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0539 - Experiment der Cynos

Titel: 0539 - Experiment der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Herren des Schwarms würden also auf jeden Fall durch ihre vorausfliegenden Manips erfahren, daß es auf ihrem Kurs einen Planeten mit ungewöhnlich großen Howalgonium - Vorräten gibt."
    Ich deutete mit ausgestrecktem Arm auf die Ortungsanzeigen.
    „Und das ist es, was die Heimlichen Herrscher beabsichtigen!"
    Dalaimoc starrte mich mehrere Minuten lang unverwandt an, so daß ich bereits an seinem Verstand zweifelte. Aber dann sagte er ohne jede Ironie: „Captain a Hainu, Sie haben, denke ich, den einzig möglichen Schluß aus den vorhandenen Gegebenheiten gezogen. Ich danke Ihnen. Major Nonderver, steuern Sie die Space-Jet mit einem Linearmanöver in die Sonnenkorona von Eppyla-Pharo!
    Anschließend werden wir sehen, wie wir uns in die Atmosphäre des dritten Planeten schleichen können."
    Er lächelte mir zu „Es ist schön, wenn Sie einen lichten Moment haben, Tatcher ..."
     
    *
     
    Als wir innerhalb der Sonnenkorona in den Normalraum zurückfielen, hatte ich noch immer nicht den Schock überwunden, den des Albinos letzte Bemerkung mir versetzt hatte.
    Diesmal war er zu weit gegangen. Meinen genialen Gedankengang als lichten Moment" zu bezeichnen, das war eine Beleidigung, die ein Marsianer nur mit Blut abwaschen konnte.
    Ich würde ihn töten, diesen fetten, unausstehlichen Widerling.
    Vielleicht mit Gift, vielleicht aber auch durch einen Trick, indem ich ihn auf Heytschapan verleitete, sich in eine Gefahr zu begeben, mit der er nicht fertig wurde. Auf jeden Fall aber mußte ich hinterher beweisen können, daß ich, ob direkt oder indirekt, seinen Tod herbeigeführt hatte.
    „Schlafen Sie nicht, Captain Hainu!" sagte Rorvic mit seiner Baßstimme.
    Ich schreckte zusammen, doch dann lächelte ich.
    „Ich hatte nur nachgedacht, Sir", sagte ich.
    „Das können Sie später tun, aber nicht, während ich die Einsatzplanung bekanntgebe. Da ich als Ihr aller Vorgesetzter gehalten bin, den Dienst mit Demokratie zu erfüllen, habe ich die Einsatzbesprechung einschließlich Diskussion mit mir selbst geführt, um Ihre Nerven zu schonen."
    Er musterte jeden von uns durchdringend, bereit, jeden Einwand im Keim zu ersticken. Ich erwiderte seinen Blick gelassen.
    Dalaimoc Rorvic räusperte sich.
    „Ich habe nachgedacht. Die Unabhängigen Freihändler auf Heytschapan verfügen wahrscheinlich über genügend Ortungsgeräte, um die Energie - Emissionen einer anfliegenden Space-Jet anmessen zu können, auch wenn wir uns in einen Anti - Ortungsschirm hüllen. Deshalb werden wir durch eine kleine Veränderung, die ich mir ausgedacht habe, den Anti - Ortungsschirm so modulieren, daß er als Emissions - Modulator wirkt, das heißt, die ausgehenden Energie - Emissionen werden auf der fünfdimensionalen Frequenz des Howalgoniums liegen, so daß wir uns von dem um Heytschapan liegenden Feld gleicher Frequenz nicht unterscheiden. „ Trotz meines mörderischen Hasses auf den Albino konnte ich nicht umhin, seinen Gedankengang zu bewundern.
    „Natürlich", fuhr Rorvic fort. „dürfen wir uns dennoch nicht länger als unbedingt notwendig in den Erfassungsbereich der planetaren Ortung begeben. Wenn wir beispielsweise eine Kreisbahn um Heytschapan einschlügen, würden die Freihändler zweifellos bald merken, daß da eine seltsame Konzentration von Howalgoniumstrahlung um ihren Planeten zieht.
    Wir müssen also direkt auf Heytschapan zuhalten und aus dem Anflug heraus landen," Er sah mich an.
    „Captain Hainu, Sie haben die Aufgabe, während des Anfluges Quelle oder die Quellen zu lokalisieren, von denen die künstliche Eowalgoniumstrahlung ausgeht. Bei einer solchen Quelle werden wir landen."
    „Und wenn man uns trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ortet und abschießt, Sir?" fragte Nonderver.
    „Auch damit müssen wir rechnen", räumte der Tibeter gelassen ein. „Selbstverständlich legen wir unsere Kampfanzüge an, bevor wir mit dem Anflugmanöver beginnen. Außerdem hat jeder einen Plastikbeutel rnit Spezialausrüstung und Verpflegung bereitzuhalten. Sollten wir abgeschossen werden, verlassen wir die Space-Jet und landen mit den Flugaggregaten der Kampfanzüge. Danach muß jeder für sich allein versuchen, den Auftrag zu erfüllen. Zeit genug hätten wir ja in einem solchen Fall."
    „Sie hätten dann sogar Zeit genug dafür, meinen vollständigen Familiennamen auswendig zu lernen, Sir", warf ich ein. „Bisher lassen Sie fast immer das aweg."
    Rorvic wölbte die Brauen.
    „O das tut mir aber leid, Tatcher. Ich werde als

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