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0528 - Auftritt eines Toten

0528 - Auftritt eines Toten

Titel: 0528 - Auftritt eines Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Akkeren, okay. Wenn Sie mir in den folgenden zehn Sekunden keinen triftigen Grund für Ihre Aussagen nennen können, werde ich diese lebende Leiche trotzdem vernichten.«
    Baphomeths Diener lächelte überheblich. »Da würden Sie Ihres Lebens nicht mehr froh werden.«
    »Reden Sie!«
    »Bitte. Dein Freund Sinclair scheint in letzter Zeit zu viele Erfolge errungen zu haben. Er ist überheblich geworden. Gut, er hat den Dunklen Gral in seinen Besitz gebracht, aber das ist nicht alles. Ich lebe noch und Baphometh ebenfalls.«
    »Kommen Sie zur Sache, die zehn Sekunden sind um.«
    »Abwarten.«
    Suko schielte auf den Zombie. Der stand seitlich von ihm, noch immer mit dem Messer bewaffnet, tat aber nichts. Suko sah, daß der rechte Arm der lebenden Leiche einiges Abbékommen hatte. Er wirkte dicht unter der Schulter wie eingestochen.
    »Den Dunklen Gral besitzt er. Nur ich fehlte noch in seiner Sammlung, doch an mir hat er sich die Zähne ausgebissen, dein lieber Freund. Er wollte mich vernichten, deshalb ist er auch auf dem Schloß geblieben. So einfach ist das nicht. Es war eine Falle für ihn, nicht für mich. Er ist hingelockt worden, wir haben die Falle aufgebaut, und er ist hineingelaufen. Ich konfrontierte ihn mit Ariol Le Duc, der auf einem Gemälde zu sehen war…«
    »Weiter…«
    »Sinclair ahnte nicht, als er das leere Gemälde sah und auf den Rahmen schaute, daß sich genau zwischen den vier Teilen ein transzendentales Tor befand. Ein Tor in eine andere Zeit, die Tür zur Vergangenheit. Ist dir jetzt einiges klar, Chink?«
    Suko überhörte die Beleidigung. Er blieb von einer kalten Höflichkeit. »Sie meinen, daß John Sinclair dieses Tor durchschritten hat?«
    »Das meine ich nicht nur, das ist so. Er wurde gepackt, in das Tor gezerrt und befindet sich nun ebenfalls auf dem Schloß, nur tief in der Vergangenheit, als dieses Gebäude errichtet wurde. Er steht nun Ariol Le Duc gegenüber, als dieser noch kein Zombie war und es sogar geschafft hat, gegen Hector de Valois anzugehen, obwohl dieser damals ebenfalls das Kreuz besessen hat.«
    »Das trägt John auch.«
    »Mit einem Unterschied. Diesmal sind die Zeichen auf der Kreuzmitte verschwunden.« Van Akkeren unterlegte die Worte mit einem kalten Lächeln und nickte in Sukos Richtung.
    Der sagte diesmal nichts. Ihm hatte es die Sprache verschlagen. Er starrte van Akkeren ins Gesicht und mußte zugeben, daß sich seine Chancen allmählich verschlechterten.
    Wahrscheinlich standen sie kaum günstiger als die eines John Sinclair in der Vergangenheit. Dennoch blieb Suko gelassen. Er zeigte nicht, daß er sich innerlich sorgte. »Was soll John Sinclair denn passieren, wenn ich Sie und den Zombie aus dem Verkehr ziehe?«
    »Dann wird er sterben!«
    »Tatsächlich?«
    »Oder in der Vergangenheit verschollen bleiben. Was ungefähr auf das gleiche hinauskommt.«
    »Bisher hat er sich stets allein helfen können«, erklärte Suko.
    »Ganz allein.«
    »Das kann sich ändern.«
    »Möglich«, gab Suko zu. »Ich sehe trotzdem keinen Grund, den Zombie nicht zu vernichten.«
    Van Akkeren schüttelte den Kopf.
    »Seien Sie nicht so dumm«, sagte er mit leiser Stimme. »Wenn Sie Ariol Le Duc endgültig töten, ist es mit den Leuten hier am Ort vorbei und auch mit Sinclair. Denn ich allein kenne den Weg, um ihn aus der Vergangenheit wieder in diese normale Gegenwart zurückzuholen.«
    Suko wartete mit der Antwort. Er wägte ab. Vor- und Nachteile stellte er gegeneinander, bis er leicht den Kopf schüttelte. »Und das soll ich Ihnen glauben?«
    »Sie müssen!«
    »Nein!«
    »Dann geh das Risiko ein, Chinese!« zischte van Akkeren. »Geh es ein, und du wirst nie mehr frei atmen können, solltest du das hier überleben, Hundesohn.«
    »Sie sollten sich beherrschen, van Akkeren. Da Sie dies aber nicht können, werden Sie niemals ein ganz Großer werden. Das ist meine Ansicht.«
    »Lassen Sie den Unsinn! – Kommen wir zur Sache. Sie werden gemerkt haben, daß ich den Finger am Abzug habe. Ich brauche ihn nur um eine Idee nach hinten zu ziehen, dann ist es aus mit Ihnen, Sie mieser, kleiner Polizist. Das ist mein Spiel, und ich lasse es mir nicht aus der Hand nehmen, begriffen?«
    »Nicht ganz. Ich möchte Details wissen.«
    »Du hast verloren, Chinese. Wenn du mich erschießt…« Van Akkeren hob die Schultern, »ist die Chance, deinen Freund zurückzubekommen, dahin.«
    Suko winkte ab. »Wie sollte ich sicher sein, daß sie besteht, wenn ich Ihren Wünschen folge? Einem Mann wie

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