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0517 - Mr. Todds Killerspiele

0517 - Mr. Todds Killerspiele

Titel: 0517 - Mr. Todds Killerspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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laß mal, das geht schon.«
    Es klappte tatsächlich. Ich lief die ersten zögernden Schritte, erholte mich wieder und konnte auch später ohne Stütze die Treppe hochlaufen. Glenda hatte die Tür aufgeschlossen und nach innen gedrückt. Sie ließ mir den Vortritt.
    Ich ging in den Wohnraum und war froh, mich in einen Sessel fallen lassen zu können.
    »Du siehst schlecht aus, John«, sagte Glenda. »Schweiß auf der Stirn und bleich wie der Tod.«
    »Dem bin ich auch nur knapp entwischt.«
    »Soll ich dir etwas zu trinken bringen?«
    »Das wäre nicht schlecht. Wasser – ja?«
    »Okay.«
    Sie verschwand in der Küche und kehrte sehr bald mit einem gefüllten Wasserglas zurück. Wie eine Krankenschwester ihrem Patienten, so drückte sie es mir in beide Hände. »Damit du nichts verschüttest«, sagte sie lächelnd.
    »Danke.«
    Ich trank die Schlucke sehr vorsichtig. Das Wasser erfrischte. Wie ein kühler Bach rann es durch die Kehle in meinen Magen. »Danke, das war gut, wirklich.«
    Glenda nahm mir gegenüber Platz. Das Telefon hatte sie auf den Tisch zwischen uns beide gestellt.
    »Jetzt können wir nur noch warten.«
    Ich nickte, war aber mit meinen Gedanken woanders. »Etwas ist mir bei dem Gespräch aufgefallen, Glenda.«
    »Und was, bitte?«
    »Er hat die Namen einiger meiner Freunde erwähnt. Die Conollys, Sir James, doch einen hat er vergessen.«
    »Suko«, sagte Glenda.
    »Richtig, Suko.«
    Sie schlug mit der flachen Hand neben das Telefon auf den Tisch.
    »Meinst du, daß er es bewußt getan hat? Oder war es ihm nicht möglich, den Kreis auch um Suko zu ziehen?«
    »Ich glaube eher an die letzte Alternative.«
    »Dann wäre Suko unser Trumpf.«
    »Kann sein.«
    »Ruf ihn an.«
    Das tat ich auch. Das heißt, ich versuchte es, bekam jedoch keine Verbindung. »Nicht da.«
    »Und was ist mit den Conollys? Wolltest du ihnen nicht einen Experten vom Yard schicken?«
    »Eigentlich ja.« Jetzt schüttelte ich den Kopf. »Ich werde es trotzdem lassen.«
    »Weshalb?«
    »Eine konkrete Antwort kann ich dir nicht geben. Ich habe aber das Gefühl, als würde ich dann den verdammten Kreis durchbrechen, und das wäre möglicherweise tödlich. Ich verlasse mich da auf mein Gefühl.«
    Glenda nickte. »Wenn man nur wüßte, was dieser Todd mit seinen Taten bezweckt?«
    »Das ist einfach, er will dich. Er weiß zudem, daß du nicht allein dastehst. Und er hat dafür gesorgt, daß deine und unsere Freunde nicht eingreifen können.«
    Wieder läutete das Telefon. Diesmal hob ich ab und hörte Bills Stimme.
    »John, was ist los? Wolltest du mir nicht einen Experten vorbeischicken?«
    »Das wollte ich.«
    »Und wo bleibt der Knabe?«
    »Ich habe es mir anders überlegt, Bill, weil sich inzwischen etwas getan hat.«
    »Raus mit der Sprache.«
    Ich berichtete ihm, was Glenda und mir widerfahren war. Bill fluchte leise. »Das ist natürlich noch mieser als mies. Und jetzt hängst du fest, wie?«
    »Genau.«
    »Was kann ich tun?«
    »Gar nichts, Bill. Nur einfach abwarten. Vielleicht bekommen wir noch unsere Chance.«
    »Ja, vielleicht, aber nicht jetzt.«
    Bill druckste herum. Erst als ich nachhakte, weil ich etwas bemerkt hatte, rückte er mit der Sprache heraus. »John, da ist tatsächlich noch etwas. Es dreht sich um das Paket.«
    »Wie denn?«
    »Ähm… es geht um Johnny. Er hat es gesehen. Du weißt ja, wie neugierig Kinder sind. Er hat es mitgenommen und …«
    Ich verlor Farbe und atmete stöhnend.
    »He, John, was ist denn?«
    »Sprich weiter.«
    »Er hat es also mitgenommen.« Bill lachte plötzlich. »Wenn sich darin Sprengstoff befunden hätte, wäre es möglicherweise explodiert. Was meinst du?«
    Ich meinte erst mal gar nichts und spürte nur, wie sich der Schweiß auf meiner Stirn sammelte. Da hatte mir der gute Bill Conolly tatsächlich einen unter die Weste geschoben.
    »Hat es dich erwischt, John?«
    »Fast.«
    »Was kann ich für dich tun?«
    »Nichts, Bill. Laß um Himmels willen die Finger von diesem verdammten Päckchen.«
    »Nein, das will ich nicht.«
    »Möchtest du es öffnen?«
    »Sehr richtig, Alter. Ich will endlich wissen, woran ich bin. Ich rufe dich dann später wieder an.«
    »Bill, verdammt! Mach keinen Unsinn! Du wirst…« Es hatte keinen Sinn mehr, ich sprach in den stummen Hörer.
    Glenda, die mitgehört hatte, saß unbeweglich und preßte ihre Hände gegen die Wangen. »Ist der denn wahnsinnig geworden?« hauchte sie mit tonloser Stimme.
    Ich nickte. »Allmählich glaube ich es

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