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0525 - Tödliche Fotos

0525 - Tödliche Fotos

Titel: 0525 - Tödliche Fotos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ganz.«
    »Die Gefahr besteht natürlich.«
    »Deshalb möchte ich nicht in deiner Haut stecken.«
    »Hast du einen besseren Vorschlag?«
    »Möglicherweise. Es wäre doch nicht schlecht, wenn sie uns dabei helfen könnte, ihren eigenen Mörder zu fangen. Damit wäre für uns einiges gewonnen.«
    »Gut, Suko, frag sie.«
    Der Inspektor hob die Hand. Diese Bewegung wurde auch von Judy Landers Geist bemerkt, mußte einfach bemerkt werden. »Hör zu, Judy. Man hat dir übel mitgespielt. Du bist in ein Karussell des Schreckens geraten. Du möchtest deine Seele zurückhaben, damit du die ewige Ruhe hast. Wir können dir dabei helfen, aber auch du mußt uns etwas zur Seite stehen, Judy.«
    »Was kann ich tun?«
    Ich wunderte mich darüber, wie rasch sie sich kooperativ zeigte.
    Sie mußte unter Druck stehen.
    »Du kannst viel für uns tun. Zeig uns den Weg zu deinem Mörder. Nimm Kontakt mit ihm auf…«
    »Wie soll ich das?«
    »Bitte den Teufel, sich dir zu zeigen. Du hast ihm deine Seele gegeben. Du stehst also in einem engen Kontakt mit ihm, auch wenn es nicht so aussieht. Nur über den Teufel können wir dich erlösen. Wir wollen die Kamera haben, die sich in seinem Besitz befindet. Er soll damit keine Seelen mehr sammeln können…«
    »Ich kann es nicht. Er… er ist so weit entfernt. Er hat mich ausgesucht. Er ist …«
    »Weshalb bist du zurückgekommen?« wollte ich wissen. »Was hast du hier, in deiner Wohnung, gesucht?«
    »Hier habe ich gelebt…«
    »Wolltest du auf ihn warten?«
    »Ja. Ich weiß nicht wohin. Ich habe meinen Körper gesehen, wie er da liegt. Ich versuchte, wieder in die Hülle zu gleiten. Es war mir nicht möglich. Es stand eine Wand dazwischen. Ich bin jetzt eine Verfluchte…«
    Sie wollte nichts mehr sagen. Noch immer über der Türschwelle schwebend, drehte sie sich um und entschwand. Sie bewegte sich auf die Wohnungstür zu, die von ihr nicht geöffnet zu werden brauchte, da es für einen Geist keine Hindernisse gab. Sie schwebte hindurch.
    Wir blieben zurück. Das Erlebnis hatte uns geprägt. Etwa dreißig Sekunden lang sprachen weder Suko noch ich ein Wort. Der Eindruck war einfach zu frisch.
    Suko ließ sich in einen der beiden Sessel fallen und versank tief darin. »Da denkt man, es konnte einen nichts mehr überraschen, und dann passiert so etwas.« Er schüttelte den Kopf. »Eine Kamera, in der Seelen eingefangen werden. Verrückt.«
    »Nein, gefährlich!« widersprach ich.
    »Wo können wir sie finden?«
    »Beim Teufel.«
    »Den such mal.«
    Ich trat an das Fenster. Mein Blick fiel hinunter auf die Straße. Sie war verhältnismäßig dunkel. Die Abstände zwischen den einzelnen Laternen waren doch ziemlich groß. Aus einigen Gullys stieg Dampf und verteilte sich in der unmittelbaren Nähe der runden Deckel.
    Beinahe sah er aus wie die geisterhafte Erscheinung, die uns besucht hatte.
    »Vielleicht hättest du es trotz allem mit dem Kreuz versuchen sollen«, meinte Suko.
    »Es war mir zu riskant.«
    »Ob sie uns noch einmal begegnen wird?«
    »Keine Ahnung, ich hoffe es allerdings. Stellt sich nur die Frage, wie wir die Person finden, die im Besitz der Kamera ist?«
    Suko winkte ab. »Der Teufel kann in unzähligen Verkleidungen auftreten, das haben wir unserer gespenstischen Besucherin zu verstehen gegeben. Wir werden Mühe haben, ihn zu finden.«
    »Das glaube ich nicht!«
    Suko war erstaunt. »Wieso?«
    »Denk daran, daß auch ich auf der Liste dieses Dämons stehe. Wir brauchen ihn nicht zu finden, er wird mich finden. Er hat mir meine Zukunft per Foto zugeschickt. Sie bedeutet den Tod.«
    »Du willst es doch nicht so weit kommen lassen«, widersprach Suko heftig.
    »Eigentlich nicht.«
    Mein Freund wedelte mit der rechten Hand. »Diese Antwort, John, gefällt mir überhaupt nicht. Willst du das Risiko tatsächlich eingehen? Willst du sterben?«
    »Wäre es eine Chance?«
    Mein Freund sprang hoch. »Du bist wahnsinnig. Du kannst dich nicht einfach opfern, nur um an den Satan heranzukommen. Es wäre sein größter Sieg seit langem.«
    »Wer sagt denn, daß es ihm gelingen wird, mir meine Seele so einfach zu rauben?«
    »Das schafft er.«
    »Ich habe mein Kreuz.«
    »Und das würde dich schützen?«
    »Es ist zwar ein Risiko, aber das könnte ich möglicherweise eingehen. Selbstverständlich wäre dies das letzte Mittel, wenn alles andere nichts mehr fruchtet.«
    »Ich bin dagegen!«
    »Noch bin ich es auch!« Ich stand auf. »Komm, laß uns von hier

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