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056 - Satans Mörderuhr

056 - Satans Mörderuhr

Titel: 056 - Satans Mörderuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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flogen. Der
Pilot reckte dabei jedes Mal den Kopf. Vom Bad aus konnte man das genau sehen.
    »Wie kommen Sie darauf, Baron? So plötzlich?« Sabortki lehnte sich
zurück. Er trug ebenfalls nur eine Badehose. Seitdem er Erhard von Berghofen
kannte, hatte sein Leben etwas vom Anstrich eines Playboys erhalten.
    »Nicht so plötzlich, wie Sie meinen, Sabortki. Lesen Sie hier !« Mit diesen Worten reichte ihm der Baron aus dem
Zeitungsständer eine französische Zeitung, den Figaro . Sabortki überflog
den Artikel, den Berghofen ihm zeigte. Darin war die Rede von einem Mann namens
Henri Laveaux, der wegen Mordverdachts festgenommen worden war. »Was wollen Sie
mir damit sagen, Baron ?« , fragte Sabortki.
    »Lesen Sie hier weiter !« Mit
diesen Worten wies Berghofen auf eine Stelle in einer Zeitung, die zwei Tage
später erschienen war. Die Pariser Polizei wandte sich in einem Aufruf an die
Bevölkerung. Ein gewisser Kommissar Seurat bat die Mitbürger, sich an die
Polizei zu wenden, wenn sie zu einem bestimmten Zeitpunkt im oder in der Nähe
des Ladens von Monsieur Laveaux eine Beobachtung gemacht hätten. Gleichgültig
wie unwichtig oder bedeutungslos diese Beobachtung auch scheinen möge. Vor
allen Dingen kam es dem Kommissariat darauf an, etwas über einen großen,
länglichen Gegenstand zu erfahren, der unter Umständen die Form einer großen
Standuhr haben könne! Eventuell sei ein solcher Gegenstand unmittelbar nach der
Tat aus dem Haus oder dem Geschäft entfernt worden. Sabortki blickte auf. Er
begriff sofort, worauf von Berghofen hinaus wollte.
    »Sie meinen ...« Der Student brauchte seine Gedanken nicht
auszuführen.
    »Es ist nur so eine Idee von mir. Man soll seine Intuitionen nicht
töten, Sabortki .« Von Berghofen strahlte wie ein
Honigkuchenpferd, als Petra aus dem Wasser stieg. Ihre Bewegungen hatten etwas
Raubtierhaftes an sich. Die Träger ihres BH waren verrutscht, sie störte sich
aber nicht daran. Jetzt im nassen Zustand ließ der Bikini sowieso der
männlichen Phantasie keinen großen Spielraum mehr. »Na, die Herren sind wohl zu
faul, ein Bad zu nehmen ?« , fragte die hübsche Badenixe
lachend. »Soll ich ein bisschen nachhelfen ?« Sie fiel
dem Baron um den Hals. Von Berghofen quiekte wie ein Schwein, das zum
Schlachter geführt wurde. Aber im Gegensatz zu dem Borstentier fühlte sich der
Baron in der Umarmung seiner hübschen Puppe recht wohl. Sie küsste ihn, zog ihn
langsam in die Höhe und führte ihn an den Rand des Swimmingpools.
    »Na, komm, keine Scheu mein Kind«, sagte Berghofen lachend. Er
griff nach dem Verschluss ihres BHs. Mit einem einzigen Griff löste er ihn.
Petra fand gerade noch die Zeit, beide Hände an ihre Brüste zu drücken und das
Herabfallen des Halters zu verhindern. Ehe der Baron zu einer weiteren List
greifen konnte, ließ sie sich einfach nach hinten fallen, stellte von Berghofen
ein Bein, dass auch er das Gleichgewicht verlor und ins Wasser plumpste, dass
es hoch aufspritzte. Berghofen amüsierte sich köstlich.
    Auf der Jagd nach dem BH pflügte er das Wasser, immer hinter der
rasch davoneilenden Petra her, die auf Reichweite blieb und sich stets dann der
Hand des Mannes entwand, wenn dieser glaubte, sein Ziel erreicht zu haben.
Dann, nachdem der Baron nur noch prustend nach Luft schnappen konnte, hatte die
üppige Blondine offenbar ein Einsehen mit ihm. Mit den Fingerspitzen erreichte
von Berghofen den BH und zog ihn blitzschnell zu sich heran, während Petra eine
Drehung um ihre eigene Achse machte und oben ohne untertauchte. Triumphierend
schwang Berghofen den BH, setzte ihn dann wie ein Schiffchen aufs Wasser und
schob ihn gemächlich vor sich her.
    Sabortki lachte. Der dunkle, seidige Stoff erinnerte an zwei etwas
groß ausgefallene Zuckerhüte, die aus dem Wasser ragten. »Machen wir eine
Pause, Kind«, sagte der Baron, als Petra vor ihm wieder auftauchte, um das
Spielchen fortzusetzen. »Den Slip hole ich mir später !« Von Berghofen kam außer Atem an der Bank an, griff nach dem riesigen Frotteehandtuch
und trocknete sich ab. Er schlug sich wie ein Gorilla vor die haarige Brust.
»Na, haben Sie sich's überlegt, Sabortki ?«
    »Von mir aus, ja.«
    Berghofen nickte kaum merklich mit dem Kopf in Richtung der
langsam den Swimmingpool durchschwimmenden Blondine. »Die nehmen wir natürlich
nicht mit. Wenn unser Trip nach Frankreich nicht den gewünschten Erfolg haben
sollte, dann sind wir dennoch nicht umsonst nach drüben geflogen, Sabortki, das
kann ich

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