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0524 - Er raubte die mordende Göttin

0524 - Er raubte die mordende Göttin

Titel: 0524 - Er raubte die mordende Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnte ja nicht wissen, daß Sie vom Yard sind. Aber hier erlebt man oft Typen, die können einem Mann wie mir, der ständig im Streß steht, ganz gehörig auf den Wecker fallen.«
    »Kann ich mir denken.«
    Auch Suko wußte nicht, ob er richtig gehandelt hatte. Das konnte noch alles in die Hose gehen. Der Guru würde schließlich der lachende Dritte in dem Spiel sein.
    »Wir sind da«, sagte der Fahrer. Er stoppte dicht vor dem Eingang des Wohnhauses.
    Suko zahlte und ließ sich eine Quittung geben, die der Fahrer mürrisch ausstellte.
    »Bullen fahre ich nicht gern«, sagte er zum Abschied.
    »Dann geben Sie nur acht, daß sie nicht zur Hölle fahren!« erwiderte Suko scharf.
    Im Haus wandte er sich an den Hausmeister, der in seiner Glasbude saß und beobachtete, wer ging oder kam. »Hallo, Inspektor, was verschafft mir die Ehre?«
    »Ich habe mal eine Frage.«
    »Können auch zehn sein. Ich bin ganz Ohr.«
    »Ist Ihnen in der letzten Zeit etwas aufgefallen? Ich meine, haben Menschen das Haus betreten, die nicht hier wohnten? Wenn ja, waren auffällige Typen dabei?«
    »Wie auffällig?«
    »Möglicherweise so gekleidet wie Orientalen…«
    Der Mann in seiner Glasbox dachte nach. »Das ist natürlich schwer, aber an Fremde müßte ich mich erinnern.«
    »Eben.«
    »Nach Ihnen oder Mr. Sinclair hat niemand gefragt, das mal vorweggenommen.«
    Suko lachte auf. »Das kann ich verstehen. Ich wollte auch nur wissen, ob eventuell sich jemand eingeschlichen hat, den Sie nicht kennen und der Ihnen durch sein Aussehen aufgefallen ist.«
    »Nein!«
    »Dann bedanke ich mich.«
    »Soll ich denn die Augen offen halten?« fragte der Hausmeister, als Suko sich schon abdrehen wollte.
    »Ja, das wäre gut. Ich bin oben in der Wohnung. Wenn etwas ist, klingeln Sie durch.«
    »Mach ich.«
    Suko ging zu den Fahrstühlen. Um diese Zeit bekam er schnell einen Lift. Der große Trubel herrschte stets am Morgen und zur Feierabendzeit.
    Er stieg in den leeren Lift und ließ sich in die Höhe schießen.
    Noch immer steckte er voller Zweifel, ob er richtig gehandelt hatte.
    Wenn der Killer an einer anderen Stelle zuschlug, würde er sich Vorwürfe machen. Der Lift hielt, die Tür wich zurück, und Suko schaute in zwei Kinderaugen.
    »Guten Tag!« rief das kleine Mädchen.
    »Willst du nach unten fahren?«
    »Ja.«
    »Hast du aber eine schöne Puppe«, sagte Suko. Er ging in die Knie, um der Kleinen in die Augen schauen zu können.
    »Sie heißt Linda.«
    »Toll ist die. Und sie hat schöne lange Haare.«
    Das Kind schaute Suko an. »Wohnst du auch hier?«
    »Klar doch. Schon ziemlich lange.«
    »Wir nicht. In der letzten Woche sind wir eingezogen, aber ich habe schon eine Freundin gefunden.«
    »Klasse.« Suko nickte. »Gefällt es dir hier?«
    »Weiß nicht.« Das Mädchen hob die Schultern. »Hier kann man nicht gut spielen.«
    »Da mußt du dir etwas ausdenken.«
    »Habe ich doch versucht, Mister. Ich war auch im Flur, wo die vielen Treppen hochgehen.«
    »Ja und?«
    »Da bin ich schnell wieder weggelaufen, weil es mir dort so unheimlich ist.«
    »Wie das denn?«
    »Da habe ich einen gesehen, vor dem hatte ich richtig Angst. Das war ein Gespenst.«
    »Sag nur.« Suko lächelte, doch in seinem Innern klingelte eine Alarmglocke. Kinder besaßen ein hervorragendes Beobachtungsvermögen, und diese Kleine gehörte dazu.
    »Wie sah die Gestalt denn aus?« hakte er nach.
    »Wie ein Gespenst.«
    »Aber es gibt doch keine Gespenster.«
    »Ha, ha.« Das Mädchen lachte. »Ich habe doch eines im Flur gesehen. Es war einfach schrecklich, glauben Sie mir, Mister. Ich… ich habe Angst bekommen.«
    »Okay, du hast also ein Gespenst gesehen. Kannst du mir auch sagen, wo es hinging?«
    »Ja. Es kam von unten und wollte nach oben.«
    »Also in diese Etage?«
    »Das weiß ich nicht, Mister.«
    »Wie sah es denn aus?«
    »Groß und dunkel. Er trug einen langen Mantel mit einer Kapuze und hatte ein dunkles Gesicht.«
    »Toll hast du das gesehen. Und ist dir noch etwas aufgefallen?«
    »Ja, seine Augen. Sie waren anders als die von uns. Die leuchteten so komisch. Wahrscheinlich rot.« Sie nickte heftig. »Ja, sie waren rot.«
    »Und das Gespenst hat dir nichts getan?«
    »Nein. Ich war zu schnell. Ich bin einfach weggelaufen. Es konnte mich nicht mehr kriegen.«
    »Da hast du aber Glück gehabt.« Suko gab den Weg in den Lift frei. »So und jetzt fahr schön zu deiner Freundin.«
    »Das mache ich auch.« Sie betrat die Kabine und winkte Suko mit der linken Hand

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