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0555 - Jenseits der Energiemauer

Titel: 0555 - Jenseits der Energiemauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mal!"
    „Jeremias ist mein Vater, Sir!" erklärte Toby gekränkt.
    Der Mausbiber stutzte.
    „Wenn ich dir unrecht getan habe, dann entschuldige bitte, Schukurulze. Overflixt, jetzt bringe ich schon die beiden Namen durcheinander."
    „Das ist unwichtig", erklärte Toby. „Hört zu, in spätestens sechsunddreißig Stunden Erdzeit soll die nächste Transition des Schwarms stattfinden. Arman hat offensichtlich noch nichts davon gesagt. Vielleicht hat man ihn falsch behandelt. Aber ich bin kein Fremder, sondern ein Mensch, und deshalb ..."
    „Spare dir deine Worte, Toby!" warf Gucky ein. „Darf ich um eure zarten Hände bitten, Freunde, damit ich mit euch in den Maulwurfshügel zurückspringe!"
     
    5.
     
    Der Großadministrator verlor keine Zeit und verschwendete kein unnötiges Wort. Nachdem Kukuruzku-Schulze ihm erklärt hatte, daß der Schwarm in spätestens sechsunddreißig Stunden abermals in Transition gehen wollte, erteilte er die notwendigen Befehle.
    Zehn Minuten später verließ die MARCO POLO im Alarmstart die Erde. Sie nahm Kurs auf einen Punkt im Solsystem, bei dem fünftausend Raumschiffe von Tifflors Flottenverband zu ihr stoßen sollten. Mit seinen anderen fünftausend Einheiten würde der Solarmarschall durch die Delta-Strukturschleuse in den interstellaren Raum vorstoßen, um die dort postierte Schwarmtlotte abzulenken.
    Allerdings sollten die Aktionen diesmal in umgekehrter Reihenfolge ablaufen. Zuerst würde der echte Ausbruch erfolgen und zwei Minuten später das Ablenkungsmanöver.
    Der kommandierende Götze der Schwarmflotte sollte annehmen, die zuerst ausbrechenden Einheiten wollten ihn ablenken - und wenn dann kurz darauf ein zweiter Verband bei der gegenüberliegenden Strukturschleuse ausbrach, mußte er seine Annahme für bestätigt halten. Wir hofften, er würde das Gros seiner Streitkräfte auf Tifflors Verband konzentrieren, so daß wir ungehindert zum koordinierten Linearmanöver ansetzen konnten.
    Das schwarze Diskusschiff der Cynos sollte im Solsystem bleiben. Nur acht der Fremden würden an Bord der MARCO POLO mitfliegen, um uns mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen zu unterstützen.
    „Unter der Bedingung allerdings", erklärte Arman Signo, „daß Commander Rorvic unser ständiger Kontaktmann bleibt."
    Perry Rhodan nickte. Auf Signos Forderung hätte sich eine Menge entgegnen lassen, aber der Großadministrator wollte in diesem Stadium offensichtlich keine Auseinandersetzung, die nur die unmittelbar wichtigen Aktionen verzögert hätten.
    Es wäre kaum auszudenken, wenn den Herren des Schwarms die Transition gelänge! Das Solsystem würde eine völlig andere galaktische Position einnehmen!
    „Captain a Hainu", befahl Rhodan, „sorgen Sie dafür, daß Commander Rorvic sich umgehend in die Hauptzentrale begibt!"
    „Ich habe keine Ahnung, wo er ist", erwiderte ich.
    „Dann suchen Sie ihn", forderte Rhodan ungeduldig.
    Seufzend machte ich mich auf den Weg zur Funkzentrale.
    Major Donald Freyer hätte mich beinahe hinausgeworfen, weil er dachte, ich wollte nur ein wenig plaudern - und das, obwohl die Besatzung der Funkzentrale zur Zeit überlastet war. Aber als ich sagte, daß ich im Auftrag des Großadministrators nach Dalaimoc Rorvic suchen müßte, deutete er schweigend auf das Rundrufgerät.
    Ich brauchte zehn Minuten, bis ich endlich begriffen hatte, daß der fette Albino sich nicht melden würde. Wahrscheinlich hockte er wieder irgendwo und döste vor sich hin. In diesem Zustand war er selten ansprechbar.
    Mir blieb nichts weiter übrig, als seine Spur zu Fuß aufzunehmen -und das in einem Raumschiff von zweieinhalb Kilometern Durchmesser.
    Nachdem ich in seiner Kabine und in der Hauptdecksmesse nachgesehen hatte, kam mir die Erleuchtung.
    Plötzlich ahnte ich, wo Rorvic sich aufhielt.
    Ich selbst hatte ihm ja den Kieselstein ins Essen praktiziert, an dem er sich einen Zahn ausgebissen hatte. Wo anders also konnte er sein als in der Zahnklinik der MARCO POLO!
    Meine Ahnung hatte mich nicht getrogen. Als ich das Behandlungszimmer Dr. Fröhlichs betrat, waren Rorvics Fettmassen im Behandlungsstuhl ausgebreitet.
    Ich atmete auf und sagte: „Befehl vom Großadministrator. Commander Rorvic soll unverzüglich in der Hauptzentrale erscheinen!"
    Der Tibeter gab gurgelnde Laute von sich. Sprechen konnte er nicht, da sein Mund durch Klammern offengehalten wurde.
    „Tut mir leid, Tatcher", sagte Alex, „aber Commander Rorvic ist zur Zeit unabkömmlich. Ich habe ihn gerade für

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