Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
telekinetisch zur Seite. Krovzac löste sie dennoch aus. Der Energiefinger schoß steil in den Himmel hinauf. Der Karta zog ihm den Strahler aus der Hand und schleuderte ihn weit in die Wüste hinaus. Zugleich versuchte er. den Terraner vor den hypnosuggestiven Befehlen der beiden kämpfenden Parteien zu schützen. Matka Krovzac schlug die Augen auf. Allmählich schien er zu begreifen, wo er war.
    Zunächst wollte er einfach weglaufen. um möglichst schnell wieder zu Tahonka-No zurückzukehren. Dann aber überlegte er.
    Hatte er nicht eine geradezu einmalige Chance. dem Stoßtrupp zu helfen, der unter der Führung Atlans versuchte, in die Raumschiffe am Pol einzudringen?
    Er zog sich einige Schritte zurück und setzte sich auf einen Felsen, der sich etwa einen Meter hoch aus dem Wüstensand erhob. Rauhvertikal schaute ihn unverwandt an.
     
    *
     
    Atlan hatte das Gefühl, nur eine Sekunde sei vergangen.
    Er blickte in das flimmernde Abstrahlfeld seines Energiestrahlers. Ein Fingerdruck genügte, um ihn auszulösen.
    Mit einer schnellen Bewegung senkte er den Arm. Neben ihm stand der Ertruser Toronar Kasom. Seine Hand lag an der Hüfte auf dem Kolben seiner Waffe. Er schien ebenfalls mit sich zu kämpfen.
    Immer wieder kam der telepathische Befehl: „Tötet euch, tötet euch."
    „Wie lange wollt ihr hier eigentlich noch wie die Ölgötzen herumstehen?" fragte Gucky. Er nahm die Hand Atlans und teleportierte mit ihm zusammen ins Raumschiff. Irmina Kotschistowa und Alaska Saedelaere atmeten erleichtert auf, als sie ankamen.
    „Was ist geschehen?" fragte Saedelaere. Er blickte auf ein Chronometer. „Viel länger hatten wir nicht mehr gewartet."
    Gucky verschwand. Atlan sah, daß der Mann mit der Maske und die Biochemikerin ihren Schutzhelm abgenommen hatten.
    Er öffnete seinen Helm ebenfalls. Mit knappen Worten berichtete er von der hypnosuggestiven Strahlung, von der hier im Schiff nichts zu spüren war. Gucky erschien kurz hintereinander mit Toronar Kasom und Fellmer Lloyd. Beide Männer waren erschöpft. Toronar Kasom begann zu fluchen, als er merkte, daß sie fast eine Stunde verloren hatten, weil sie sich der Strahlung nicht früher hatten entziehen können.
    „Jetzt konnte mir aber endlich mal jemand ein Kompliment über diesen Raum machen. Als Brückenkopf ist er doch geradezu ideal, oder nicht?" sagte Gucky.
    Atlan lächelte. Erst jetzt sah er sich prüfend um. Sie befanden sich in einem halbrunden Raum Ein Drittel des Bodens bestand aus einer volltransparenten Schicht, durch die sie mehrere hundert Meter weit in einen Schacht hinabblicken konnten.
    Dieser bildete offensichtlich die mittlere Schiffsachse.
    Alaska Saedelaere folgte Atlan. der bis zur Sichtplatte vorgegangen war. Er zeigte mit ausgestrecktem Arm nach unten, wo sich Stockwerk über Stockwerk erhob. Überall blitzten fremdartige Maschinen. Eine unübersehbare Zahl von Kontrollichtern, Meßanzeigern und Bildschirmen, die ringförmig um die offene Mitte angelegt worden waren, schuf ein gespenstisches Licht.
    „Die Schwarminstallateure sind tatsächlich außerordentlich aktiv", sagte er. „Sie schalten fieberhaft. Offensichtlich sind die Vorbereitungen schon weit gediehen. Sehen Sie die roten Karos?"
    „Ja, natürlich", entgegnete Atlan.
    Die von Saedelaere bezeichneten Karos bildeten die vier markantesten Lichtpunkte auf jedem Innenring.
    „Als wir hier ankamen", fuhr der Mann mit der Maske fort, „waren alle Karos blau. Dann wurden die Schwarminstallateure aktiv.
    Sie begannen an den Maschinen zu hantieren. Nach und nach sprangen dann alle Anzeigen auf Rot um."
    Atlan entdeckte auch jetzt noch zahlreiche blaue Flecke, aber die roten überwogen eindeutig.
    „Wir waren auch schon in anderen Räumen", sagte Alaska Saedelaere, „aber wir mußten uns wieder zurückziehen. Wir durften uns auf keinen Kampf einlassen."
    Atlan und Saedelaere traten hastig zurück. Mehrere.
    Schwarminstallateure tauchten überraschend unter ihnen auf.
    Sie sahen aus wie runde Zylinder von 2,50 Metern Höhe. Rund um den kuppelartig aufgewölbten Kopf saßen acht Facettenaugen, in denen sich die Kontrollichter vielfältig widerspiegelten. Die acht Arme spalteten sich in jeweils zwei Nebententakeln auf, in denen die Wesen eine verwirrende Zahl von Werkzeugen und kleinen Maschinen trugen. Sie bewegten sich auf ihren acht Beinen sehr schnell vorwärts. Alle kleideten sich mit ockergelben Kombinationen, die in unregelmäßigen Abständen mit großen Löchern durchsetzt

Weitere Kostenlose Bücher