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0523 - Julies schöne Zombie-Schwester

0523 - Julies schöne Zombie-Schwester

Titel: 0523 - Julies schöne Zombie-Schwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vergangenheit. Du hast mehrere Leben hinter dir. Das alles sind Dinge, die zählen, die man hinzuaddieren muß, wenn man dich als Ganzes betrachtet.«
    »Das hast du schön gesagt, John.« Sie lehnte sich zurück und verschränkte die Hände im Nacken. »Wenn doch nur schon alles vorbei wäre und ich normal leben könnte…«
    Das wünschten auch wir uns!
    ***
    Will Mallmann war neben Stefan Klein auf die Knie gefallen und sprach seinen Begleiter an. »Verdammt, Stefan, mach doch keinen Unsinn, melde dich, gib Anwort.« Er streichelte über die kalten Wangen des bewegungslos daliegenden Journalisten.
    Klein rührte sich nicht.
    Will Mallmann traute sich kaum, nach seinem Puls zu tasten. Seine Finger zitterten, und plötzlich – er hatte die Haut noch nicht berührt – schrak er freudig zusammen, denn Stefan hatte die Augen geöffnet.
    Er starrte Will an, allerdings mit einem Blick, als würde er ihn überhaupt nicht sehen. Die Augen waren verdreht und wirkten gleichzeitig verklärt.
    »Stefan!« flüsterte der Kommissar.
    »Will… ich«, brachte Klein mühsam hervor.
    »Du darfst jetzt nichts sagen. Ich werde anrufen und einen Notarzt herholen…«
    »Nein, Will… doch … ich …« Er hob einen Arm. Die Finger krallten sich in Mallmanns Jackenärmel fest. »Ich muß dir einfach etwas sagen. Es geht um diese Frau.«
    »Natürlich.«
    »Ich habe sie geknipst, verstehst du?«
    »Sicher, deine Kamera ist in Ordnung.«
    »Das meine ich aber nicht. Es ist noch etwas passiert. Als sie mich würgte«, Klein sprach jetzt flüssiger, obwohl es ihn ungeheure Anstrengung kostete. »Als sie mich würgte, da zischte sie mir auch einige Worte zu, die ich genau verstanden habe. Sie sind wichtig. Da sind Namen gefallen, die auch du kennst.«
    »Welche?«
    »Julie…«
    »Tut mir leid, Stefan, den Namen kenne ich nicht. Ich kann ihn mit keiner Bekannten in Verbindung bringen.«
    »Noch einer – John Sinclair…«
    Mallmann hatte das Gefühl, von einem Stein am Hinterkopf erwischt worden zu sein. Er starrte in das leichenblasse Gesicht des Schwerverletzten und vergaß die ganze Umgebung. »Was hast du da gesagt? John Sinclair?«
    »Ja, der aus London, von dem du mir hin und wieder erzählt hast. Wirklich, Will, ich habe mich nicht verhört. Sie hat den Namen John Sinclair gesagt.«
    »Und auch Julie?«
    »So ist es.«
    Der Kommissar wußte nicht, was er jetzt noch unternehmen sollte. Er sah ein, daß der Fall andere Dimensionen angenommen hatte. Es mußte eine Verbindung zwischen dem nackten Mädchen mit dem tätowierten Rücken, dieser Julie und auch dem Geisterjäger John Sinclair geben. Genaueres würde ihm John sicherlich sagen können.
    »Verdammt, Will!« keuchte Stefan Klein. »Mir geht es nicht gut. Es ist einfach schlimm, weißt du? Mein Kopf… ich habe das Gefühl, als würde er zerspringen.«
    »Ich besorge dir einen Arzt.« Mallmann wollte aufstehen, doch Stefan hielt ihn fest.
    »Die Kamera, nimm sie mit, Will. Ich habe Janine fotografiert. Du hast es als Beweis.«
    »Okay.« Will holte ein Taschenmesser hervor und durchtrennte mit einem raschen Schnitt den Riemen, so brauchte er ihn nicht über den verletzten Kopf zu ziehen.
    Dann rannte er weg.
    Nach wenigen Schritten schon erschien eine Gestalt. Es war ein älterer Mann, der aus dem Ort kam und über seinen Bademantel einen Mantel gestreift hatte. Als er Will sah, blieb er stehen. »Was war denn los? Ich habe den Krach gehört? War es ein Unfall?«
    »Ja, haben Sie Telefon?«
    »Natürlich.«
    »Und wo wohnen Sie?«
    »Im zweiten Haus.«
    »Dann schnell.«
    Es war das zweite Haus auf der linken Seite, umgeben von einem Vorgarten, wo kleine Bäume standen, deren Kronen von Plastiktüten umwickelt worden waren, um sie vor der Kälte zu schützen.
    Die Haustür war nicht geschlossen. Dicht hinter der Schwelle wartete eine Frau mit grauen, langen, ausgekämmten Haaren. Sie erschrak, als sie den Fremden sah.
    »Keine Sorge«, sagte Will Mallmann schnell. »Ich bin Polizist. Wo steht das Telefon?«
    »Kommen Sie mit!«
    Der Apparat stand hinter der Garderobe. Die dort hängende Kleidung hatte ihn verdeckt.
    Will bedankte sich und tippte den Notruf ein. Er meldete sich mit seinem Dienstgrad, mit Namen und gab die genaue Beschreibung bekannt.
    »Es wird etwas dauern«, bekam er zur Antwort.
    »Wieso?«
    »Der Wagen ist unterwegs.«
    »Dann holen Sie eben einen anderen.«
    »Erst mal haben. Wir tun trotzdem, was wir können, Kommissar.«
    »Hoffentlich.« Will legte den

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