Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0567 - Barbaren in London

0567 - Barbaren in London

Titel: 0567 - Barbaren in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
war das gefährliche Dreieck, um das sich alles drehte. Was die Hexe zuvor nicht allein geschafft hatte, versuchte sie jetzt mit Hilfe anderer Magien.
    Zudem hatte sich der Schein auf ein bestimmtes Gebiet lokalisiert.
    Das war eben die Gegend, aus der ich gestartet war, und wo Sarah Goldwyn lebte.
    Im Prinzip ärgerte ich mich, sie und Suko allein gelassen zu haben.
    Als der Motor ansprang, da rotierte in meinem Innern bereits die Unruhe. Schneller als auf dem Hinweg fuhr ich weiter. Schon bald erreichte ich die erste Sperre.
    Ein Streifenwagen stand quer auf der Fahrbahn. Im Licht meiner Scheinwerfer winkten zwei uniformierte Kollegen mir Stoppzeichen zu. Ich hielt an, zeigte den Ausweis und konnte weiterfahren.
    »Gab es irgendwelche besonderen Vorkommnisse?« erkundigte ich mich noch.
    »Nein, Sir, nichts.«
    »Auch keine geänderten Einsatzbefehle?«
    »Wir haben nichts erfahren.«
    »Gut!« Ich nickte. »Bleiben Sie bitte auf Ihrem Posten.«
    Die Kollegen traten zur Seite und ließen mich passieren. Noch eine Kurve, dann hatte ich die Straße erreicht, in der Sarah Goldwyn wohnte und wo sich auch der Dunkle Gral befand, den Margareta unbedingt hatte haben wollen.
    Je mehr ich mich dem Ziel näherte, um so nervöser wurde ich. Mir war klar, daß sich in dieser Nacht das Schicksal der Dacs und auch unser eigenes entschied.
    Wir konnten nur gewinnen oder verlieren. Eine Zwischenlösung gab es dabei nicht.
    Sehr gemächlich rollte ich in die letzte Kurve vor dem eigentlichen Ziel. Das blasse Licht der Scheinwerfer glitt über den Asphalt und streifte ebenfalls die Baumstämme auf den Gehsteigen. Hier gab es keine Geschäfte mehr, in dieser Straße wurde nur gewohnt. Alte Häuser hatten Jahrzehnte überlebt. Einigen von ihnen verschwanden hinter Vorgärten, andere reichten bis dicht an den Gehsteig.
    Die Straße war tot.
    Auch hier gab es kein Licht. Es herrschte trotzdem eine andere Atmosphäre.
    Der Grund dafür konnte das blasse, grüne Licht sein, das in die Straße gefallen war und sich tuchartig ausbreitete, wobei selbst das Licht der Rover-Scheinwerfer nicht mehr so stark leuchtete wie normal.
    Einige Yards nur fuhr ich in die Straße hinein. Am linken Rand ließ ich den Rover ausrollen.
    Mein Blick war trotz der herrschenden Lichtverhältnisse ziemlich gut, Einzelheiten machte ich nicht aus, aber ich sah, daß sich in Höhe des Hauses, das Lady Sarah gehörte, einiges zusammenballte.
    Dort hielten sich mehrere Personen auf.
    Bestimmt waren es Dacs…
    Ich stieg aus. Mein Herz klopfte schneller. Etwas wehte gegen mein Gesicht. Für einen Moment hatte ich den Eindruck, in den Boden unter mir zu fallen und bewußtlos zu werden.
    Kreislaufprobleme kannte ich nicht.
    Dieses Gefühl mußte einen anderen Grund haben.
    Magie?
    Auch mein Kreuz hatte sich wieder »gemeldet«. Als es auf meiner Hand lag, spürte ich die leichte Erwärmung, sah das Blitzen und auch den grünlichen Schleier, der das matte Silber mit seinem Glanz überzogen hatte.
    Wieder ein Hinweis auf Aibon!
    Ich stemmte mich vom Dach des Autos ab, ging die ersten Schritte auf dem Gehsteig und merkte genau, daß ich noch eine gewisse Mühe hatte, das Gleichgewicht zu halten.
    Nach einigen Yards kam ich besser voran und konnte aufatmen.
    Ich war wieder in Form.
    Sosehr sich auch alles verändert hatte, bisher war alles normal gewesen. Ich konnte mich gut auf die Vorgänge einstellen und zählte auch den Faktor der Überraschung auf meiner Seite.
    Wahrscheinlich rechnete niemand mit mir. Nur hatte ich auch nicht mit der Melodie gerechnet, die mir plötzlich wie ein dünn klingender Gruß entgegenwehte.
    Ein Flötenspiel, wie ich es von meiner Welt und aus meiner Umgebung her nicht kannte.
    Nur aus Aibon.
    Auch dort existierte eine Person, die dieses Instrument perfekt beherrschte, der rote Ryan!
    Dann mußte er ebenfalls gekommen sein!
    ***
    Jane Collins nahm es gelassen hin, und Bill Conolly hatte aufgehört, sich zu wundern. Es gab Situationen, in die er einfach hineingehen mußte, ohne großartig darüber nachzudenken.
    So war es auch in Aibon gewesen, als er sich der Magie des roten Ryan hingegeben hatte.
    Was danach gefolgt war, darüber konnte er nicht nachdenken, weil seine Sinne kurzerhand ausgeschaltet worden waren. In seinem Gedächtnis gab es eine Lücke, und er nahm erst wieder gewisse Bilder auf, als er mit den Füßen auf festem Boden stand.
    Bilder einer Straße…
    Hausfronten, die ihm bekannt vorkamen. Hohe Bäume, die aus Inseln auf den

Weitere Kostenlose Bücher