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0532 - Die Alte von USTRAC

Titel: 0532 - Die Alte von USTRAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bezüglich der Bevölkerung von USTRAC hatte bitten hören, hatte er den in der Bitte enthaltenen Auftrag einzig und allein auf sich bezogen. Wer sonst wäre für eine solche Sache noch in Frage gekommen?
    Er hatte sich einen Plan zurechtgelegt, der ein Mindestmaß an Risiko enthielt. Das war wichtig, denn Ellsmere hatte ihm befohlen, sich auf keinen Fall erwischen zu lassen. Über seine Erfolgsaussichten war er sich nicht sonderlich im klaren. Aber wenn er nicht geschnappt wurde, konnte er es später am Tag oder morgen noch einmal versuchen.
    Mit forschem Schritt verließ er den Wohn- und Bürokomplex, in dem der CheF mit seinen Leuten untergebracht war.
    Jedermann schlief. Niemand, soweit Pollack urteilen konnte, bemerkte sein Weggehen. Er ging bis zur nächsten Rufsäule und drückte dort auf den Fahrzeug-Rufknopf. Augenblicke später glitt mit leisem Summen ein kleiner Gleiter, auf ihn zu. Er stieg ein.
    Auf einem Bildschirm, der nicht größer war als zwei Handflächen, erschienen die Umrisse des Geländes und der Gebäude.
    Unschwer machte er die Kontur des Hauptquartiers und daneben den Umriß des zweistöckigen Gebäudes aus, in dem sich die Kontrollstelle befand. Die dreistellige Ziffer, die den zweistöckigen Bau kennzeichnete, tippte er in den Enkoder seines Fahrzeuges. Der Gleiter setzte sich in Bewegung und lud ihn wenige Minuten später vor seinem Ziel ab.
    Ohne Zögern betrat Pollack den Kontrollraum. Um diese Zeit schienen hier weniger Leute zu arbeiten als tagsüber. Das paßte in seinen Plan. Er sah eine Menge leerer Bild- und Kontrollpulte.
    Sorgfältig traf er seine Auswahl. Er entschied sich für einen, in dessen unmittelbarer Nähe nur ein weiteres Pult besetzt war. An diesem Pult arbeitete eine Frau, die nach Pollacks Schätzung auch den zweiten Lebensfrühling schon hinter sich hatte. Sie war wohlgenährt, fast korpulent, und hatte es nicht für nötig gehalten, das altersgraue Haar zu übertönen. Pollack wußte, daß er auf ältere Frauen eine erstaunliche Anziehungskraft ausübte.
    Wahrscheinlich appellierte er an ihren Mutterinstinkt. Er ließ sich an dem auserwählten Pult nieder und nickte der Alten, als sie sich nach ihm umwandte, freundlich zu.
    „Ablösung für Hank", sagte er harmlos. Er war sicher, daß sie ihn nicht verstand, aber sie hatte seine Lippen sich bewegen sehen und wußte, daß er zu ihr gesprochen hatte. Das übte einen beruhigenden Einfluß aus.
    Sie lächelte zurück und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu.
    Pollack hatte ein paar Sekunden lang Gelegenheit gehabt, ihren Gesichtsausdruck zu studieren. Eine eigenartige Mischung von Hilflosigkeit und Neugierde lag in ihrer Miene. Pollack glaubte zu verstehen. Auf USTRAC war man vor kurzem dazu übergegangen, Menschen, deren Intelligenz nach der anfänglich totalen Verdummung allmählich wieder zurückehrte, einzuschulen und ihnen Verantwortungen zuzuweisen, die zwar weit unter dem Niveau lagen, das sie vor der Katastrophe beherrscht hatten, sie jedoch gleichzeitig dem hindernden Einfluß der übrigen Verdummten entzog und zu wenigstens teilweise brauchbaren Mitgliedern der Gemeinschaft machte. Ohne Zweifel war die grauhaarige Frau ein solcher Fall.
    Pollack wandte sich seiner Aufgabe zu. Sein Plan war, die Schaltkonsole wie einen Ferneingabe-Terminal zu benutzen und von ASAC auf diese Weise Antwort auf seine Fragen zu erhalten. Er hätte dasselbe auch von dem Gerät aus versuchen können, das in seinem und Leutnant Hollingsworths Büro aufgestellt worden war.. Jedoch war er sicher, daß einige seiner Fragen dem Rechner nicht behagen würden, woraufhin er gehalten war, sie zur weiteren Bearbeitung an diese Kontrollstelle zu leiten. Für diesen Fall wollte Pollack an der Quelle sitzen. Die Benutzung eines Terminals innerhalb der Kontrollstelle garantierte, daß jede Rückfrage an ihn selbst geleitet werden würde.
    Er erkundigte sich zunächst nach. der Gesamteinwohnerzahl von USTRAC. ASAC, antwortete ohne Zögern: 12 008 339 Davon Wesen terranischer Herkunft oder Abstammung, wollte Pollack wissen.
    4 412 592 Wie viele Wesen besitzen einen Intelligenzquotienten von wenigstens 80?
    WARTEN.
    Pollack grinste. Er hatte die Antwort erwartet. In dieser Sekunde kratzte sich ASAC am Kopf und überlegte, ob er die Frage beantworten dürfe. Auf dem kleinen Bildschirm neben der Konsole erschien eine Leuchtschrift.
    TERMINAL AQ 40-221 ANFRAGE WIE VIELE WESEN BESITZEN EINEN INTELLIGENZQUOTIENTEN VON WENIGSTENS 80 GEHEIMSTUFE EWIRD

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