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0553 - Totenlade mit dem Satan

0553 - Totenlade mit dem Satan

Titel: 0553 - Totenlade mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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relative Sicherheit gebracht.
    Im Flur qualmte es.
    Das Zeug, das einst als grünschwarze Masse den Boden bedeckt hatte, sonderte einen stinkenden Rauch ab, der durch den großen Raum trieb und auch über die Türschwelle in das Innere der Kegelbahn quoll.
    Der Qualm raubte den Frauen den Atem. Er stank entsetzlich.
    Nach einer Mischung aus verbrannten Pflanzenresten und Kunststoff, wobei sich bestimmt giftige Gase bildeten.
    »Wir können nicht durch den Flur!« keuchte Ann Peters.
    »Und hier ersticken wir!« jammerte Biggy-Rose Darker sagte nichts, sie handelte. Erst als sie die Kugel in der Hand hielt, wußten die beiden anderen, was ihre Freundin vorhatte. »Wir wollten durchs Fenster, wir werden durchs Fenster hier herauskommen!« rief Rose und schleuderte die Kugel auf eine der Scheiben zu.
    Panzerglas war es nicht. Drei Augenpaar verfolgten den Flug, drückten der Kugel und auch sich selbst die Daumen und konnten jubeln, als die Scheibe zerbarst.
    Sie wurde regelrecht auseinandergehauen, als wäre eine Bombe in sie hinein gefahren. Die meisten Splitter segelten nach draußen, nur wenige Reste blieben im Kegelraum liegen.
    Jedenfalls war der Weg frei. Es würde auch nicht schwer werden, aus dem Fenster zu klettern. Die Fensterbank bestand aus Stein.
    Dicht unter ihr stand ein flacher Heizkörper.
    Rose Darker, die auch geworfen hatte, machte den Anfang. Sie hatte ihre Nervosität und Angst ablegen können. Die kühle Nachtluft kam ihr wie ein Labsal vor, als sie auf der Fensterbank stehend tief durchatmete. Das Gelände war an dieser Stelle nicht eben. Es fiel etwas ab und bildete einen Hang.
    Rose sprang.
    Weiches Gras nahm sie auf und verdeckte ihre Füße. Sie drehte sich um, sah Ann und winkte ihr zu. Die Kegelschwester landete dicht neben ihr. Tief atmete sie durch.
    Biggy Capper machte den Schluß. Auch sie kam gut auf, trotz ihrer großen Furcht.
    »Geschafft!« sagte Ann. Sie wollte jubeln, da aber nahm ihr Blick eine ungewöhnliche Starrheit an.
    Auch die übrigen Kegelschwestern enthielten sich eines Kommentars, denn ihr Blick war tief in die Dunkelheit gefallen, die als großer, grauer Schatten über dem Land lag.
    Trotz der Finsternis hatten sie das Gefühl, in einer völlig fremden Umgebung zu stehen.
    Eigentlich hätten sie den Sportplatz sehen müssen. Ein Fußballfeld mit zwei Toren, nur das war nicht mehr vorhanden.
    Die Gegend hatte ein anderes Gesicht bekommen. In den letzten beiden Stunden war ein fast urwaldähnliches Stück Gelände neu gewachsen. Die drei Kegelschwestern standen in der Fremde.
    Zischend stieß Ann Peters die Luft aus.
    »Und jetzt?« fragte Biggy.
    Rose Darker gab die Antwort. Leider klang sie nicht optimistisch.
    »Ich glaube, wir werden Mandragoros Reich durchqueren müssen…«
    ***
    Wie den drei Freundinnen, so war es auch Jane und mir ergangen.
    Wir standen da und schauten auf die fremde Umgebung, hatten uns allerdings schneller gefangen.
    Ich sah Janes Nicken und hörte danach den leise gesprochenen Kommentar: »John, es war erst der Anfang. Der Mann hatte recht gehabt. Mandragore wird nicht aufgeben.«
    »Das fürchte ich auch.«
    »Stellt sich die Frage, wo wir hingehen sollen?«
    Da war guter Rat teuer. Ich wußte keine Antwort. Es gab einfach keinen Punkt, an dem wir uns hätten orientieren können. Rechts, wo das Center liegen mußte, wuchsen ebenfalls sehr hohe Büsche.
    Gekommen waren wir von der anderen Seite und über ein kleines Tor geklettert. Wir hatten nicht unbedingt entdeckt werden wollen.
    Nur fragte es sich, ob wir ebenfalls in diese Richtung zurückgehen sollten.
    »Mandragoros Wald«, flüsterte Jane.
    »Weißt du eigentlich, was das bedeutet?«
    »Ja. Zumindest Überraschungen, mit denen man normalerweise nicht rechnen kann.«
    »Lebende Bäume, Killerpflanzen, würgendes Gras, vielleicht auch pflanzliche Ungeheuer. Und das nur, weil Mandragoro mich haben will und mich dem Teufel nicht gönnt.«
    »Sollte das tatsächlich zutreffen, Jane, werden wir ihm bestimmt bald begegnen.«
    »Ich kann darauf verzichten.«
    »Frag mich mal.« Ich ließ meinen Blick zum Himmel hochgleiten.
    Dort türmten sich breite Wolkenschichten. Sie hatten auch die Gondel des Halbmonds verdeckt. Nur sehr schwach schimmerte er noch durch.
    Der Wald lag vor uns wie ein düsteres, unheimliches Raubtier, durch dessen Schlund wir steigen mußten, um in seinen Leib zu gelangen, weil es keinen anderen Weg als diesen gab.
    Ich schaute mir auch das Gras an. Wie ein weicher

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