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055 - Das Monster von Greenfield

055 - Das Monster von Greenfield

Titel: 055 - Das Monster von Greenfield Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Und nun sagen Sie mir, warum Mike seinen Tod wünschen sollte.«
    »Aber er träumt davon.«
    »Er hat auch Morde gestanden, die er nie begangen haben kann.«
    »Ich weiß«, gab Dorian zu. »Seine Geständnisse waren so unglaubwürdig, dass selbst die Polizei bald aufhörte, sie zu überprüfen. Er nannte zwar Namen und Opfer, die tatsächlich eines gewaltsamen Todes starben, aber er hat keine Beziehung zu ihnen gehabt, ja, war zu den Tatzeiten erwiesenermaßen oft meilenweit von ihnen entfernt. Mit Lord Marbuel war das aber etwas anderes. Ich möchte zu gern mehr darüber wissen.«
    »Von mir erfahren Sie nichts mehr.«
    Dorian merkte, dass aus der Frau im Augenblick nichts herauszubekommen war, und drang nicht weiter in sie. Vielleicht hatte sie irgendwann das Bedürfnis, sich ihm mitzuteilen; im Augenblick misstraute sie ihm noch zu sehr.
    Als er ihr anbot, zu ihrem Schutz hier zu bleiben, nahm sie jedoch dankbar an, fügte aber gleichzeitig hinzu: »Glauben Sie aber nicht, dass sie meine Zunge lösen können. Es gibt nichts mehr zu sagen.«

    He, Mike, warum rührst du dich denn nicht? Stell dich nicht schlafend! Ich weiß auch so, dass dieser verdammte Hunter im Prelutsky-Haus ist. Ich habe ihn gewarnt. Ich habe ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass er die Hände von dir lassen soll. Was immer auch passiert, er hat es sich selbst zuzuschreiben. Hunter ist einer von den Typen, die glauben, ohne sie ginge es nicht. Aber wir zwei, du und ich, Mike, wir kommen auch ohne ihn zurecht. Es macht nichts, dass du ein Feigling bist. Ich habe Mut und Tatendrang für zwei. Ich bringe schon alles für dich in Ordnung. Ich werde diesen Spießern schon zeigen, dass sie so nicht mit dir umspringen können. Ich fühle mit dir – Teufel, Mike. Diese Hunde werden das, was sie uns angetan haben, büßen.
    Ja, wir sind eins, Mike. Du und ich – wir leiden zusammen und wir werden zusammen triumphieren.
    Aufgewacht, Mike! Genieße den Triumph mit mir! Wir holen uns einen von den Spießern!
    Verdammt, wie ich diese Hyänen in der Maske von Lämmern hasse! Warum lassen sie dich nicht in Ruhe, dann müsste ich mich nicht einmischen. Aber ich ertrage es ganz einfach nicht mehr, wie sie dich herumschubsen, dich beschimpfen und bespucken. Nein, das lasse ich nicht zu.
    Wen soll ich mir vornehmen, Mike? Wen hasst du am meisten?
    Aber am fatalsten ist, dass du gar nicht hassen kannst. Du steckst die Prügel demütig ein, lässt dir auf den Schädel scheißen und bittest noch um Verzeihung.
    Doch ruhig Blut, Mike! Ich kann für zwei hassen.
    Was meinst du, Mike, wen sollen wir uns vornehmen? Diesen Bobby Mason? Immerhin hat er dich auf die Lichtung gelockt, wo er dich mit seinen Freunden vermöbeln wollte. Ich habe vor Wut gekocht. Wie einen Leibeigenen hat er dich behandelt. Wenn nicht Hunter dazwischengekommen wäre, hätte ich unter den Rowdies schon aufgeräumt. Aber Hunter kam mir zuvor. Und jetzt denkt dieser Schweinehund, weiß der Teufel, was er für dich getan hat.
    Ich werde schon dafür sorgen, dass sich Hunter heraushält. Und wenn es nicht anders geht, wird er sich die Radieschen von unten ansehen müssen. Ich verstehe mich ganz ausgezeichnet aufs Foltern und habe schon einige Möglichkeiten ausgeknobelt, unter denen ich nur zu wählen brauche. Ich weiß noch nicht, wozu ich mich entschließe – ob ich Hunter rädern werde oder vierteilen.
    Ruhig, Mike! Ganz ruhig! Jetzt ist erst einmal ein Greenfielder dran.
    Wie wär's mit Bobby Mason? Er ist keine zwanzig Meter von mir entfernt. Steht lässig da mit seinen zwei halbstarken Freunden und kommt sich mächtig stark vor. Zwei Minuten, mehr brauche ich nicht, um ihnen allen dreien den Schädel einzuschlagen.
    Von meinem Versteck aus sehe ich sie genau. Ich verstehe nicht, was sie reden, aber ich kann es mir denken. Sie lästern über dich. Mir kommt die Galle hoch. Ich bin nahe daran, aus dem Gebüsch zu springen und die drei niederzuprügeln. Aber das würde zu viel Aufsehen verursachen. Und das will Mr. Hyde vorerst vermeiden. Also sehen wir weiter.
    Ist das da nicht das Haus der Sutherlands? Hat dich Mr. Sutherland nicht mal mit dem Stock geschlagen, weil du angeblich seiner kleinen Angie nachgestiegen bist? Ich weiß besser als alle anderen, dass du nicht fähig wärst, ein zehnjähriges Mädchen anzurühren. Du bist bestimmt impotent. Aber ich könnte es tun, damit Mr. Sutherland sieht, wie so was ausschaut. Ja, das würde mir Spaß machen. Werde mal hingehen und durchs

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