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0525 - Das große Sterben

Titel: 0525 - Das große Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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niemand.
     
    *
     
    Es waren ein Mann und eine Frau, Sie lagen auf dem Boden. die Gesichter nach oben. Ihre Augen standen offen, sie sahen Sogmonth weder überrascht noch ängstlich an. Sie hielten sich an den Händen.
    Ein Paarl dachte Sogmonth. Ein Homo-Superior - Weibchen und ein Homo-Superior - Männchen.
    „Ich wußte, daß ich einige von euch finden würde!" Sogmonth erschrak vor seiner eigenen Stimme.
    Er hob den Säbel und ging damit auf die beiden Neuen Menschen zu. Sie reagierten nicht. Sie machten überhaupt keine Anstalten, sich in irgendeiner Weise zur Wehr zu setzen. Auch an Flucht schienen sie nicht zu denken.
    „Das hilft euch nicht!" schrie Sogmonth.
    Er holte mit dem Säbel aus.
    Ein Wimmern drang an sein Gehör.
    Er fuhr herum. In einer Ecke des Raumes kauerten drei Kinder, zwei Mädchen und ein Junge. Sie machten einen ebenso apathischen Eindruck wie die beiden Erwachsenen.
    „Ah!" machte Sogmonth. „Das ist gut! Eine ganze Familie. Eine Familie!"
    Immer wieder schrie er: „Eine Familie!" bis seine Stimme sich überschlug.
    Dann warf er den Säbel auf den Boden und begann hemmungslos zu schluchzen.
    Er wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als er ein Geräusch auf dem Korridor hörte. Gleich darauf erschien ein Mann in der Tür: Pappon, der alte Neger.
    Pappon übersah die Szene mit einem Blick.
    „kommen Sie!" sagte er ruhig. „Ich bringe Sie zurück."
    Willenlos ließ Sogmonth sich hinausführen.
    „Ich konnte es nicht tun", sagte er als sie draußen standen.
    „Vielleicht - die beiden Alten. Aber dann, die Kinder. Es war unmöglich."
    Der alte Pappon kratzte sich am Hinterkopf.
    „Es sind nur Menschen, Sogmonth. Sind Sie bereit?"
    Der Major nickte.
    Es war sehr leicht! dachte Pappon. Leichter, als ich gedacht hatte.
    Pontonac würde froh sein, wenn Sogmonth zum Komitee zurückkehrte.
    Ein Sogmonth, dessen Handlungen nicht von unversöhnlichem Haß bestimmt wurden, war für das Rettungskomitee unersetzlich.
     
    8.
     
    Die beiden Männer, die Edmond Pontonac an der Strukturschleuse abholten, machten einen freundlichen Eindruck.
    Sie verhehlten nicht. daß sie mit den Ideen des Rettungskomitees und dessen Anführer sympathisierten.
    Pontonac rechnete damit, daß er überall auf diese Sympathie stoßen würde, aber das machte ihn nicht gerade glücklich.
    Popularität war keineswegs ein Beweis für richtiges Handeln.
    Pontonac wußte, daß die Männer, mit denen er zusammentreffen würde, ihn nach seinen Handlungen beurteilen würden.
    Bei Danton und Deighton würde er Gerechtigkeit finden, es war nicht ausgeschlossen, daß sie seine Arbeit mit dem Rettungskomitee verurteilen und ihn bestrafen würden.
    „Ich bin Oberst Edmond Pontonac!" sagte der Anführer des Rettungskomtees und zog seine alte Identitätskarte aus der Tasche. „Sie - können sich gern bedienen."
    Einer der beiden Männer winkte ab.
    „Wir wissen genau, wer Sie sind. Sir. Man erwartet Sie bereits in der Zentrale von Imperium-Alpha. Mein Begleiter, Artus Omeniahn und ich werden Sie dorthin - bringen. Ich bin Calliück.
    Sergeant Calliück, Sir."
    „Hm!" machte Pontonac. „Titel sind im Augenblick wenig populär. Wir müssen alle zusammenstehen."
    CalIiück grinste. Er hatte ein breites gutmütiges Gesicht und kleine dunkle Augen.
    „Wir haben viel von Ihnen gehört" bekannte er.
    „Ja", erwiderte Pontonac ruhig. „Das war nicht anders zu erwarten."
    Omeniahn machte eine alles umfassende Bewegung.
    „Was tun Sie eigentlich alles dort draußen?"
    Dort draußen - das war die Welt außerhalb von Imperium-Alpha! dachte Pontonac. Der gefährliche Beton - und Stahldschungel, in den einzudringen noch immer gefährlich war.
    Auch jetzt noch, fünfzehn Monate nach der Katastrophe. Wer von außerhalb kam. war für die Besatzungsmitglieder von Imperium-Alpha ein exotisches Geschöpf.
    „Ich möchte nicht darüber sprechen". sagte Pontonac, der sich plötzlich nicht mehr wohl fühlte. Er begann bereits, seinen Entschluß zu bedauern. Vielleicht hätte er nicht kommen sollen.
    Calliück und Omeniahn schienen zu spüren, daß der Mann, den sie abgeholt hatten, nicht besonders redselig war. Die beiden Immunen schwiegen ebenfalls.
    Hinter der Schleuse stand ein Wagen bereit. Pontonac nahm darin Platz. Während sie über eine Hochstraße zum Zentrum fuhren, fragte Calliück unverbindlich: „Sie sind sicher nicht zum erstenmal hier?"
    „Nein", erwiderte Pontonac. „Früher war ich schon ein paarmal in der

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