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0519 - Das Heimliche Imperium

Titel: 0519 - Das Heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den drei Fremden hinaufblicken zu können, die sich offenbar voller Interesse die Filme ansahen.
    „Warum bleiben Sie nicht sitzen?" fuhr Fascati ihn ärgerlich an.
    „Mich interessiert dieses Programm."
    „Und mich interessieren die drei Fremden", erklärte Vigeland.
    „Sie können mit den Spionen aus dem Schwarm identisch sein, die Perry Rhodan erwähnt hat."
    „Rhodan war nicht sicher, daß es diese Spione gibt", wandte Shilter ein.
    „Ruhe!" rief ein breitschultriger Ertruser, der ein paar Bänke von den Mitgliedern des carsualschen Triumvirats entfernt saß. „Sie stören die Vorführungen."
    Vigeland ließ sich auf die Bank zurücksinken.
    „Wenn Rnodan solche Andeutungen macht, muß etwas Wahres daran sein", flüsterte er. „Wir werden feststellen, ob er recht hat.
    Wir brauchen dazu nur hinaufzugehen und zu fragen."
    Die drei Männer blickten sich an. Vigeland sah, daß Frascati sofort entschlossen war, sich an der Aktion zu beteiligen.
    Der vorsichtige Shilter jedoch schüttelte den Kopf.
    „Wir müssen noch warten!"
    „Warten?" Vigeland öffnete seine Gürtelschnalle und brachte einen kleinen Desintegrator zum Vorschein. „Wir haben lange genug gewartet."
    „Sie haben eine Waffe!" stellte Shilter erstaunt fest. „Das ist gegen die Abmachungen."
    Der Gesichtsausdruck des Ertrusers zeigte deutlich, was er von Abmachungen hielt.
    „Einzelne Gruppen werden unsere Maßnahmen unterstützen", versuchte jetzt auch Frascati Shilter zu überzeugen.
    In der Nähe gab es wieder Unmutsäußerungen von Abgeordneten, die sich gestört fühlten.
    „Es werden immer mehr Konferenzteilnehmer auf uns aufmerksam!" stellte Shilter fest.
    Vigeland verbarg die Waffe in seiner Tasche und stand auf.
    Ohne sich darum zu kümmern, ob ihm die beiden anderen folgten, schob er sich durch die Bankreihen und erreichte eine der Schneisen, die von unten nach oben führten.
    Frascati sah ihm nach.
    „Ich gehe mit ihm!" sagte er entschlossen.
    Shilter, der keine Lust hatte, allein auf dem Platz des Triumvirats zurückzubleiben, schloß sich ihm achselzuckend an.
    Sie wurden beobachtet, als sie langsam zwischen den Bankreihen nach oben stiegen, wo die drei Fremden saßen.
    Aber niemand trat in den Weg. Niemand sprach sie an, Als das Programm abgeschlossen war, ging Rhodan wieder zum Podest, um ein paar zusätzliche Erklärungen abzugeben. Er wußte längst, daß die Triumvirn des Carsualschen Bundes ihre Plätze verlassen hatten und sich den drei Fremden näherten.
    Obwohl er nicht wußte, was die Ertruser vorhatten, kümmerte er sich nicht um sie. Vielleicht konnten Vigeland und seine beiden Begleiter erreichen, daß die Unbekannten ein paar Erklärungen abgaben.
    Als Rhodan vor dem Mikrophon stand, war er sich darüber im klaren, daß er in diesem Augenblick weniger Zuschauer hatte als die drei Ertruser.
    Trotzdem begann er zu sprechen. Der Bildschirm war erloschen, das Programm war abgelaufen.
    „Sie wissen jetzt alle, daß die Verdummung nicht die Sache einzelner Völker ist. Die Verdummungsstrahlung wurde in der gesamten Galaxis wirksam. Außer den wenigen Immunen, die es bei allen Völkern gibt, sind alle Wesen von ihr betroffen worden.
    Diese Katastrophe ist ein galaktisches Problem, das zu lösen nicht die Angelegenheit einzelner sein kann."
    Rhodan merkte befriedigt, daß viele Konferenzteilnehmer, die bisher die Ertruser beobachtet hatten, wieder zu ihren Translatoranschlüssen griffen, um zu hören, was er sagte.
    „Sie haben gesehen, daß die Verdummungswelle durch eine Manipulation der fünfdimensionalen Gravitationskonstante herbeigeführt wurde", fuhr Rhodan fort. „Es muß möglich sein, ein Schutzgerät zu konstruieren, das die Verdummungsstrahlung unwirksam werden läßt. Zu diesem Zweck sollten sich die immun gebliebenen Wissenschaftler und Techniker aller Völker zusammenschließen. Die Galaktische Völkerallianz, die ich vorschlage, soll nur dieses eine Ziel haben."
    Er blickte auf und sah, daß die drei Ertruser die Bank der Fremden fast erreicht hatten.
    „Ich bitte Sie darum, nun darüber zu diskutieren, wie sich unsere Vorschläge am leichtesten verwirklichen lassen könnten.
    Wir haben ein Programm aufgestellt, das wir jedoch erst dann zur Diskussion stellen wollen, wenn Sie alle Ihre Vorschläge gemacht und Ihre Gedanken geäußert haben."
    Hoch oben, am oberen Rand der Mauer, standen jetzt die drei Ertruser vor den drei Fremden.
    Alle Konferenzteilnehmer blickten in diese

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