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0546 - Ihr Traum vom Reich des Schreckens

0546 - Ihr Traum vom Reich des Schreckens

Titel: 0546 - Ihr Traum vom Reich des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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für mich Vorbereitungen treffen. Deshalb habe ich ihm die Chance gegeben, zwischen den Zeiten zu pendeln.«
    »Ihn kenne ich nicht.«
    »Es ist auch nicht mehr wichtig. Luke ist vergessen, er existiert nicht mehr. Aber wir sind da.«
    In der Tat kümmerte es Kara wenig, was mit Personen geschehen war, die sich auf die Seite des Schlechten gestellt hatten. Ihre Gedanken drehten sich um Myxin. Danach erkundigte sie sich bei Merete/Glarion.
    »Ich sagte dir schon, daß er lebt.«
    »Aber wie?«
    »Als mein Gefangener. Er hatte die Spur zu Wendy Lakeman aufgenommen. Ich schickte ihnen das blaue Licht oder das blaue Gestein. Mit ihm habe ich in Atlantis gebaut. Es enthält die Kraft des Planeten! Es ist ein streng magisches Material, das ich damals verwendete, und ich möchte, daß auch in dieser Welt wieder so gebaut wird.«
    »Diese Zeiten sind vorbei.«
    »Ich hole sie zurück, und mit diesen Steinen, die ich erschaffen habe, werde ich beginnen.«
    Gerade jetzt hätte Kara Hilfe gebrauchen können, doch sie stand allein. Merete hatte sich einen verdammt günstigen Zeitpunkt ausgesucht. Besser hätte es für sie nicht laufen können. »Wie willst du die Steine denn in Besitz nehmen?« rief sie zu der Gestalt hoch.
    Der Zwitter lachte sie höhnisch aus. »Was soll ich denn in Besitz nehmen? Sie gehören mir doch, weißt du das nicht? Die Steine sind mein, zum Teufel!«
    »Ich werde sie verteidigen!«
    »Das habe ich mir gedacht. Du kannst alles versuchen. Ich nehme es dir nicht einmal übel.«
    Die Sicherheit irritierte Kara. Merete machte den Eindruck auf sie, als hätte sie alles genau geplant und durchgerechnet. Noch stand sie auf der Platte eines Steines. Verändert hatten sie sich nicht. Die Magie blieb im Hintergrund.
    Dann schwebte sie vor.
    Wieder dachte Kara an den Eisernen Engel, als der Zwitter seine Arme ausbreitete, sich abstieß und in das Quadrat zwischen den Steinen hineinglitt.
    Er gab sich sehr sicher. Nichts an ihm ließ erkennen, daß er sich dabei nicht wohl fühlte. Er hatte sein Ziel ins Auge gefaßt und ließ sich langsam hinabsinken.
    Kara stand noch außerhalb. Sie wartete, daß die Steine die andere Person nicht annehmen würden, was sich als Irrtum erwies.
    Merete kam wie eine Königin, hatte die Arme ausgebreitet, als wollte sie alles umfangen und gleichzeitig dokumentieren, daß ihr die Steine gehörten.
    Sie bekam einen gleitenden Kontakt mit dem Boden und hatte ihn kaum berührt, als sich für einen Moment auch etwas an den Flammenden Steinen veränderte.
    Vom Boden bis in die Spitze hinein zuckte ein schmales, bläuliches Licht. Ein gezackter Blitz.
    Für Kara war es der Beweis, daß die Steine tatsächlich unter der Kontrolle dieses atlantischen Wesens standen.
    Kara hielt sich außerhalb auf. Sie hatte plötzlich eine gewisse Scheu davor, das Quadrat zu betreten. Irgendwie war es ihr in den letzten Minuten fremd geworden, und über ihren Rücken rann ein Schauer. Sie ärgerte sich über das Gefühl, konnte es allerdings auch nicht unterdrücken.
    Karas Hand berührte den Schwertgriff. Die Klinge sollte ihr in dieser Zeitspanne die nötige Sicherheit geben. Gleichzeitig dokumentierte die Haltung auch eine gewisse Kampfbereitschaft, was auch stimmte. Kara war fest entschlossen, die Flammenden Steine nicht dieser Fremden zu überlassen, obwohl sie die Erbauerin war.
    Trotz des düsteren Himmels über dem Refugium drang noch genügend helles Licht durch, um das Rechteck auszuleuchten. Zum erstenmal sah Kara die Gestalt aus der Nähe und konnte sie genau betrachten.
    Mann oder Frau?
    Automatisch stellte sich ihr diese Frage, als sie gegen Merete schaute. Sie wirkte wie ein Mann, vergleichbar mit einem Jüngling, der von der Natur bevorteilt worden war.
    Der Begriff perfekt fiel ihr ein.
    An seinem Körper gab es nichts, was irritiert oder gestört hätte. Er war ideal gewachsen. Breite Schultern, dafür schmale Hüften. Nicht zu viele Muskeln, aber auch nicht dünn. Sein breiter Brustkorb, eine eng anliegende Kleidung, die ebenfalls einen Blauschimmer bekommen hatte. Dazu das Gesicht, das man als Offenbarung bezeichnen konnte. Fast jede Frau würde dahinschmelzen, wenn sie in diese edlen Züge schaute. Es war einfach alles perfekt, die Stirn, die Nase, der Mund, die gesamte Form. Hinzu kam das sorgfältig geschnittene und frisierte Haar, der Schwung des Halses, einfach alles.
    Ein wunderschöner Mensch, ein Engel auf der einen Seite. Auf der anderen jedoch ein wahrer Teufel.
    Auch hier ein

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