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052 - Sie wollten meine Seele fressen

052 - Sie wollten meine Seele fressen

Titel: 052 - Sie wollten meine Seele fressen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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niemand mehr auf der Welt beherrschte. Niemand außer den schwarzen Priestern. Ohne diese uralten Formeln wäre es Angelo d'Alessandro unmöglich gewesen, mit den Mächten der Finsternis in Verbindung zu treten.
    Über die starken schwarzmagischen Zeichen wischte ein bleiches Licht, und der Zauberer vernahm ein geisterhaftes Knistern. Der Kontakt war hergestellt. D'Alessandros Herz schlug aufgeregt gegen die Brust. Hastig brachte er sein Anliegen vor, beteuerte, daß er niemals ein Verräter gewesen sei und verriet die hinterlistigen Pläne, die er geschmiedet hatte. Er flehte die unheimlichen Kräfte, die den Raum ausfüllten, an, den Todesfluch von ihm zu nehmen. Und dann bot er der Hölle Tucker Peckinpah als Sühneopfer an.
    »Dieser Mann unterstützt seit langem den Dämonenjäger Tony Ballard, einen der erbittertsten Feinde der schwarzen Macht. Wir können Ballard kaum wirkungsvoller treffen, als wenn wir ihn dieser wichtigen Stütze berauben! Komm, großer Baphomet! Komm in mein Haus, und nimm dieses Opfer an! Schwäche einen deiner größten Gegner, indem du diesen Mann zu dir holst! Ich schwöre dir, daß dann auch bald Tony Ballard fallen wird!«
    Aus den magischen Zeichen, die Tucker Peckinpah umgaben, schossen blutrote Flammen zur Decke empor. Diese Feuersäulen hüllten den Industriellen ein. Noch war inmitten der lodernden Flammen der Körper Peckinpahs zu erkennen, doch schon bald schlossen sich die Feuersäulen zu einer flackernden undurchdringlichen Wand zusammen.
    Im Zentrum lag Tucker Peckinpah - den Mächten der Finsternis hilflos preisgegeben.
    ***
    Sarno wollte sich erheben, doch Cruv kam ihm zuvor. Abermals surrte der Silberknauf durch die Luft, und der Zombie streckte sich. Doch damit durfte sich Cruv nicht begnügen. Er mußte um jeden Preis verhindern, daß Jack Sarno noch einmal angreifen konnte, deshalb wirbelte er seinen Stock wie ein Varietekünstler herum, trat an den auf dem Rücken liegenden Zombie heran, setzte ihm in der Herzgegend den Dreizack auf die Brust und stieß zu.
    Die Magie des Dreizacks löschte Sarnos unseliges Leben restlos aus. Cruv atmete auf. Doch er wandte sich sofort vom vernichteten Untoten ab. Seine große Sorge galt jetzt Tucker Peckinpah, für dessen Sicherheit er sich verantwortlich fühlte.
    Obwohl ihn Sarno stark beschäftigt hatte, war ihm nicht entgangen, wohin Angelo d'Alessandro sich mit dem Industriellen abgesetzt hatte. Den Dreizack in beiden Händen, eilte Cruv auf die Tür zu, hinter der sich der Zauberer und Tucker Peckinpah befanden.
    Als er d'Alessandro nach Baphomet rufen hörte, spannte sich seine Kopfhaut. Cruv glaubte zu wissen, was sich hinter der Tür abspielte und ihm wurde angst und bange. Wie von Sinnen warf er sich gegen die Tür, doch sein geringes Körpergewicht reichte nicht aus, um sie aufzusprengen.
    Er setzte seinen Stock ein, hieb mit dem Silberknauf gegen das Holz. Der Schweiß rann ihm dabei in breiten Bächen über das häßliche, faltige Gesicht. Immer wieder schlug er zu. Unermüdlich. Denn er mußte zu Tucker Peckinpah.
    Der Knauf wurde von dem federnden Holz immer wieder zurückgeworfen. Cruv mußte einsehen, daß er auf diese Weise nicht zu dem Industriellen gelangen konnte. Plötzlich erinnerte er sich an die Pistole des Mannes, dessen Leben er schützen mußte.
    Blitzschnell holte er die Waffe. Zitternd vor Aufregung richtete er sie auf das Türschloß und drückte mehrmals ab. Dann setzte er seinen Dreizack ein. Er benützte seine Waffe diesmal als Hebel, und es gelang ihm, die Tür aufzubrechen.
    Sein Fußtritt schleuderte sie zur Seite, und was er dann sah, ließ seinen Herzschlag fast aussetzen. Eine kreisrunde Feuerwand umschloß Tucker Peckinpah. Die Hölle hatte auf diese Weise bereits ihre verfluchte Klaue nach dem Industriellen ausgestreckt, und Cruv erkannte verzweifelt, daß keine Möglichkeit mehr bestand, ihn zu retten.
    Wenn er Peckinpah schon nicht retten konnte, wollte Cruv wenigstens an seiner Seite sein, was auch immer geschehen mochte. Der Gnom lief entschlossen los. Er hatte die Absicht, durch die Feuerwand zu springen, doch es gelang ihm nicht. Cruv hatte den Eindruck, als pralle er gegen eine Glaswand, die auf eine unerklärbare Weise mit Elektrizität überzogen war.
    Ein brennender Schlag traf den Knirps, ließ ihn aufschreien und warf ihn weit zurück.
    Und dann verpufften die blutroten Flammen. Sie schienen durch die Decke davonzurasen - und rissen Tucker Peckinpah mit sich fort.
    ***
    Ich

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