Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0546 - Ihr Traum vom Reich des Schreckens

0546 - Ihr Traum vom Reich des Schreckens

Titel: 0546 - Ihr Traum vom Reich des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Magie zu. Von vier Seiten war er eingeschlossen worden. Die blauen Wände sahen aus, als hätten sie sich von den normalen gelöst, weil sie genau deren Ausmaße besaßen.
    Vier Seiten, vier Wände.
    Eine gefährliche Klammer für Menschen, die nicht in der Lage waren, sich zu wehren.
    Myxin war es. In ihm steckte die gewaltige Kraft des längst versunkenen Kontinent. Er beherrschte die Telekräfte, er würde, wenn es darauf ankam, Welten auseinanderreißen. Oder stoppen, so wie hier.
    Noch blieb ihm genügend Zeit. Myxin versuchte herauszufinden, welchen Stärkegrad die sich ihm nähernde magische Kraft besaß.
    Zudem wollte er wissen, ob sie ihm aus seiner eigenen Zeit im alten Atlantis bekannt war. Er hatte dort sein Leben verbracht, ungemein viel kennengelernt, aber es gab trotzdem noch Phänomene, die selbst ihm unbekannt waren.
    Mit leichtem Schrecken stellte Myxin fest, daß es ihm bei diesem Phänomen so erging.
    Er schickte seine Gedanken auf die Reise, um das Licht auf telepathischem Wege anzuzapfen. Auch magisches Licht besteht aus Schwingungen, enthält Informationen, und Myxin hoffte, welche empfangen zu können, was nicht einfach war.
    Seine Gedankenströme prallten ab. Ihm kam es vor, als wäre jede Wand ein Schutzschild, das nichts anderes durchließ und sich allein auf sich konzentrierte.
    Das gefiel ihm überhaupt nicht…
    Noch einmal spannte er seine Kräfte ein. Sein Gesicht war zu einer kantigen, grünlich schimmernden Masse geworden. Er konzentrierte sich ungemein auf das gefährliche Etwas, doch es gelang ihm nicht, die Wände wieder zurückzudrücken.
    Sie blieben nicht nur, sie kamen noch näher. Er spürte allerdings, daß sie aus bestimmten Energiearten zusammengesetzt waren. Magie aus der Mittleren Periode, selbst für Myxin fremd und zudem von dem den Kontinent umkreisenden Planeten der Magier stammend.
    Je mehr Sekunden verstrichen, um so bewußter wurde es Myxin, daß er gegen diese Kraft kaum ankam.
    »Es ist kalt…«
    Wendys Stimme hatte ihn aus seiner Konzentration gerissen. Er warf ihr einen schnellen Blick zu. Sie hatte sich im Korbstuhl klein gemacht und umfaßte mit beiden Händen ihre Schultern, als würde sie frieren. Der Mund war verzogen, in den Augen lag ein Ausdruck der Furcht, und sie hockte dort, als wäre sie selbst zu Stein geworden. Als er die Hoffnung in ihren Blicken las, nickte er ihr lächelnd zu. »Keine Sorge, wir beide schaffen es schon.«
    Wendy nickte nur.
    Mittlerweile hatten die vier Wände die Hälfte der Distanz zurückgelegt. Viel Zeit blieb nicht mehr, auch nicht viel Platz.
    Myxin mußte sich entschließen, und er hatte sich entschlossen, denn er setzte die Kraft ein, die Teleportation heißt. Mit anderen Worten: Myxin schaffte es, allein durch die Anspannung seines Geistes und seiner Gedanken und bei einer ungemein starken Konzentration, sich selbst in Bewegung zu setzen.
    Auch Wendy bekam dieses Phänomen mit. Der kleine Magier hob vom Boden ab. Einen Kommentar gab sie nicht. Vor Staunen war ihr die Sprache weggeblieben, aber Myxin schwebte plötzlich in Kniehöhe über dem Boden.
    Die Hände hatte er zu Fäusten geballt. Der Blick galt einzig und allein der vor ihm liegenden Wand. Und genau an dieser Stelle wollte er den Angriff versuchen.
    Der kleine Magier schwebte vor. Er passierten den Korbsessel, auch den in der Nähe stehenden Tisch, dazu die schmalen, mit Büchern gefüllten Regale.
    Noch eine Armlänge, dann hatte Myxin sein Ziel erreicht. Im gleichen Moment hörte er die Botschaft, die seine eigenen Gedanken zurückdrängten.
    »Komm nur, Atlanter! Komm nur zu mir. Ich habe auf dich gewartet!« Es war für Myxin ein Alarmsignal. Nie hätte er den Worten trauen dürfen. Nur war es für ihn zu spät, noch etwas zu unternehmen.
    Die blaue Wand wuchs dicht vor ihm hoch – und schluckte ihn.
    Wendy, die Myxins Weg verfolgt hatte, konnte es einfach nicht fassen. Aus ihrer Kehle löste sich ein leiser Schrei. Sie preßte die Hand gegen die Lippen und mußte mit ansehen, wie Myxin in die blaue Wand eintauchte.
    Auch er spürte, daß sich etwas verändert hatte. Die Kälte strahlte gegen seinen Körper, schnitt ihm die Luft ab.
    Der Druck verstärkte sich.
    Myxin sah plötzlich ein, daß es ein Fehler gewesen war, in diese Magie hineinzutauchen, auch wenn sie aus Atlantis stammte. Andere Kräfte griffen nach ihm und zogen ihn in ihren Bann.
    Es gab keine Stelle an seinem Körper, die ausgelassen wurde. An seinen Beinen zerrte die Kraft ebenso wie

Weitere Kostenlose Bücher