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0528 - Auftritt eines Toten

0528 - Auftritt eines Toten

Titel: 0528 - Auftritt eines Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zur Verfügung stehenden Zeitspanne alles machen, nur nicht töten. Tat er dies dennoch, verlor der Stab seine magische Wirkung.
    Noch während Le Duc fiel, griff Suko nach dem Mädchen. Er hatte schon zuvor genau Maß genommen und schleuderte die bewegungslose Arlette mit einem wuchtigen Stoß durch die offene Tür ins Freie, wo sie im hohen Schnee liegenblieb.
    Dann war Marcel Wächter an der Reihe.
    Auch ihn wuchtete Suko herum und warf ihn seiner Freundin hinterher. Er war kaum durch die Tür verschwunden, als die Zeitspanne abgelaufen war. Sukos Hände waren wieder frei, und das nutzte er weidlich aus, denn plötzlich spürte der völlig überraschte van Akkeren einen nie gekannten Druck in der Magengegend.
    Es war der Druck einer Waffenmündung. Suko stand dicht vor ihm und sprach van Akkeren ins Gesicht. »Wenn du dich falsch bewegst, zersägen dich die Kugeln!«
    Der Grusel-Star bekam einen idiotischen Blick. Er konnte nicht begreifen, daß sich die Lage derart verändert hatte. Arlette und Marcel draußen ging es ebenso.
    Ihre Stimmen schallten bis in die Bar. Suko hörte sie sehr laut.
    Beide wußten nicht, weshalb sie plötzlich vor der Tür im Schnee lagen und zudem noch lebten.
    »Bleibt draußen!« brüllte der Inspektor. »Bleibt weg! Ich erledige dies hier.«
    Er konnte nur hoffen, daß sich die beiden daran hielten und auch keine weiteren Fragen mehr stellten, was ihre unerwartete Rettung anging.
    Bisher hatte sich van Akkeren an seine Anordnungen gehalten, der Zombie nicht.
    Durch Sukos Stoß war er gegen die Bar gekracht, hatte noch einen der vierbeinigen, sehr schmalen Hocker umgerissen, drehte sich auf dem Boden und war dabei, sich wieder auf die Füße zu stemmen, um seinen Auftrag auszuführen.
    Das bekam Suko aus dem Augenwinkel mit. Er warnte van Akkeren und meinte den Zombie. »Sagen Sie ihm, daß er sich ruhig verhalten soll. Ich werde sonst schießen.«
    Der Grusel-Star lachte rauh und gleichzeitig heiser. »Was erreichen Sie damit?«
    »Zumindest Ihren Tod!«
    »Das wäre fatal.«
    »Glaube ich für Sie mit!«
    »Vielleicht nicht so sehr für mich, Inspektor…«
    Suko wollte nachfragen, was van Akkeren damit gemeint haben könnte; er kam aber nicht mehr dazu, weil sich der Zombie benahm wie ein außer Kontrolle geratener Roboter.
    Er stand, bewegte den Kopf und schlug mit den Armen um sich, fegte noch Gläser von der Bar und brachte die Klinge in Sukos gefährliche Nähe.
    Der Inspektor sprang zurück. Er blieb jedoch so stehen, daß er van Akkeren vor der Mündung hatte. Die Maschinenpistole konnte er mit einer Hand halten, sogar ziemlich routiniert, mit der anderen jedoch zog er eine weitere Waffe hervor.
    Es war die Dämonenpeitsche.
    In ihrem Griff steckten die drei aus Dämonenhaut gefertigten Riemen, deren Kraft für Zombies und auch andere Dämonen absolut tödlich war. Suko brauchte nur einen Kreis auf dem Boden zu schlagen, um die drei Riemen herausrutschen zu lassen.
    Das geschah auch.
    Van Akkeren verfolgte diesen Vorgang mit starren Blicken. Um seine Lippen zuckte es. In die Augen trat kein ängstlicher Ausdruck, aber ein anderer, wissender.
    Das bemerkte auch Suko. »Sie kennen die Wirkung der Peitsche, nicht wahr, van Akkeren?«
    »Sicherlich!«
    »Und Sie wissen auch, daß ich Ihren Zombie, diesen verfluchten Ariol Le Duc, mit einem Hieb vernichten kann. Er würde zerbrechen, auseinanderplatzen, vergehen.«
    »Das ist mir bekannt.«
    »Dann werde ich es tun!« Suko schaute zu Le Duc hin und behielt auch van Akkeren im Auge.
    Der hatte eine nahezu entspannte und bequeme Haltung an der Bar eingenommen. Seine Arme waren angewinkelt, die Ellenbogen lagen auf dem äußeren Handlauf. Er lächelte sogar.
    »Das würde ich dir nicht raten, Chinese!«
    »Weshalb nicht?«
    Der Grusel-Star hob die Schultern. »Wenn du Ariol Le Duc vernichtest, wirst du einiges durcheinanderbringen. Dann nämlich wird auch dein Busenfreund John Sinclair sterben…«
    ***
    Eine leere Drohung – oder nur ein Satz, den van Akkeren so dahingesagt hatte, um seine eigene Haut zu retten?
    Suko konnte darauf keine Antwort geben. Er kannte den Grusel-Star zwar nicht in- und auswendig, glaubte aber daran, daß van Akkeren es nicht nötig hatte, zu bluffen.
    Zudem hatte sich Suko von seinem Freund John Sinclair getrennt und eigentlich daran geglaubt, daß er sich oben auf dem Schloß befinden würde, eben bei van Akkeren.
    Aber der war hier und John nicht…
    Die Augen des Inspektors wurden schmal. »Okay, van

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