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0546 - Ihr Traum vom Reich des Schreckens

0546 - Ihr Traum vom Reich des Schreckens

Titel: 0546 - Ihr Traum vom Reich des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bist du zurückgekommen? Was willst du hier?«
    »Ich möchte mir nur das zurückholen, was mir gehört, verstehst du?«
    »Nein.«
    »Dann will ich es dir sagen. Mir gehören die Flammenden Steine, Kara. Ich habe sie erschaffen, ich habe sie erfunden, ich habe sie aufgestellt. Begreifst du nun…?«
    ***
    Nein, wollte Kara schreien, du lügst. Das kann nicht wahr sein, das stimmt alles nicht.
    Trotzdem blieb ihr Mund stumm, denn sie dachte daran, daß Merete nicht hergekommen war, um sie anzulügen. Zudem wußte selbst Myxin nicht genau, wer die Steine geschaffen hatte. Auf entsprechende Fragen hatte er nur mit einem Achselzucken reagieren können. Aus diesem Grunde glaubte Kara auch nicht daran, daß sie die Person angelogen hatte.
    Merete war zunächst stumm geblieben. Sie ließ Kara die Zeit, um über ihre Worte nachzudenken. »Glaubst du mir nicht?« fragte sie dann.
    »Es kann sein, es muß nicht.«
    »Keine Sorge. Du kannst beruhigt sein. Ich will die Steine tatsächlich in Besitz nehmen, denn mir gehören sie ja. Ich habe sie so gestaltet, wie sie jetzt vor dir stehen. Sie stammen aus meiner Zeit, aus der Mittleren Periode des Kontinents. Lange genug hielt ich mich zurück. Nun ist die Zeit gekommen, mein Eigentum zu nehmen. Meine Magie liegt noch über diesem Flecken Erde. Hast du dich eigentlich nie gefragt, weshalb sie nur für bestimmte Personen sichtbar sind, Kara?«
    »Das schon, aber…«
    »Für Atlanter sind sie zu sehen. Für Wesen, die wie wir damals gelebt haben. Für die normalen Menschen nicht. Was in dieser Zeit abläuft, ist der Kampf, der damals in Atlantis begonnen hat. Und wer nicht für mich ist, der ist gegen mich.«
    Starke Worte, die schon beunruhigen konnten. Kara dachte an Myxin. Wo mochte er sich jetzt aufhalten? War er ebenfalls dieser Person begegnet? Wenn ja, dann hatten sich die beiden bestimmt nicht als Freunde gegenübergestanden.
    Kara mußte einfach eine Antwort auf diese Frage wissen, bevor sie weitere Initiativen ergriff. Sie ging nicht direkt auf ihr Ziel los und fragte von hinten herum nach. »Ich habe hier nicht allein gelebt. Im Augenblick warte ich auf jemand…«
    »Du wartest sogar auf zwei!« erklang die Stimme aus der Höhe.
    »Auf zwei Personen, die du…«
    »Woher weißt du es?«
    »Der Eiserne Engel ist auch mir bekannt!« erklärte die Architektin.
    »Wenn etwas mit Atlantis in Verbindung steht, dem ich meinen Stempel aufgedrückt habe, so muß ich es wissen. Der Eiserne hat euch verlassen, zusammen mit Serena. Es ist möglich, daß beide sehr bald zurückkehren werden. Dann aber hat sich hier einiges ver ändert, denn die Steine befinden sich wieder in meiner Hand. Ich bin die Erbauerin, ich habe sie erschaffen, und ich werde sie zurückholen.«
    »An den Eisernen dachte ich nicht einmal«, warf Kara ein. »Du bist sicherlich auch über die zweite Person informiert.«
    »Myxin.«
    »Genau.«
    Selbst bei der großen Entfernung sah Kara ihr Nicken. »Natürlich weiß ich über Myxin Bescheid. Er ist, da bin ich ehrlich, nicht zu unterschätzen. Myxin hat sich aufgemacht, um mich zu stoppen. Er wußte schon früher, daß ich euch gefährlich werden konnte, denn er empfing das Bild der Träumenden. Aber auch ich konnte mich in die Traumbilder der Wendy Lakeman hineinversetzen, denn ich habe sie geschickt. Ich brauchte Personen, um meinen Plan durchzuführen. Stell dir vor, ich weiß sogar über eure Freunde Bescheid. Menschliche Freunde, keine Atlanter. John Sinclair heißt der eine, Suko der andere. Es mußte mir gelingen, sie aus meinem Plan herauszuhalten oder sie anderweitig zu beschäftigen. Das ist mir gelungen. Sie sind mir in die Falle gegangen, so daß ich freie Bahn hatte.«
    »Gut, aber wo befindet sich Myxin!«
    Jetzt lachte Merete alias Glarion sie aus. »In meiner Gewalt. Das ist doch klar.«
    Merete hatte es mit einer derart sicheren Stimme gesagt, daß Kara tief erschrak. Sie glaubte ihr auch. Diese Person, dieser Zwitter, war brandgefährlich, und er kannte keine Gnade.
    »Lebt er noch?«
    »Ja, gemeinsam mit meinem Lockvogel, der kleinen Wendy, die eine falsche Fährte legte.«
    »Für Myxin?«
    »Auch. Aber es gelang ihr ebenfalls, Sinclair und diesen Chinesen herauszuhalten. Sie sind beschäftigt. Sollten sie es trotz allem schaffen, werde ich mich um sie kümmern, denn zwischen Sinclair und mir steht noch eine Rechnung offen. Sie heißt Luke Benson. Er war mein Diener, mein Freund. Ich habe ihm den Weg gezeigt, den er zu gehen hat. Er sollte

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