschtasse über mir. Ein Duschgel hatte ich auch gefunden. Laut Werbung sollte es müde Männer auf Trab bringen.
    Ich allerdings konnte nicht behaupten, daß ich mich fühlte wie ein Todesspringer von Acapulco. Ich war eher kaputt.
    Die Wechselbäder prasselten auf meine müde Knochen. Ich brachte den Kreislauf noch einmal kräftig in Schwung, verließ die Kabine und rubbelte mich ab.
    In die feuchte Kleidung wollte ich noch nicht steigen. Glenda besaß mehrere Bademäntel. Ich nahm mir den schwarzen, der kaum mehr Platz gab als ein Handtuch, als ich ihn um meinen Körper wickelte. Der Saum reichte mir knapp über die Oberschenkel.
    Die Wanne war mittlerweile gut gefüllt. »Fertig?« fragte Glenda, als sie ins Bad kam.
    »Klar.«
    »Okay, dann warte im Wohnzimmer.«
    »Soll ich dir den Rücken waschen?«
    »Lüstling.«
    »Ich sprach nur vom Rücken, liebe Glenda.«
    »Mal sehen, aber jetzt raus.«
    Glenda hatte es verstanden, eine gemütliche Atmosphäre zu zaubern. Es brannten Kerzen, die aus einem Tannengesteck ragten. Man merkte auch hier, daß Weihnachten dicht bevorstand.
    »Die Tür kannst du offenlassen«, sagte Glenda noch, als ich den Raum verließ.
    »Wie weit?«
    »Spaltbreit.«
    »Wird gemacht, Lady.«
    Ich pflanzte mich in den Sessel. Er stand neben der offenen Hausbar. Sie bestand aus einem kleinen Wagen. Flaschen und Gläser standen bereit. Glenda wußte, was ich jetzt benötigte.
    Ich schnappte mir einen schottischen Malz-Whisky, nahm ein Glas und schenkte mir einen Doppelten ein. Aus dem Bad hörte ich das Plätschern des Wassers, als Glenda in die Wanne stieg. Ich streckte die Beine aus und spielte

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