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0517 - Mr. Todds Killerspiele

0517 - Mr. Todds Killerspiele

Titel: 0517 - Mr. Todds Killerspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Jahreszeit zu warm, Glenda spürte trotzdem die Kälte, die sie bibbern ließ. Sie drang durch den Mantel und den Stoff des dünnen Nachthemdes. Auf der Haut kribbelte sie wie feuchte Finger und hinterließ einen Schauer, der ihr ebenfalls feucht vorkam.
    Was sollte sie tun?
    Ein Mann rollte von links heran. Er wirkte gespenstisch. Ein kompakter Schatten mit hellen Augen, weiterfahrend, auch durch Pfützen, deren Wasserfontänen zu beiden Seiten halbkreisförmig in die Höhe wirbelten.
    Sie erkannte nicht, wie viele Personen im Auto saßen. Er fuhr vorbei, die Heckleuchten schickten einen letzten Gruß, danach hatte die Dunkelheit sie wieder aufgesaugt.
    Um diese Zeit jagte man nicht den berühmten Hund vor die Tür.
    Nur Glenda stand im Schutz des Vordachs und wartete darauf, daß sich etwas ereignete. Die Stimme hatte zu ihr gesprochen, die Stimme würde sie auch weiterhin führen, das stand fest.
    Sie drehte den Kopf. Es war keine bewußt gesteuerte Bewegung, praktisch ohne Grund, doch sie sah plötzlich die Gestalt neben sich stehen. Sehr nah, und doch kam sie ihr so weit entfernt vor.
    Der Unheimliche hielt sich nur eine Armlänge an der linken Seite auf. Er verschmolz im Schatten der Hauswand, sein Umriß war erst bei genauem Hinsehen zu erkennen, aber dort, wo sich sein Kopf befand, schimmerten zwei rote Punkte.
    Augen!
    Glenda hatte schon zu viel erlebt, um gleich in Panik zu fallen. Sie sagte nichts, sie stellte vor allen Dingen keine Fragen, sie richtete ihren Blick einzig und allein gegen die Gestalt mit den beiden dunkelroten Augen.
    War das der Unbekannte, dessen Stimme sie vernommen hatte?
    Glenda wagte nicht, ihn danach zu fragen. Allmählich beschleunigte sich ihr Herzschlag, denn der Unheimliche kam näher.
    Die dunkelhaarige Frau erkannte, daß es sich bei dem anderen um einen Menschen handelte, der keine Kleidung trug. Er schob sich in das Licht der Außenleuchte, deren Schein auf ihn fiel wie ein Zelt.
    Er war naß und glänzte, als hätte man ihn mit Öl eingerieben.
    Seine Augen sahen aus, als bestünden sie aus Feuer, das brannte, sich aber nicht ausbreitete. Er starrte Glenda an, als wollte er die Frau mit seinen Blicken durchbohren.
    Glenda fühlte sich unwohl. Jetzt, wo der Unbekannte in das Licht getreten war, stellte sie fest, daß seine Haut eine andere Farbe besaß als die eines Menschen.
    Sie war dunkelgrün!
    Ein Mensch mit dunkelgrüner Haut? Das konnte es nicht geben.
    Da es aber so war, konnte diese Person kein Mensch sein. Glenda dachte in diesen Augenblicken an Flucht. Zurück ins Haus, sich irgendwo verstecken, aber da war noch die Stimme.
    ›Nein, du wirst bleiben. Vertraue ihm. Er wird dich zum Ziel bringen, wo auch John Sinclair wartet.‹ Und Glenda blieb.
    Der Unbekannte schob sich näher an sie heran. Er streckte die Arme aus. Hände spreizten sich, Finger glitten über ihre Arme und streichelten sie.
    Das Gesicht mit den roten Augen zuckte, als wollte es Glenda anlächeln.
    Das Feuer stand in den Augenhöhlen, und Glenda konnte nur abwarten.
    Dann spürte sie die Hände auf ihren Schultern. Erst nur eine leichte Berührung, kaum mehr als ein Streicheln. Sie schaute in das Gesicht des Grünhäutigen, sah außer den Augen auch die Nase, die Ohren und ebenfalls den Mund. Streicheln. Sie schaute in das Gesicht des Grünhäutigen, sah außer den Augen auch die Nase, die Ohren und ebenfalls den Mund.
    Doch war es kein Mensch!
    Die Hände glitten über ihren Schulterbogen hinweg, strichen am Körper entlang und erreichten auch die Hüften, wo sich der Druck etwas verstärkte.
    Gleichzeitig versteifte sich Glenda Perkins. Sie spürte, daß sie an einer entscheidenden Stelle angelangt war. Irgend etwas mußte passieren, es mußte weitergehen, und sie war die Hauptperson in einem Spiel, das sie nicht kannte.
    »Was willst du?« flüsterte sie.
    Von dem Grünhäutigen bekam sie keine Antwort. Der Unsichtbare und Unbekannte gab sie ihr. Seine Stimme durchzog ihr Gehirn.
    Sie hörte ihn leise sprechen. ›Du mußt ihm vertrauen. Er wird dich mitnehmen. Er ist mein Bote. Auf dich wartet John Sinclair. Der Mann, den du liebst. Er will, daß du kommst…‹
    »Wieso?« rief Glenda gegen das Rauschen des Regens an. »Weshalb kommt er nicht selbst?« Plötzlich spürte sie so etwas wie Widerstand in sich aufflammen, der allerdings sehr schnell wieder verlosch, denn die gedankliche Kraft des Unbekannten war stärker.
    Wie auch die körperliche des Grünhäutigen.
    Von einem Augenblick

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