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0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

Titel: 0558 - Im Griff des Teufels-Kraken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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können U-Boot-Jäger oder Forschungsscniffe, aber keine Yachten. Wollen Sie, daß eine Untersuchungskommission die ALPHA in ihre Einzelteile zerlegt, falls tatsächlich jemand bei der Küstenwache oder der Marine aus dem Tiefschlaf erwacht?«
    »Also keine Meldung?«
    »Ich rate davon ab. Wir bekämen mehr Ärger, als wir vertragen, und davor wird uns auch Mister Ricardo nicht schützen können.«
    April sah Matt Gordon an.
    Der nickte.
    »Ihr Superpilot hat recht, April. Australiens Behörden schlafen gar nicht mal so tief.«
    April Hedgeson atmete tief durch.
    Sie dachte an Zamorra. Vielleicht konnte er etwas herausfinden.
    »Tasten Sie noch ein wenig herum, Ran«, verlangte sie. »Vielleicht finden wir noch mehr Trümmer. Ich schätze, den Rest der Schulungsfahrt können wir für heute vergessen.«
    Munro grinste.
    »Wieso, Boß? Während ich den Hy-Kon scheuche, kann unser Jungtalent die ALPHA doch ein wenig hin und her bewegen. Na, wie wär's, Gordon? Trauen Sie sich zu, diesen Seelenverkäufer auf Zuruf dorthin zu pilotieren, wo ich ihn haben möchte?«
    »Und ob!« grollte Gordon. »Von wegen Jungtalent! Ich werd’s Ihnen schon zeigen…«
    ***
    Von einem Moment zum anderen hatte Zamorra das Gefühl drohender Gefahr.
    Es sprang ihn an wie ein wildes Tier. »Felicitas!« schrie er nach oben. »Zurück, sofort! Schnell J«
    Sie wandte den Kopf.
    »Weshalb? Was ist los?«
    » Sofort! « schrie Zamorra.
    Da reagierte sie endlich, aber sie trat fehl und glitt aus.
    Lockeres Gestein kollerte ihr voraus, während sie mit einem Aufschrei abstürzte.
    Nur zwei Meter tiefer schaffte es Zamorra, sie aufzufangen, herumzuwirbeln und ihren Schwung auszugleichen. Gleichzeitig setzte er sie neben sich ab auf festem Stein.
    »Weiter!« stieß er hervor. »Nach unten, schnell!«
    So rasch war Felicitas vermutlich noch nie die Klippenfelsen abgestiegen wie in diesen Sekunden. Zamorra saß ihr praktisch im Nacken und trieb sie an.
    Sie leistete sich dabei keinen weiteren Fehltritt mehr, während er zweimal rutschte, weil er im Gegensatz zu ihren nackten Sohlen mit dem Schuhwerk schlechteren Halt fand.
    Aber dann waren sie beide wieder unten.
    »Bist du verletzt?« fragte er schnell.
    Sie sah an sich herunter.
    »Alles in Ordnung - was ich wohl nicht unbedingt dir verdanke«, entfuhr es ihr. »Was war eigentlich los? Drehst du immer so durch, wenn du ein halbnacktes Mädchen klettern siehst?«
    Er verzichtete, darauf hinzuweisen, daß er sie bei ihrem Absturz immerhin aufgefangen hatte. Teilweise hatte sie ja recht - ohne seinen Alarmruf wäre sie nicht gestürzt.
    Aber vielleicht wäre ihr Schlimmeres zugestoßen…
    »He, das war mir verdammt ernst«, sagte er. »Da oben ist irgendwas .«
    »Und was, Supermann?«
    »Das muß ich erst noch herausfinden«, murmelte er.
    Unwillkürlich berührte er das Amulett. Aber Merlins Stern reagierte nicht. Das Gefühl, von einem Moment zum anderen einer unwahrscheinlich großen Gefahr gegenüberzustehen, war aus ihm selbst heraus gekommen, nicht von dem Zauberamulett.
    Dort oben in den Klippen, in den Spalten und kleinen oder größeren Höhlen zwischen den Felsen, war irgend etwas!
    Aber was?
    Nichts Magisches?
    Oder versagte ihm Merlins Stern wieder einmal den Dienst?
    Seit Taran gegangen war, war nichts mehr so wie früher…
    Widerwillig riß sich Zamorra von den Klippen los, kehrte zu Nicole zurück und zog Felicitas dabei mit sich. Je weiter sie sich von dem zerklüfteten Felsgestein entfernten, desto sicherer waren sie.
    Nicole wies auf das T-Shirt mit der Erdsubstanz.
    »Schaut euch das an«, verlangte sie.
    Zamorra hob den Stoff auf.
    Der Sand rann heraus!
    Er rieselte in Staubschleiern zu Boden und wurde eins mit dem Untergrund, auf den er fiel.
    Verblüfft betrachtete Zamorra das T-Shirt.
    Der Stoff war unbeschädigt!
    Und doch waren die Sandkörner hindurchgedrungen!
    Sandkörner, die mit Wasser vermischt eine seltsam schleimige Masse bildeten!
    »Sieht so aus, als brauchten wir doch ein etwas stabileres Gefäß, denn offenbar will sich dieser… äh… Sand nicht so einfach abtransportieren lassen.«
    Felicitas tippte sich gegen die Stirn. »Das ist doch verrückt!«
    »Die ganze Situation ist verrückt«, meinte Nicole. »Wir sollten jetzt gehen und später zurückkommen, wenn wir besser ausgerüstet sind.«
    »Aber…«, murmelte Felicitas verwirrt. »Aber was bedeutet das alles? Was ist da oben in den Felsen?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Zamorra. »Ich weiß nur, daß

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