Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0554 - Sie kam von den Sternen

0554 - Sie kam von den Sternen

Titel: 0554 - Sie kam von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
verdammtes Reich zu ziehen. [1]
    Das lag zurück, war zwar nicht vergessen, aber uns interessierte der neue Fall, wobei ich nicht wußte, ob es überhaupt ein Fall werden würde, denn wir wußten über die Sternen-Prinzessin, die mit Namen Consuela hieß, einfach zu wenig.
    Lady Sarah hatte von ihr gelesen. In einem alten Buch – sie hatte es durch Zufall ausgegraben – war von einer Consuela, die Sternen-Prinzessin, die Rede gewesen. Lady Sarah hatte den Bericht eigentlich nur durch einen Zufall gefunden, weil sie aufräumen wollte.
    Dabei war ihr dann das Buch in die Hände gefallen. Ein sehr altes Buch, kein Märchen, für die damalige Zeit populärwissenschaftlich geschrieben. Man hatte den Begriff Zeitverschiebung verwendet.
    Dinge waren darin aufgetaucht, die Lady Sarah mißtrauisch gemacht hatte. Es war von einem geheimnisvollen Kreuz geschrieben worden, von einem Silberkreuz, das sich im Besitz eines bestimmten Mannes befand. Der direkte Name war nicht erwähnt worden dafür ein anderer Begriff.
    Sohn des Lichts!
    Als Lady Sarah diesen Ausdruck gelesen hatte, war Leben in sie gekommen, denn sie wußte genau, wer der Sohn des Lichts war.
    Kein geringerer als ihr guter Freund und Bekannter John Sinclair.
    Von Beruf Oberinspektor bei Scotland Yard, von seinen Freunden Geisterjäger genannt und eben dieser erwähnte Sohn des Lichts.
    Ich war nicht sofort gesprungen, als mich Lady Sarahs Anruf erreichte. Ich hatte Bedenken angemeldet, aber die Horror-Oma hatte sich nicht beirren lassen.
    Wer sie kannte, der wußte auch, daß sie sich nicht beirren ließ.
    Wenn sie sich einmal festgebissen hatte, war sie davon nicht loszubekommen.
    Wie immer, wenn wir uns bei ihr befanden, servierte sie Tee. So perfekt Glenda Perkins den Kaffee kochte, so super schaffte es Lady Sarah, den Tee zuzubereiten. Selbst Suko, ein sehr verwöhnter Teetrinker, war voll des Lobes über dieses Getränk.
    Ich hatte den Bericht auch gelesen, aber vergebens nach einem Autor oder Verfasser gesucht. Der war nicht angegeben worden. Zudem stand ich ihm skeptisch gegenüber, weil es einfach zu viele Bücher gab, die für sich die Wahrheit gepachtet hatten oder zu haben glaubten. Im nachhinein stellten sich die Berichte zumeist als Spekulation heraus.
    Sarah Goldwyn erkannte an meinem Blick, daß ich nicht eben auf ihrer Linie lag. »Immer noch ein ungläubiger Thomas?« fragte sie.
    »Ja.«
    Sie verdrehte die Augen und bewegte sich so heftig, daß ihre zahlreichen Ketten klirrten. Die Perlen hingen wie ein Kunstwerk um ihren Hals und klingelten auf der Brust gegeneinander. »Du wirst dich wundern, John.« Sie schlug leicht auf den Buchdeckel. »Was dieser Autor geschrieben hat, ist wahr.«
    »Woher weißt du das so genau?«
    »Das sagt mir mein Gefühl.«
    »Hm…« Ich hob die Augenbrauen und sah, wie Sarah ihre Hand heftig bewegte.
    »Behalte deine Wort für dich, John. Ich weiß ja, was du sagen willst, aber es stimmt nicht. Wie oft bist du nach deinem Gefühl gegangen und hast recht bekommen?«
    Da konnte ich nicht wechseln. Meine Ausrede hörte sich allerdings sehr lahm an. »Bei meinem Gefühl ist das schon etwas anderes.«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen, Junge?«
    »Nein, um Himmels willen. Wo kämen wir da hin? Keine Sorge. Daß ich hier bin, müßte dir allerdings eines beweisen. Ich glaube dir sogar. Oder sagen wir fast.«
    »Das hört sich schon besser an.«
    Suko, der durch die blanke Scheibe des Dachfensters schaute, drehte sich um. Er reckte die Arme, das Glas hatte er zur Seite gelegt. »Ich sehe nichts.«
    »Kann ich mir vorstellen.«
    Lady Sarah schickte mir einen strafenden Blick herüber. »John, du solltest nicht so abfällig reden. Denke daran, daß du den Bericht noch gar nicht richtig gelesen hast.«
    Ich verzog die Mundwinkel. »Er ist mir zu lang.«
    »Du willst nur nicht.«
    »Und ich sehe schon Sterne!« meldete sich Suko.
    Jetzt mischte sich Jane Collins in das Gespräch. Auch sie ließ ihr Glas sinken. »Ihr seid wirklich heute unleidlich«, beschwerte sie sich. »Wie oft ist es schon vorgekommen, daß wir einer nur vagen Spur nachgegangen sind? Später entwickelte sich dies dann zu einem verdammt gefährlichen Fall. Ich möchte dich nur an die Kegelbahn erinnern, John.«
    »Schon gut, sorry.«
    Die Detektivin nahm wieder ihren Platz ein und beobachtete den dunklen Himmel. Selten hatte er in einer so herrlichen Pracht über London gestanden. Fast vergleichbar mit dem in den Bergen, wobei einem die Sterne manchmal

Weitere Kostenlose Bücher