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0554 - Sie kam von den Sternen

0554 - Sie kam von den Sternen

Titel: 0554 - Sie kam von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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feststeckst.«
    Der Satz mußte irgendwo ein Zeichen gewesen sein, denn aus dem großen Raum hinter der Tür erklang ein hartes, metallen klingendes Geräusch, als würde etwas gegeneinandergeschlagen.
    Rusty drehte den Kopf und sah erst jetzt die gebückt dastehende Gestalt. Zwei Hände hielten die entsprechenden Eisenstangen umklammert und schlugen sie aneinander. Zu den Füßen des Mannes lagen noch einige Stangen.
    Rusty wußte, um wen es sich bei dem Eisenträger handelte.
    Es war Sweet, ein Leibwächter. Ein schmaler Typ, im Vergleich zu Django. Das bleiche Gesicht zeichnete sich unter dem braunen Haar ab. Er hatte es zu einer Elvis-Tolle vorn zusammengedreht. Sie fiel ihm lockig in die Stirn.
    Das Gesicht darunter hätte auch einem Milchknaben gehören können, so rein und klar war die Haut. Auch Sweet trug enge Lederkleidung, die fast jede Hautfalte nachzeichnete. Auf Rusty machte er einen abstoßenden Eindruck. Natürlich war auch er bewaffnet. In einer langen Scheide, die er über die Schulter gehängt hatte, damit sie bis zum Rücken reichte, steckte ein schwertartiges Messer.
    Belle, eigentlich die Schöne, war auch da. Er stand an der rechten Seite und hielt mit dem Rücken die Wand fest. Blondes Lockenhaar umfloß sein Gesicht, in dem die großen Augen auffielen. Er trug keine Lederkleidung. Dafür eine rote, enge Jeanshose und ein weit ausgeschnittenes Hemd. Die schwarze Schärpe umrundete mehrmals die schmalen Hüften. Aus dem Stoff schauten die Griffe zweier Messer hervor.
    Wo das Trio auftauchte, war eine Heizung überflüssig!
    »Komm her, du kleiner Bulle!« rief Sweet und klapperte wieder mit den Eisenstangen. »Das wird deine neue Beinkleidung, Süßer. Originell, nicht wahr, Freund?«
    »Vielleicht.«
    »Geh schon!« Django wurde sauer und trat Rusty in den verlängerten Rücken.
    Belle fing an zu Lachen. »Aber ich bitte dich, Django, verwöhne ihn doch nicht so.«
    Long hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Er stolperte in die Halle hinein und stellte fest, daß es sich um ein leerstehendes Fabrikgebäude handelte.
    Da waren keine Maschinen mehr vorhanden, dafür hatte man Bänke und Stühle aufgestellt. Die großen Fensterscheiben zeigten von innen einen pechschwarzen Anstrich. In einer Ecke standen mehrere Liegen. Sie waren umgeben von geleerten Schnapsflaschen.
    Licht gab es auch.
    Eine Industrielampe pendelte von der Decke und verbreitete einen sehr hellen Schein. Der weiße Strahl floß sogar in die Ecken.
    In der Mitte ungefähr blieb Rusty stehen. Er konnte auch das Eingangstor sehen. Von Natur aus grau, aber mit dreckigen Sprüchen beschmiert, die sich auf die Homosexuellen-Szene bezogen.
    Die drei hatten ihn eingekreist. Wäre Rusty fit gewesen, hätte er es versucht. So aber brauchte er eine Pause, er mußte sich erholen, vielleicht hatte er dann eine Chance, trotz der starken Bewaffnung.
    Sweet übernahm das Wort. »Was meinst du?« Er deutete auf die Eisenstangen. »Werden sie reichen?«
    »Für dich bestimmt.«
    Belle fing an zu lachen. »Ein Scherzkeks«, sagte er, »wir haben tatsächlich einen Scherzkeks unter uns.«
    »Kennst du noch mehr solcher Witze?« flüsterte Django.
    »Bestimmt…«
    »Erzähle uns einen, wir lachen gern.«
    Rusty drehte sich so, daß er Django anschauen konnte. »Ich glaube nicht, daß es ein Witz für euch ist, aber in einigen Minuten wird diese Halle hier gestürmt.«
    Django zuckte zusammen. »Von wem?«
    »Kollegen von mir.«
    »Männer!« rief Sweet, »wie toll!«
    »Halte die Schnauze, Junge.« Django schlich auf Rusty zu. »Das war kein Witz, Arschloch. Nicht einmal ein schlechter, verstehst du? Nein, das war kein Witz.«
    Er holte aus und schlug zu.
    Rusty war von unten hochgekommen. So hatte seine Karriere begonnen. Er gehörte zu den Beamten, die sich wehren und auch rechtzeitig genug reagieren konnten.
    Blitzschnell tauchte er weg.
    Der Schlag hätte ihn an der Wange getroffen. So aber berührte die Hand nicht einmal seine Haare. Der Windzug ließ sie hochflattern, und Djano gab plötzlich einen Rülpslaut von sich, als er zusammensackte, denn Long hatte blitzschnell zugetreten und ihn sehr empfindlich getroffen. Als er sich nach vorn beugte und fast einen Diener machte, griff Rusty zu. Er wollte ihm die Waffe entreißen.
    Fast hätte er es geschafft. Seine Finger berührten den Revolver schon, als Belle eingriff.
    Long hatte ihn nicht kommen hören, doch er spürte ihn. Der Schlag war nicht einmal wuchtig geführt worden. In seiner

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