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052 - Sie wollten meine Seele fressen

052 - Sie wollten meine Seele fressen

Titel: 052 - Sie wollten meine Seele fressen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Mächte wieder für sich einnehmen.
    Vor allem dann, wenn das Opfer Tucker Peckinpah hieß!
    ***
    Cruv stand breitbeinig da und war zum Kampf bereit. Sein häßliches Gesicht drückte äußerste Entschlossenheit aus. Er mußte versuchen, mit dem Zombie im Handumdrehen fertigzuwerden, um möglichst schnell Tucker Peckinpah beistehen zu können.
    Der tapfere Gnom hielt seinen Stock waagrecht. Die Spitzen des Dreizacks wiesen auf den Untoten, der sich hölzern auf ihn zubewegte. Sobald der Zombie in Reichweite war, stach Cruv mit dem Dreizack zu. Er legte sein ganzes geringes Körpergewicht in den Stoß und hoffte, den lebenden Leichnam voll zu treffen, doch Jack Sarno lenkte die Waffe mit einer unwilligen Handbewegung ab.
    Die drei magisch aufgeladenen Spitzen verfehlten den Untoten. Cruv wurde von seinem eigenen Schwung vorwärtsgerissen und kam dadurch in unmittelbare Reichweite des Zombies. Sarno griff sofort nach ihm. Der Gnom wirbelte blitzschnell zur Seite und drehte sich mit dem Dreizack, so daß jetzt der Silberknauf nach vorn wies.
    Damit traf er Sarnos Schulter. Der Untote stieß ein dumpfes Knurren aus und taumelte zwei Schritte nach rechts. Cruv schlug noch einmal zu, aber der lebende Leichnam trat zurück, und der schwere Silberknauf sauste haarscharf an seiner Brust vorbei.
    Stampfend ergriff Sarno wieder die Initiative. Seine Hände schossen vor, und diesmal reagierte Cruv nicht schnell genug. Die Finger des Untoten krallten sich in den Maßanzug des Kleinen. Der Zombie riß Cruv an sich, drehte sich mit ihm und stieß ihn gegen die Wand.
    Cruv glaubte, gleich müsse ihm Hören und Sehen vergehen. Er wehrte sich verbissen, doch Jack Sarno bekam ihn immer besser in den Griff. Der Gnom war in seiner Bewegungsfreiheit stark beeinträchtigt. Dadurch konnte er auch den Dreizack nicht so einsetzen, wie er es wollte.
    Doch der Knirps von der Jenseitswelt gab sich noch lange nicht geschlagen. Er hielt den Dreizack nur noch mit einer Hand fest. Mit der anderen schlug er in Sarnos Gesicht, als dieser ihn hochstemmte. Die unerwartete Gegenwehr irritierte den Zombie so sehr, daß er den Kleinen zu Boden schleuderte.
    Cruv krümmte sich, wälzte sich in Gedankenschnelle zur Seite und federte wie ein Gummiball wieder hoch. Jetzt hielt er den Stock wieder mit beiden Händen. Er holte aus wie ein Baseballspieler - und schlug im richtigen Moment zu.
    Der massive Silberknauf traf dort, wo sich das Loch in Jack Sarnos Stirn befand. Der Zombie wurde zu Boden geworfen. Cruvs Herz machte einen Freudensprung. Nun war der erbitterte Kampf schon so gut wie entschieden.
    ***
    Halb ohnmächtig war Tucker Peckinpah auf den Boden geprallt. Als er sich hochkämpfen wollte, beförderte ihn ein weiterer Tritt noch näher an die Bewußtlosigkeit heran. Er vernahm jedes Geräusch nur noch so, als würden dicke Daunenkissen auf seinen Ohren liegen. Sehen konnte er überhaupt nichts mehr. Nebelschlieren in grellen Spektralfarben tanzten vor seinen Augen. Er war nun völlig wehrlos dem schwarzen Priester ausgeliefert.
    Sein Mund war trocken, die Zunge klebte am Gaumen. Ein furchtbar lautes Brummen, das keinen Gedanken zuließ, war in seinem Kopf. Sein Kampf war verloren…
    Angelo d'Alessandro legte nun einen beängstigenden Feuereifer an den Tag. Er wollte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: die Hölle versöhnlich stimmen und ihr Tucker Peckinpah opfern!
    Er hielt eine schwarzmagische Kreide in seiner Hand. Damit riß er Linien auf den Boden. Er zeichnete dämonische Symbole, verband sie mit schwarzen Schriftzügen und zog einen Zauberkreis um Tucker Peckinpah, während er fortwährend schwarze Gebete murmelte und Zaubersprüche ausstieß.
    Ihm fehlten jene Hilfsmittel, mit denen er für gewöhnlich seine Botschaften in das Reich der Finsternis schickte, aber er hatte nicht die Zeit, sie herbeizuschaffen. Es mußte auch so klappen. Er würde sich nur wesentlich mehr anstrengen müssen, um den Kontakt mit der Hölle herstellen zu können.
    Immer wieder zeichnete er die Zahl 666 rings um den Kreis, und er rief unermüdlich Baphomet, während draußen der Kampf zwischen Cruv und dem Zombie tobte. Daran verschwendete Angelo d'Alessandro kaum einen Gedanken. Seiner Ansicht nach war der Gnom für Jack Sarno kein ernst zu nehmender Gegner.
    »Baphomet, Herr der finsteren Welten, höre mich!« rief der Zauberer mit anschwellender Stimme. »Höre den Ruf und die Bitte deines demütigen Dieners!«
    Es folgten Formeln in einer Sprache, die fast

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