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0519 - Das Auge von Atlantis

0519 - Das Auge von Atlantis

Titel: 0519 - Das Auge von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Wollen Sie mir keinen Rat geben, Inspektor, was ich noch unternehmen könnte?«
    »Nichts.«
    »Wieso?«
    »Sie lassen einfach alles auf sich beruhen. Mehr kann ich Ihnen auch nicht sagen.«
    »Meinen Sie das im Ernst?«
    Suko lachte. »Natürlich. In diesem Fall ist Humor wohl fehl am Platze. Wir haben es hier mit einem Phänomen zu tun, das nicht so einfach zu begreifen ist.«
    »Kann ich mir denken.« Die Stimme des Konstablers klang unsicher. »Und Sie meinen, daß ich mich raushalten soll?«
    »So sehe ich es.«
    »Dann bedanke ich mich. Wenn Vorgesetzte…«
    »Verweisen Sie die Leute an mich. Nochmals, Konstabler, herzlichen Dank für den Anruf. Sie haben mir sehr geholfen.«
    »Oh, bitte, keine Ursache.«
    Suko legte auf und sah Glendas fragenden Blick auf sich gerichtet.
    »Ist was Schlimmes passiert?«
    »Wahrscheinlich.« Suko setzte sich auf die Schreibtischkante. »Sarah Goldwyn und John sind verschwunden.«
    »Wie?«
    »Sie sind weg. Sie waren in der Videothek, Sandras Höllenparadies! Dort aber ist es dann passiert. Was genau, das konnte mir der Anrufer auch nicht sagen. John hat ihn weggeschickt. Es muß sich im ›Höllenparadies‹ etwas verändert oder getan haben. Das steht fest.«
    »Konnte der Anrufer denn keinen Tip geben, wohin sie verschwunden sind?«
    »Nein.«
    »Keinen Verdacht? Keinen Hinweis…?« Glenda hob die Schultern, während ihr Gesicht gleichzeitig eine bleiche Farbe bekam.
    »Nichts.«
    »Dann müßtest du hin.«
    »Im Normalfall bestimmt. Nur haben wir den leider nicht. Ich muß mich um Sir James kümmern und kann nicht wählen, wer oder was jetzt wichtiger ist. Du weißt, wie stark ich mit John befreundet bin, ich würde alles für ihn tun, wie umgekehrt auch. Ich würde für ihn in die Hölle springen, aber John ist ein Mann, der sich wehren kann, im Gegensatz zu Sir James. Wenn der direkt mit dem Grauen konfrontiert wird, sieht er nicht gut aus. Das geht ihm ans Leben.«
    Glenda nickte und schaute bei ihrer Antwort zu Boden. »Wenn man es so sieht, hast du recht.«
    »So muß man es einfach sehen.«
    »Ja, vielleicht.«
    »Jedenfalls werde ich jetzt zu Sir James gehen und ihm Bericht erstatten. Letztendlich hängen beide Fälle zusammen.«
    »Stimmt auch wieder.«
    »Stell den Tee warm«, sagte Suko zum Abschied, als er die Tür bereits aufgezogen hatte.
    Er fand seinen Chef telefonierend hinter dem Schreibtisch sitzend.
    Sir James schien mit einer höhergestellten Persönlichkeit zu sprechen, sicherlich mit einem Beamten aus dem Ministerium, denn er gab kaum eine Gegenantwort und stimmte stets zu.
    »Gut, Mr. Fulton, wenn es sich nicht anders machen läßt, werde ich selbstverständlich kommen.« Er hörte kurz zu und sagte dann:
    »Ja, noch heute.« Er legte auf und schaute Suko nach dem Gespräch mit nachdenklichem Blick an. »Wir müssen weg«, sagte er.
    »Ist das nötig, Sir?«
    »Leider.«
    »Und wann?«
    »Am besten sofort.«
    Suko nickte nur. »Sie haben natürlich die Gefahr, in der Sie schweben, nicht vergessen, Sir?«
    »Nein, aber ich konnte Fulton keinen Korb geben. Er hatte den direkten Draht zum Innenminister. Wir treffen uns auch nicht im Ministerium, sondern außerhalb von London in einem kleinen Landhaus. Es soll eine geheime Sache werden, über die ich jetzt noch nichts weiß.« Er wechselte das Thema. »Sonst alles in Ordnung?«
    »Nein!«
    Überrascht schob Sir James seine Brille höher. »Nicht? Was ist geschehen?«
    »John und Lady Sarah haben Schwierigkeiten bekommen.«
    Plötzlich hatte Sir James Zeit und ließ sich von Suko über den Anruf berichten.
    Der Superintendent war ein Mensch, der selten die Fassung verlor.
    Jetzt aber brachten ihn die neuerlichen Ereignisse aus dem Konzept.
    »Damit habe ich nicht gerechnet«, sagte er.
    »Ich auch nicht, Sir!«
    »Haben Sie einen Plan?« Er lachte selbst. »Natürlich hätten Sie sich auf den Weg machen müssen.«
    »Was nicht geht.«
    »Ich könnte einen Chauffeur nehmen.«
    »Sorry, Sir, nicht bei der Bedrohung, die von Willy ausgeht. John kann sich allein helfen. Bei Ihnen wird es schon schwieriger.«
    »Sie trauen mir aber nicht viel zu.«
    Suko lächelte. »Willy ist brutal, heimtückisch und leider tödlich. Daran sollten Sie denken.«
    Sir James Powell wischte mit der Hand durch die Luft und erhob sich. »Ja, schon gut. Nur frage ich mich, wohin John Sinclair verschwunden ist. Weshalb ist er einfach weggelaufen?«
    »Ist er das wirklich?«
    »Sie denken an eine Entführung?«
    »So

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