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0567 - Schwingen des Unheils

0567 - Schwingen des Unheils

Titel: 0567 - Schwingen des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Fähigkeiten gescheitert. Wenn Julian nun zurückschlug, wehrte er sich nur.
    Eines schien ihm dabei sicher: Seine Fähigkeit des Träumens war einmalig.
    Das schaffte auch ein Odin nicht!
    »Was hast du jetzt eigentlich vor, Peters?« fragte Ombre. »Frontalangriff ins Blaue?«
    »Erst einmal versuche ich meine Eltern zu erreichen. Ich muß genau wissen, was mit ihnen los ist.«
    »Warum hast du uns dann nicht direkt ins Chefbüro der T.I. geträumt?«
    »Man muß nicht mit der Tür ins Haus fallen«, sagte Julian. »Ich hatte das Gefühl, es sei nicht gut.«
    »Gefühle«, murmelte Ombre und verdrehte die Augen. »Jetzt fängt er auch noch mit Gefühlen an!«
    »Sind dir Gefühle fremd?« konterte Julian.
    »Nein. Aber Gefühle bringen nur Leid. Ich liebte meinen Bruder. Er ist tot. Von Lucifuge Rofocale ermordet.« [7]
    »Ja, ich weiß. Und seitdem verfällst du dem Haß.«
    Ombre schüttelte den Kopf. »Ich will nicht mehr lieben und nicht mehr hassen. Ich will nur, daß der Mörder und seine ganze Dämonenbrut zur Rechenschaft gezogen werden.«
    »In deinem Fall nennt man das Rache«, sagte Julian.
    Ombre schwieg.
    »Wirst du trotzdem ein wenig auf mich aufpassen und dafür sorgen, daß mich die Schmetterlinge nicht überraschen können? Du brauchst mich nur rechtzeitig zu warnen, dann kann ich eine Traumwelt entstehen lassen, in der sie keine Macht ausüben können.«
    »Natürlich. Was ist mit Odin?«
    »Was soll mit ihm sein?«
    »Vielleicht hat er deine Eltern inzwischen umgebracht. So wie Lucifuge Rofocale meinen Bruder umbrachte.«
    »Das ist nicht geschehen.«
    »Woher willst du das wissen?«
    Der Träumer lächelte.
    »Ich würde es spüren«, erwiderte er einfach.
    Ombres Gesicht verriet nicht, was der Schatten dachte.
    Aber wer verhindern wollte, daß ein Wesen wie Odin Schaden anrichtete, mußte so ein Wesen frühzeitig stoppen.
    Ombre hatte einen potentiellen Gegner ausgemacht.
    Und plötzlich fühlte er sich mehr als Julians Verbündeter als je zuvor.
    ***
    New Mexico:
    Stanwyck war zwischenzeitlich vom Taxi in Browns Chevrolet umgestiegen, und sie hatten den Ewigen eingeholt, aber leider viel zu spät.
    Sie standen an einem Ort der Verwüstung.
    Jetzt wollte nicht nur Sheriff Pratcher von ihnen wissen, welchen Zusammenhang es zwischen ihnen und dem explodierten Wagen gab. Zwei weitere Männer waren plötzlich da, die sich als Mitarbeiter des CIC auswiesen.
    Brown und Stanwyck waren sich wortlos darüber einig, daß sie den Geheimdienstleuten ebensowenig wie dem Sheriff etwas von Außerirdischen erzählen durften. Trotzdem blieben sie bei der Wahrheit und erklärten, daß es sich bei dem Verschwundenen um einen Geschäftspartner der T.I. handelte, für dessen Sicherheit sie sorgen sollten und der versucht hatte, sich diesem Schutz zu entziehen.
    Was ihm schlußendlich ja auch zum Verhängnis geworden war.
    Die CIC-Leute blieben mißtrauisch. Sie konnten sich nicht vorstellen, daß ein Mensch auf diese eigenartige Weise starb - indem er sich einfach in Nichts auflöste.
    »Da hat’s doch vor ein paar Stunden etwas Ähnliches gegeben! Die Körper von zwei Toten sind aus ungeklärter Ursache verglüht.«
    »Woher wollen Sie das denn wissen?« fragte Pratcher vorsichtig.
    »Wir haben Ihren Officer Samms befragt. Oder sollte Samms die beiden Körper nicht nach Alamogordo bringen?«
    Der zweite CIC-Mann kam vom ausgebrannten Wrack zurück. Er hielt etwas Zerschmolzenes in den von Handschuhen geschützten Fingern. Das losgerissene, rußgeschwärzte Kennzeichen des Wagens.
    »Das ist doch eines der beiden Fahrzeuge, die den Leuten gestohlen wurden, die im Tiefschlaf mitten in der Wüste aufgefunden wurden!«
    »Sie scheinen ja recht gut informiert zu sein«, sagte Pratcher reserviert.
    »Oh, wir bemühen uns. Wir wissen auch, daß auf diesen Wagen mit einer Art Laser geschossen wurde.«
    »Sie haben unseren Funkverkehr abgehört?«
    »Ihr Gespräch mit Sheriff Gromit in El Paso? Natürlich, Sir. Dieses Gebiet gehört zu Fort Bliss, das wissen Sie, und deshalb sind wir auch befugt, die Sicherheitsinteressen des Forts mit allen erforderlichen Mitteln zu vertreten.«
    »Mit allen rechtsstaatlichen erforderlichen Mitteln«, verbesserte ihn Pratcher kühl. »Scheren Sie sich zum Teufel, und stören Sie nicht unsere Ermittlungen, andernfalls lasse ich Sie beide festsetzen, Mister Spion.«
    »Versuchen Sie’s, und Sie sind die längste Zeit Sheriff gewesen. Dieser Fall berührt die nationale Sicherheit.«
    »Was

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