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0517 - Mr. Todds Killerspiele

0517 - Mr. Todds Killerspiele

Titel: 0517 - Mr. Todds Killerspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch…«
    ***
    Suko zog seine Hand so heftig zurück, als hätte er eine glühend heiße Herdplatte berührt.
    Er starrte seinen Vorgesetzten an und sah dessen Nicken. Sir James bewegte praktisch nur die Augendeckel, mehr tat er nicht. Die einzige Regung, die er sich erlaubte.
    »Stimmt das?« hauchte der Inspektor nach einer Weile.
    »Ja.«
    »Wieso?«
    »Er war hier, er wollte mich sprechen. Er sagte, er käme von Ihnen, und er nannte sich Todd.«
    Suko nickte. »Unser Feind aus Frisco. Er hat es geschafft, uns nach London zu folgen.«
    Trotz der gefährlichen Lage, in der sich Sir James befand, behielt er die Nerven. »Was hat er vor? Oder was kann er vorhaben? Wissen Sie von seinen Plänen?«
    »Er will sich an John und mir rächen.«
    »Wegen der Sache in Frisco?«
    »Ja, Sir, und er hat alle Tricks eingesetzt. John hätte es fast erwischt.«
    »Erzählen Sie!«
    Suko gab einen knappen Bericht. Von seinem Freund wußte er ja, was sich ereignet hatte.
    Das Fazit zog der Superintendent. »Ich würde sagen, wir sehen nicht gerade gut aus.«
    »Da haben Sie recht, Sir.«
    »John Sinclair wird nicht wissen, wie es mir geht. Rufen Sie ihn an und informieren Sie ihn. Der Apparat steht auf dem kleinen Tisch. Und bitte, Suko, gehen Sie behutsam. Todd erklärte mir, daß die Sprengladungen auf Erschütterungen reagieren.«
    »Womit sind die Schädel denn gefüllt?«
    Sir James’ Lippen zuckten. »Angeblich mit Nitroglyzerin.«
    »Na denn Mahlzeit.« Suko spürte den Schauer auf seinem Rücken.
    Er wußte sehr genau, wie gefährlich Nitroglyzerin war. Ein höllischer Sprengstoff, der bei der geringsten Erschütterung detonierte.
    Auf Zehenspitzen bewegte sich der Inspektor zu seinem Ziel. Es war noch ein alter Apparat, versehen mit einer schwarzen, glänzenden Kunststoffhülle.
    Suko wählte Glendas Nummer, bekam Verbindung und berichtete von dem, was im Club vorgefallen war. Er hörte sich Johns Antwort an, stimmte ihm zu und legte auf.
    »Was hat er gesagt?«
    Suko drehte sich auf der Stelle um. »Man hat ihn in Glendas Wohnung festgehalten. John wird praktisch erpreßt. Einen Stromanschlag hat er überstanden, aber er kann nicht aus der Wohnung weg, weil man ihn mit uns unter Druck setzt.«
    »Todd ist verdammt raffiniert.«
    »Und gefährlich. Außerdem sind die Conollys auch mit einbezogen worden. Ihnen hat er ein Paket geschickt. Bill will es öffnen.«
    Sir James saß unbeweglich. Der Schreck floß nur durch sein Inneres. »Ist der denn wahnsinnig?«
    »Das hat ihn John wohl auch gefragt, aber er will nicht hören.«
    »Dann fahren Sie hin und…«
    »Nein, Sir, ich bleibe hier.«
    »Was wollen Sie hier?«
    »Ihnen die Schädel abnehmen«, erklärte Suko und erlebte seinen Chef zum erstenmal sprachlos.
    »Sie wollen was?« hauchte der Superintendent nach einer Weile.
    »Ich will versuchen, Ihnen die verdammten Schädel wegzunehmen.«
    »Und wo wollen Sie damit hin?«
    »Der Club liegt nicht weit von der Themse entfernt. Denken Sie daran, wie man sie damals entführt hat.«
    »Den Weg schaffen Sie nie.«
    »Aber immerhin bis zum Ufer. Oder meinen Sie nicht? Da stehen ja auch keine Häuser.«
    Sir James überlegte. Wie er es auch drehte und wendete, einen besseren Vorschlag hatte er nicht. Nur die Schweißproduktion verstärkte sich bei ihm auf das Doppelte.
    »Sir?« fragte Suko.
    Der Superintendent öffnete den Mund spaltbreit. »Okay, ich bin einverstanden. Wenn es schiefgeht, sterben wir beide.«
    »Das weiß ich auch, Sir!«
    ***
    Sheila hatte neben dem Telefon gestanden. Sie war von Bill eingeweiht worden und wußte auch über das Päckchen Bescheid, leider nicht über dessen Inhalt.
    »Willst du tatsächlich, daß…?«
    »Ja.«
    »Aber wenn es explodiert, dann…«
    »Sheila.« Bill lächelte. »Es wird nicht explodieren, glaub mir. Wäre im Päckchen Sprengstoff, dann wäre es schon längst in die Luft geflogen, das kannst du mir glauben.«
    »Ich weiß nicht…« Sie ging zur Seite und hob die Schultern. Johnny lief aus seinem Zimmer herbei. Er sah, wie betreten seine Eltern wirkten und wurde mißtrauisch.
    »Was ist denn?«
    »Nichts, mein Junge.« Sheila strich über sein Haar. »Am besten ist es, wenn du wieder in dein Zimmer gehst.«
    »Aber ich sollte doch mithelfen, die Kugeln und das Lametta auszupacken. Ich habe Ferien und…«
    »Das machen wir später«, sagte Sheila. Sie warf Bill einen längeren Blick zu.
    Der Reporter lächelte knapp. Er wartete, bis Sohn und Frau außer Sicht waren, dann ging

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