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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Panoramaschirm.
    „So, suchen sollen wir sie. Und wo?"
    „Irgendwo", meinte Hosprunow, und es klang, als langweile er sich. „Die Fernortung, dann die Strukturtaster, auch wenn sie nicht besonders leistungsfähig sind. Wir müssen doch feststellen können, wo Transitionen stattfinden! Notfalls funken wir auch die MARCO POLO an und bitten um entsprechende Koordinaten."
    „Rhodan wird sich freuen! Außerdem steht die MARCO POLO in Orterschutz und kann demnach Funksignale nicht besonders gut auffangen. Haben Sie das vergessen?"
    „Keineswegs, aber es schwirren genug Korvetten in der Gegend herum, die durchaus in der Lage sind, Funkimpulse zu empfangen. Sie nehmen dann Verbindung zur MARCO auf - und Rhodan hat unsere Nachricht!"
    „Aber ich würde vorschlagen, wir suchen zuerst einmal auf eigene Faust."
    „Genau das wollte ich!" Kosum war innerlich zufrieden. „Lassen Sie die Fernortung spielen, dazu den Strukturtaster. Wir müssen feststellen, wo die Wabenraumer in unser Universum zurückkehren."
    In den nächsten Stunden stellte sich heraus, daß es Dutzende verschiedener Transitionen im Umkreis von zwanzig Lichtjahren gab. Es war natürlich unmöglich festzustellen, welche von jenem Wabenraumer herrührte, in dem sich Atlan und seine Begleiter aufhielten.
    So jedenfalls kamen sie nicht weiter!
    „Was ist mit Funk?" erkundigte sich Kosum, als Hosprunow am laufenden Band die unbrauchbaren Transitionsmeldungen durchgab. „Sind Sie auf der vereinbarten Frequenz?"
    „Natürlich, Freund Kosum! Nichts, keinen Piepser!"
    „Wenn schon, dann wird es auch nur ein kurzer Piepser sein, den wir dann in die Länge ziehen müssen. Was dabei herauskommt, wissen Sie ja. Eine lange Botschaft."
    „Hm ja, wenn wir Glück haben", meinte Hosprunow wenig überzeugt. „Wir sind nichts als ein Staubkorn in der Wüste! Atlan ist es auch! Wie sollen wir uns da finden."
    Kosum gab keine Antwort. Im Grunde seines Herzens verspürte er ebensowenig Hoffnung wie Hosprunow, aber niemals hätte er das zugegeben. Er wußte, wie gering die Chance war, das Wabenschiff wiederzufinden. Es gab dreihundert von ihnen, und sie alle waren in verschiedene Richtungen verschwunden.
    Ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, und als Kosum gerade einige Stunden schlief, kam Hosprunows große Stunde.
    Er hatte den gesamten Dienst in der kleinen Kommandozentrale übernommen und überwachte sämtliche Instrumente und Ortergeräte. Corello stand mit ihm über Interkom ständig in Verbindung, aber auch ihm war es bisher nicht gelungen, telepathischen Kontakt mit Gucky herzustellen.
    Bei Telepathie spielte die Entfernung nur eine geringe Rolle. Es kam aber sehr oft darauf an, ob „Sender" und „Empfänger" in der richtigen Richtung dachten.
    Wenn das jedoch geschah, war es ein Zufall.
    Die Ortergeräte erbrachten nichts aber Corello meldete sich plötzlich über den Interkom aus seinem Kleinhangar: „Gucky ...! Ich habe Kontakt!"
    Hosprunow hatte das Gefühl, mit Daumen und Zeigefinger in einen Stromabgeber gegriffen zu haben. Er schaute gebannt auf den kleinen Interkomschirm. Corello saß in seinem Spezialstuhl und hatte die Augen geschlossen. Seine Stimme war .deutlich zu hören.
    „Kontakt mit Gucky? Was ist passiert?"
    „Nichts ist passiert - zumindest nichts, was im Augenblick Anlaß zur Besorgnis gäbe. Sie haben zwei Transitionen hinter sich gebracht und konnten die Position des Zielsternes feststellen. Wir sollen in der Nähe bleiben. Das ist alles."
    „Wo steht der Zielstern? Geben Sie mir die Daten durch."
    Corello nannte ihm die von Gucky erhaltenen Koordinaten und versprach, weiterhin in Abständen Kontakt zu halten.
    Hosprunow machte sich an die Aufgabe, den augenblicklichen Standort des Einsatzkommandos zu errechnen. Der Computer übernahm die Hauptarbeit für ihn, und dann erschien auf der dreidimensionalen und leuchtenden Sternkarte über den Navigationskontrollen ein dunkler Punkt.
    Der Standort des Wabenraumers!
    Hosprunow nickte vor sich hin.
    „Entfernung nur siebzig Lichtjahre, am inneren Rand des Schwarm-kopfes. Eine rote Sonne mit sechs Planeten, weitere Daten unbekannt."
    Er weckte Kosum, der sofort in die Kommandozentrale kam und sich über das Geschehene äußerst erfreut zeigte.
    „Corello ist ein Prachtbursche! Siebzig Lichtjahre ...! Da hätten wir lange suchen können! Werden wir warten oder hinfliegen?
    Was meinen Sie?"
    „Wir bleiben in der Nähe, wie Gucky es uns riet. Corello bleibt in Kontakt. Funksprüche

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