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0518 - Höllenparadies

0518 - Höllenparadies

Titel: 0518 - Höllenparadies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tote war tatsächlich zurückgekehrt, ein Körper, der hätte verbrannt sein müssen, war erschienen, um Rache zu nehmen.
    Wieso, weshalb? Und was hatte dieser längst versunkene Kontinent Atlantis damit zu tun?
    Rick wußte es nicht. Wahrscheinlich würde er darauf auch nie eine Antwort bekommen. Jedenfalls steckte mehr hinter dem Fall, als bisher zu ahnen war.
    Malone hatte nur die Nachttischlampe eingeschaltet. Der Schein streifte über das Bett und erreichte kaum das Fenster. Die Deckenleuchte, eine blasse Kugel, war mit Fliegendreck beklebt. Die Tür zeigte einen grüngrauen Anstrich. Auf dem Tisch stand einsam ein brauner Aschenbecher.
    Willy war nicht grundlos erschienen. Er würde Rache nehmen wollen. Und zwar Rache an den Personen, die ihn damals gejagt hatten. Sir James hatte seinem alten Kollegen Polizeischutz geben wollen, auf so etwas aber verzichtete ein Mann wie Malone. Er wollte sich selbst helfen, und schießen konnte er noch immer.
    Hin und wieder vernahm er Schritte auf dem Gang. Auch klappten Türen, wenn andere Gäste ihre Zimmer betraten. Im Raum links neben dem seinen hatte jemand das Radio angestellt und hörte Pop-Musik.
    Glücklicherweise war die Musik nicht so laut, daß sie stören würde.
    Der Abend zog sich dahin. Malone war nicht mehr der Mann wie früher. Da hatte er die Nächte durchwachen können, ohne daß es ihm etwas ausgemacht hätte.
    Heute nicht.
    Deshalb wunderte er sich nicht darüber, daß er in einen leichten Schlummer fiel, aus dem er hin und wieder hochschreckte. Als er beim dritten Mal einen Blick auf die Uhr warf, stellte er fest, daß es schon eine Stunde vor Mitternacht war.
    Ruckartig richtete sich Malone auf. Ein wenig verstört schaute er sich um. Es war sehr still geworden, nur das Summen der Heizung war in dem Raum zu hören.
    Rick spürte einen trockenen Geschmack im Mund. Er fragte sich allerdings, was ihn aus seinem Schlummer gerissen hatte. War es ein Geräusch von draußen gewesen?
    Das konnte er sich kaum vorstellen. Es mußte schon die innere Uhr gewesen sein. Eine Uhr, die ihn auch auf gewisse Gefahren hinwies, die in der Nähe lauerten.
    In der Einsamkeit hatte er sich dies angewöhnt, er spürte auch das bestimmte Ziehen auf seinem Rücken, wo sich die Haut spannte. Etwas stimmte nicht.
    Malone schwang sich vom Bett. Er schlüpfte in die Schuhe und blieb lauschend neben dem Bett stehen. Sein Blick war auf die Zimmertür gerichtet. Der schwere Revolver steckte noch in der Halfter. Beides lag auf dem Nachttisch.
    Malone zog die Waffe hervor. Das Gewicht des schweren Schießeisens beruhigte ihn ein wenig. Wenn jemand kam und ihn überfallen würde, dann sollte sich der Knabe wundern.
    Rick schaute auf die Tür. Dahinter tat sich nichts. Er ging hin, öffnete und schaute in den Gang, wo nur mehr eine blasse Notbeleuchtung brannte. Von unten her vernahm er ein hartes Husten, dann die Stimme der Wirtin, die zu ihrem Mann etwas sagte.
    Danach war es wieder still.
    Malone zog sich zurück. Er schloß sehr sacht die Tür und legte sich auf das Bett. Diesmal behielt er die Waffe in der Hand. Mittlerweile war er davon überzeugt, daß in der Nacht irgend etwas passieren würde. Er beschäftigte sich auch mit dem Gedanken, Sir James oder John Sinclair anzurufen, verwarf ihn dann wieder, denn er wollte nicht unnötig die Leute verrückt machen.
    Wieder verging Zeit. Sie tröpfelte nur so dahin. Malone schaute öfter auf die Uhr als normal, ein Zeichen, daß auch er Nerven hatte.
    Würde sich etwas tun?
    Es tat sich etwas.
    Plötzlich vernahm er das Geräusch. Direkt an der Tür und auch von außen. Ein unheimlich klingendes Kratzen, als würde dort jemand stehen, der mit seinen Fingern über das Holz fuhr.
    Rick richtete sich auf. Er blieb auf dem Bett sitzen und zeigte ein kaltes Grinsen. »Kommt nur!« flüsterte er. »Kommt nur her. Ich werde euch schon geben, was ihr braucht.«
    Der oder die anderen an der Tür ließen sich Zeit. Nur das Kratzen blieb. Es wanderte von unten nach oben, dann wieder zurück und hörte plötzlich auf.
    Dafür vernahm Rick Sekunden später andere Laute. Es war ein Knirschen, als wäre jemand dabei, etwas von der anderen Türseite her in das Holz zu drehen.
    Schrauben oder Nägel.
    Einen Grund konnte er sich nicht vorstellen, der andere brauchte doch nur die Tür zu öffnen.
    Das tat er auch.
    Nur eben auf seine Weise.
    Denn durch das Holz stachen die langen Nägel des Killers Willy, als bestünde das Material aus Pappe…
    ***
    Es

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