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0561 - Hetzjagd der Vampire

0561 - Hetzjagd der Vampire

Titel: 0561 - Hetzjagd der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wir hier eigentlich?« wollte Zamorra wissen.
    »Das wissen Sie nicht, Franzose? Aber weshalb…?«
    Mißtrauen blitzte in seinen Augen auf.
    »Sind Sie vielleicht doch keiner von uns?«
    »Was wollen Sie damit sagen, Lerrys?« gab Zamorra in gespielter Gelassenheit zurück.
    »Ach, nichts«, murmelte der Insel-Waliser. »Kommen Sie, der Bursche ist gefährlich. Wir werden sicher alle gebraucht.«
    »Der Bursche? Gryf ap Llandrysgryf?« fragte Zamorra voll böser Ahnungen.
    »Na also, Sie wissen ia doch Bescheid!«
    Damit glaubte Lerrys alles gesagt zu haben.
    Er wandte sich wieder nach oben.
    Dort flog eine Tür nach innen auf, und Vampire stürmten ein Zimmer.
    Elf Vampire!
    Elf Blutsauger, die dem erbarmungslosen Vampirjäger Gryf ap Llandrysgryf ans Leben wollten, um die Gefahr, die von ihm für sie ausging, ein für allemal auszuschalten!
    Da stürmte Zamorra los, zerrte dabei den Dhyarra-Kristall aus der Tasche und versuchte, sich auf den blau funkelnden Sternenstein zu konzentrieren, der im gleichen Moment in seiner Hand aufleuchtete, als er ihn berührte.
    Um seine Magie aber wirksam werden zu lassen, mußte er eine gedankliche Vorstellung von dem entwickeln, was der Kristall tun sollte.
    Nur blieb ihm dafür in diesem Moment nicht die nötige Ruhe!
    Er durfte nicht eine einzige Sekunde verlieren. Wenn das stimmte, was er sich aus Lerrys’ Worten zusammenreimte, dann befand sich in dem Zimmer hinter der Tür der Druide Gryf und wurde in diesem Moment von den Vampiren angegriffen!
    Mit einem Dutzend Blutsaugern wurde auch ein Silbermond-Druide allein nicht fertig, und der Himmel mochte wissen, welche Bedingungen in dieser Region herrschten, die möglicherweise von einem hohen Entropiewert belastet war.
    Den Dhyarra-Kristall in der Hand, drängte sich Zamorra durch die Vampire, als seien es U-Bahn-Benutzer, die ihm auf seinem Weg zum bequemen Sitzplatz im Wege standen.
    Er schaffte es, sie beiseitezustoßen, weil sie damit garantiert nicht gerechnet hatten, und im nächsten Moment sah er zwei Wesen vor sich in Fensternähe.
    Eine schwarzhaarige Frau und Gryf.
    Gryf starrte ihn an.
    Im gleichen Moment wußte Zamorra, daß er zu spät gekommen war, um den Freund zu retten.
    Gryf bleckte lange Vampirzähne…
    ***
    Sarkana schüttelte den Kopf.
    Es war widersinnig, was Zorrn getan hatte. Er vergrößerte nur das Chaos, und es geriet dadurch außer Kontrolle. Sarkana konnte es nicht mehr steuern.
    Was schlimmer war: Sarkanas Vampire ahnten nichts davon! Sie mußten davon ausgehen, daß alles, was jetzt geschah, zum Plan ihres Sippenoberhaupts gehörte.
    Dabei stimmte das schon nicht mehr. Was Zorrn tat, entsprach nicht mehr Sarkanas Vorstellungen. Der Corr schoß über das gesteckte Ziel hinaus.
    Er spielte !
    Aber die Erfahrung zeigte, daß es jedesmal dann zu einer Katastrophe kam, wenn jemand spielte, der es mit Zamorra und seiner Crew zu tun bekam. Denn Zamorra und seine Anhänger spielten nicht; für sie war alles tödlicher Ernst, und entsprechend handelten sie.
    Sarkana konnte es ihnen nicht verdenken; er hätte an Zamorras Stelle nicht anders gehandelt.
    Zorrn dagegen schätzte die Situation nicht richtig ein.
    Er hatte wohl noch nicht oft genug mit Zamorra zu tun gehabt. Er unterschätzte die Gefährlichkeit des Dämonenjägers.
    Und damit brachte er Sarkanas Vampire in Gefahr!
    Ich muß ihn stoppen, durchzuckte es den alten Vampir. Ehe er sie alle in den Untergang reißt! Ich muß verhindern, daß er meinen Plan zerstört!
    ***
    »Gryf!« stieß Zamorra entsetzt hervor.
    Der Druide hielt Zamorras Amulett in der Hand. Sekundenlang hielt der Parapsychologe den Atem an - würde der offensichtlich zum Vampir gewordene Freund Merlins Stern jetzt gegen Zamorra einsetzen?
    Aber warum griffen die anderen Gryf jetzt an?
    Vampire gegen einen Vampir?
    Gryf schrie!
    So hatte Zamorra ihn noch nie zuvor schreien gehört!
    So laut, so voller Zorn, so voller Frust!
    Aus dem Amulett zuckten plötzlich fahle Blitze. Sie fuhren zwischen die Vampire. Schufen für wenige Augenblicke ein tödliches Chaos aus Flammen, aufzischenden Dämpfen und panischem Durcheinander derer, die auszuweichen versuchten und gegen jene prallten, die nicht auswichen.
    Elf, zwölf und mehr Kreaturen von menschlicher Gestalt waren für ein so kleines Zimmer eindeutig zuviel.
    Flammen und Blitze tanzten auch um Zamorra, erfaßten ihn aber nicht. Statt dessen schnellte sich Gryf aus dem Fenster nach draußen.
    Hatte er den Verstand verloren?
    Das

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