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0532 - Die Alte von USTRAC

Titel: 0532 - Die Alte von USTRAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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achtete nicht, wohin er ging, sondern hatte den Kopf zur Seite gewandt, um sich keine Sekunde des beeindruckenden Anblicks der Wissenschaftlichen Spezialistin Nuna Velez entgehen zu lassen. Ellsmere boxte ihn ungeduldig in die Seite. Aber bevor Holli reagieren konnte, begann der CheF von neuem zu sprechen.
    „Einen Gedanken möchte ich Ihnen mit auf den Weg geben.
    Unser Prinzip ist die Nichteinmischung. Wir halten uns aus MynCahits Machtbereich heraus. Aber wenn mir jemand zuverlässige Unterlagen über die Bevölkerung von USTRAC bringen könnte, womöglich in brauchbare und unbrauchbare gegliedert, dann läge es vielleicht im Rahmen meiner Mittel, mich dankbar zu erweisen."
    Die entlassende Geste wurde wiederholt. Ellsmere schob seine zwei Begleiter zur Tür hinaus. Draußen auf dem Gang drehte King Pollack sich zu ihm um. Er schnaufte und schwitzte. Aber seine Augen glänzten.
    „Er weiß genau, daß er sich auf mich verlassen kann, wie?"
    Ellsmere hob warnend den Finger.
    „Von dir war überhaupt nicht die Rede, King! Bilde dir nicht ein, daß der CheF auf deine billigen Einbrechertricks angewiesen ist.
    Halt dich aus der Sache raus."
    „Ist das ein Befehl?" konterte der Sergeant ungerührt.
    Ellsmere schluckte hart.
    „Nein", sagte er. „Laß dich nicht erwischen, das ist ein Befehl."
    Er wandte sich nach Hollingsworth um. Holli war ein paar Schritte zurückgeblieben. Er hatte den Blick immer noch auf Nuna Velez gerichtet. Ellsmere blieb stehen und ließ ihn gegen sich aufrennen. Holli grinste verlegen und entschuldigte sich.
    „Wenn du mal deine Augen dort hast, wo sie von Berufs wegen hingehören, sage ich dir, was du als nächstes tun sollst."
    „Bei allen vierzehn Monatsgehältern einschließlich Einsatzgeld ... das ist eine Frau!" seufzte Holli.
    „Hörst du zu?"
    „Immer. Ich bin ganz Ohr, wenn mein Major mit mir spricht." .
    „Setze dich mit Bannerman in Verbindung. Ich möchte mir die Hauptrechenzentrale ansehen. Kann sein, daß wir ein paar von unseren Leuten dort postieren müssen."
    „Kann ich Nuna dazu einladen?"
    „Wozu?"
    „Zur Besichtigung der Rechenzentrale."
    „Lassen Sie ihn ruhig gewähren, Sir", schlug Pollack vor. „Die Velez blitzt ihn so schnell ab, daß er nicht mal, ah sagen kann."
    Holli mimte den Zornigen.
    „Wette! Darum wette ich mit dir, du herzkranker Unteroffizier!"
    „Wieviel?" fragte Pollack.
    „Fünf Solar."
    Hollingsworth sah Ellsmere fragend an.
    „Von mir aus, lade sie ein." Er lächelte. „Wie wär smit zwei zu eins?"
    Holli schnitt eine Grimasse. ."Zweieinhalb Solar, wenn wir gewinnen ...?"
    „Wir? Ich bin auf Pollacks Seite. Wenn du gewinnst, kriegst du zehn.", Holli gab sich beleidigt.
    „Ihr traut meiner Anziehungskraft nicht, was? Na, ihr werdet euch umsehen. Ich halte zwei zu eins."
    Ins Büro zurückgekehrt, rief er Major Bannerman an.
    Bannerman war bereit, die Besichtigung sofort durchzuführen.
    Die Verabredung wurde für neunundzwanzig Uhr Ortszeit getroffen.
    Es gab viele überzeugende Gründe dafür, warum wichtige Rechensysteme unterirdisch angelegt werden sollten.
    Verteidigungspolitische Sicherheit und die im Vergleich zur Ausführung oberirdischer Anlagen geringen Installierungskosten waren die zwei zwingendsten. Die Haupt-Hyperinpotronik, das gewaltige Rechengehirn von USTRAC, das die Vielzahl der zu Trainingszwecken errichteten Umwelten planmäßig steuerte, bildete in dieser Hinsicht keine Ausnahme.
    Die Inpotronik war, obwohl man von organisch-positronischen Rechnern gern als raumsparend sprach, von Anfang an als ein Monstrum unter ihresgleichen ausgelegt worden. Der Rechenkomplex bedeckte in annähernd zweihundert Etagen von durchschnittlich sechs Metern Höhe eine kreisförmige Fläche von einhundert Kilometern Durchmesser. Rechnete man die Grundfläche einer typischen Großstadt des Solaren Imperiums zu etwa eintausend Quadratkilometern und die Höhe des großstädtischen Lebensraums, als Mittel über die Höhe aller Gebäude, zu einhundert Metern, so ergab sich der staunenerregende Vergleich, daß ASAC, die Haupt-Hyperinpotronik von USTRAC, dasselbe Volumen beanspruchte wie fünfundzwanzig Großstädte.
    Hybride Rechner - solche also, die organische und positronische Speicher-, Schalt- und Kontrollelemente in sich vereinten, waren, nachdem, man die Verwendung organischer Substanzen für derartige Zwecke zu begreifen gelernt hatte, schnell populär geworden. Das Speicherelement der Positronik war ein mikroskopisches,

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