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0526 - Saras letzter Kampf

0526 - Saras letzter Kampf

Titel: 0526 - Saras letzter Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Minuten oder einer halben Stunde im Kleinen Salon zu sein. Ich brauche seine Unterstützung.«
    »Ich werde es ihm ausrichten, Mademoiselle. Wo befindet sich der Professor?«
    »In Gefangenschaft. Später mehr darüber.«
    Sie schaltete ab und schenkte Sid Amos einen vernichtenden Blick.
    »Ich werde jetzt duschen und mich umziehen. Was du in der Zwischenzeit anstellst, ist mir herzlich egal - solange du mich nicht beobachtest. Wir treffen uns im Kleinen Salon. Finden wirst du ihn ja wohl, und wenn nicht, kann Raffael Fremdenführer spielen. Knopfdruck genügt.«
    Sid Amos zuckte mit den Schultern.
    »Ich werde versuchen, meine Kräfte zu erneuern«, sagte er.
    ***
    Der Durchgang öffnete sich überraschend.
    Zamorra hatte damit gerechnet, daß jene, die ihn holten, eine Öffnung in der Wand schaffen würden. Dem war nicht so.
    Die Bodenplatte löste sich auf.
    Zamorra stürzte ab!
    Sekundenlang durchzuckte ihn die Vision von zugespitzten Pfählen, die in der Tiefe auf ihn warteten. Das konnte seine Reflexe nicht beeinträchtigen; er krümmte sich zusammen, kam federnd auf und rollte sich ab. Dennoch ging ihm der Aufprall durch und durch; er konnte froh sein, sich nichts gebrochen oder verstaucht zu haben. Er brauchte eine halbe Minute, bis er wieder auf den Beinen stand. Diese halbe Minute hätte jedem Gegner ausgereicht, ihn in Ketten zu legen.
    Aber nichts dergleichen war geschehen.
    Er hörte aus weiter Ferne Prasseln und Knistern. Etwas knackte laut, schnarrte, als verschöben sich schwere Gegenstände gegeneinander. Etwas stimmte hier nicht!
    Zamorra sah nach oben. Die Zwischendecke existierte wieder. Sie befand sich in einer Höhe von gut vier Metern. So tief war er also in diese Grube gefallen. Aber die Zwischendecke flimmerte, flackerte, begann sich schon wieder aufzulösen. Nicht so spontan wie eben, sondern zögernd, scheinbar widerwillig.
    In Zamorra keimte das Gefühl auf, daß hier einiges nicht in Ordnung war. Er sah sich um - und stand vor einer Wandöffnung, hinter der zwei schrottreife Roboter lagen - und ein Ewiger mit zertrümmertem Maskenhelm.
    Letztere hatten Zamorra vermutlich abholen sollen.
    Er trat in den Gang hinaus. Keine Sekunde länger als nötig in dem Verließ bleiben! Neben dem Ewigen kauerte er sich auf den Boden und löste vorsichtig dessen beschädigten Helm.
    Er erstarrte.
    Der Bewußtlose war Yared Salem!
    Alias Magnus Friedensreich Eysenbeiß…!
    ***
    Ted Ewigks Hand tastete nach dem Dhyarra-Kristall in der Gürtelschließe. Aber im gleichen Moment versetzte ihm die andere Person einen heftigen Stoß mit der Waffe. »Keine Dummheiten. Identifiziere dich.«
    »Mein Dhyarra-Kristall sollte mich identifizieren«, sagte Ted.
    »Es ist ein Machtkristall«, sagte die andere Stimme. »Aber es gibt zwei davon. Bist du der ERHABENE oder der Eternale Ted Ewigk?«
    Die Stimme wurde durch die Sprechanlage des Helms etwas verzerrt und war auch verstellt gewesen. Jetzt aber ahnte Ted, mit wem er es zu tun hatte. »Du bist Sara«, sagte er. »Ich bin Ted Ewigk.«
    Er löste seinen Maskenhelm und gab sich zu erkennen.
    Sara lüftete ihre Maske ebenfalls. »Wie kommst du hierher?« stieß sie hervor.
    Ted erzählte es ihr.
    Sie hatte die Waffe wieder an ihren Gürtel geheftet. »Wir sind verraten worden«, sagte sie. »Der Plan ist gescheitert. Wir sind zwar zum Kristallpalast vorgedrungen, aber um welchen Preis? Ich habe mein Flaggschiff dafür zerstören müssen und weiß nicht einmal, ob außer mir noch jemand lebt, und die anderen elf Raumer…« Sie deutete nach oben. »Gegen eine Hundertschaft dürften sie verloren sein. Wir hatten nicht einmal genug Energie, um in den Hyperlicht-Transit zu gehen. Sie sind vermutlich jetzt schon alle tot.«
    »Kannst du dir vorstellen, daß der Verräter Merlin sein soll?« sagte Ted. »Einer meiner Leute äußerte diesen Verdacht. Theta Emrys. Ich weiß nicht einmal, ob er noch lebt.«
    »Emrys. Myrrdhin Emrys ist eine andere Schreibweise von Merlins Namen in einer anderen Sprache. Myrddhin oder Mardhin oder Merlin. Der Name Emrys fiel mir schon früher auf. Er hat dich auf den Gedanken gebracht? Wir fingen einen Funkspruch auf, Text: Caermardhin. Dann kam die Flotte aus dem Hinterhalt. Aber ich kann nicht glauben, daß mein Vater es ist, der uns verraten hat.«
    »Ich auch nicht«, murmelte Ted. »Wie hast du überlebt?«
    »Ich weiß es nicht. Nach dem Aufschlag habe ich mich per zeitlosem Sprung aus der brennenden Zentrale entfernt.«
    »Nicht schon

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