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0543 - Wen die Satans-Spinne holt

0543 - Wen die Satans-Spinne holt

Titel: 0543 - Wen die Satans-Spinne holt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wieder in ihre alte Unterkunft auf der Erde zurückkehren lassen wollen. Zumindest für Zorak war es besser so. Sie war lieber mit T’Carra allein, als sich um andere Dinge zu kümmern.
    Mit Ausnahme ihrer Rachepläne gegen den Erzfeind Zamorra.
    Sie betrat das Wohnquartier…
    Es war leer!
    T’Carra war fort!
    Und Zorak packte das Entsetzen…
    Wiederholte sich das grausame Spiel?
    ***
    Zamorra sah die Spinnen!
    Unzählige waren es, die über die beiden Menschen und das Auto herfielen.
    Hundert? Tausend? Der Parapsychologe vermochte es nicht zu sagen.
    Er hatte genug damit zu tun, sein inneres Grauen zu bekämpfen, das ihn beim Anblick der furchtbaren Todesszenen überkam.
    Einige dieser achtbeinigen Schalentiere waren walnußgroß, andere hatten den Leibesumfang von Tennisbällen.
    Und eine, die auf dem Wagendach kauerte, hatte die Größe einer Katze!
    Auf sie richtete Zamorra sein Augenmerk.
    Ihm war, als würde diese Spinne die anderen dirigieren.
    Unwillkürlich drängte sich ihm der Vergleich mit einem Orchester und seinem Dirigenten auf!
    Die unnatürlich große Spinne kauerte da, und ihre Vorderbeine bewegten sich in schnellem Rhythmus.
    Sie schienen bestimmte Muster in die Luft zu zeichnen, die sich pausenlos wiederholten.
    Was bedeutete das?
    Zamorra fixierte diese Spinne, verfolgte sie, als sie sich erhob - immer bedenkend, daß die zeitliche Folge umgekehrt ablief. Als die Spinne schrumpfte, war sie in Wirklichkeit größer geworden.
    Ganz in der Nähe befand sich ein großer Baum. Einer von vielen, die diesen Straßenzug begrünten. Von ihn, von seinen Ästen herab, waren die Spinnen auf den Polizeiwagen gesprungen!
    Einige landeten daneben, was sie aber nicht sonderlich störte. Ihre Chitinpanzer verhinderten, daß sie sich beim Aufprall verletzten.
    Zamorra begriff, daß hier etwas nicht stimmte - einmal ganz abgesehen vom Geschehen an sich.
    Spinnen, die Netze bauten, ließen sich nicht einfach aus großer Höhe fallen. Sie seilten sich am eigenen Faden abwärts!
    Und Sprungspinnen, für die dieses Verhalten hier eher typisch war, bauten keine Netze. Weil sie schlicht und ergreifend keine Spinndrüsen besaßen.
    Zamorra beobachtete weiter.
    Was steckte hinter dem Verhalten dieser Spinnen? Warum hatten sie vorher den Baum erklettert?
    Und woher kamen sie?
    Auch die Superspinne, die jetzt nur noch tomatengroß war, kauerte in den Zweigen. Immer noch bewegten sich ihre vorderen Extremitäten, als erteile sie per Zeichensprache Anweisungen.
    Und plötzlich verringerte sich die Zahl der im Baum hockenden Spinnen…
    Wie Schneeflocken, die abtauen…
    ***
    T’Carra hatte sich allein gelassen gefühlt. Ihr Elter war längere Zeit fort gewesen. Das geschah eigentlich sehr selten; dafür war die Beziehung zwischen Zorak und T’Carra viel zu eng.
    Das Dämonenkind mußte mit diesem Zustand erst einmal fertig werden.
    Auf sich allein gestellt, wußte es sich zwar durchaus zu beschäftigen. Aber irgendwann verlor die Beschäftigung ihren Reiz.
    Und dann mußte T’Carra sich etwas anderes suchen.
    Sie fragte sich, wo Zorak jetzt steckte.
    Am besten war es wohl, nach dem Elter zu suchen.
    Den Erzdämon Lucifuge Rofocale mochte T’Carra nicht behelligen. In seiner Gegenwart fühlte sie sich unwohl. Daran änderte auch nicht, daß er zu ihrem und Zoraks Lebensretter geworden war.
    Und noch weniger, daß er so aussah wie T’Carra.
    Es zog T’Carra zu Zorak!
    Also spürte sie ihrem Elter nach. Fand die magische Fährte, die von einer Daseinssphäre in die andere führte…
    Und erreichte die Erde!
    Die Welt der Sterblichen!
    Hier mußte sich Zorak aufhalten…
    Aber Zorak war dort nicht mehr zu finden.
    Und in diesem Moment fühlte sich T’Carra erst recht verlassen.
    Erinnerungen stiegen auf an damals, als Zorrn, Astaroth und die anderen sie hetzten. Als sie T’Carra einfingen, um sie dem Dämonenkiller Zamorra als Köder vorzuwerfen.
    T’Carra war wehrlos gegen die mächtigen Dämonen gewesen. Ihre magischen Kräfte waren noch nicht so weit entwickelt, daß sie sich ernsthaft hätte verteidigen können.
    Auch damals war sie allein, war Zorak irgendwo anders unterwegs gewesen…
    Doch diesmal würde es bestimmt nicht so ernst werden. Diesmal waren die alten Dämonen nicht hinter T’Carra her. Sie hatten ihre Lektion gelernt.
    Dennoch war T’Carra ohne Zorak einsam. Warum war ihr Elter nicht hier?
    Aber dann… war die Welt der Sterblichen plötzlich doch wieder aufregend.
    ***
    Zamorra verlangsamte die

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