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0567 - Schwingen des Unheils

0567 - Schwingen des Unheils

Titel: 0567 - Schwingen des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sie nicht sagen. Das können Sie sicher auch beweisen!«
    Niemand achtete auf Brown und Stanwyck.
    Die beiden Männer sahen sich an, nickten sich zu und zogen sich unauffällig zu ihrem Dienstwagen zurück, um dann noch unauffälliger zu verschwinden.
    »Das wird eine Menge Verdruß geben«, befürchtete Stanwyck, während sie in Richtung El Paso zurückfuhren. »Wenn sich das CIC einklinkt, werden diese Typen wohl in Kürze auch bei uns herumschnüffeln. Mann, da wird sich Shaekleton aber freuen! Und Riker erst…«
    »Dann sollten wir den Boß schon mal schonend darauf vorbereiten. Aber nicht per Telefon. Wetten, daß diese Schnüffler auch unsere Funktelefonfrequenzen abhören? Und selbst wenn wir sie deshalb verklagen und sie den Prozeß verlieren, vorher haben sie trotzdem schon mitbekommen, was sie eigentlich nicht hören sollten.«
    Stanwyck nickte. »Hast du schon mal erlebt, daß jemand einen Geheimdienst verklagt und dabei recht bekommt? Am liebsten würde ich jetzt ganz schnell Urlaub nehmen und mit dem nächsten Flieger nach Acapulco oder Rio verschwinden. So lange, bis mer Ruhe eingekehrt ist. Nationale Sicherheit… das hat uns allen gerade noch gefehlt…«
    ***
    Texas:
    Rhet Riker fühlte sich unbehaglich. Er sah von einem der Ewigen zum anderen.
    Der dritte Mann fehlte.
    Wo steckte er?
    Riker spürte, daß etwas nicht so lief, wie er es sich erwünscht hatte.
    Shackleton hatte das Sicherheitspersonal verstärkt, aber die Ewige Ceroni bestand darauf, daß auch Rikers Eskorte die Suite nicht betrat. Immerhin hatte er die Männer daraufhin draußen vor der Tür postiert, und wenn es hier drinnen zu einem Zwischenfall kam, konnte er ihnen ein Signal geben, dann würden sie die Suite stürmen.
    Ob ihnen das aber im Notfall auch rechtzeitig gelang, stand auf einem anderen Blatt.
    Mißtrauisch sah Riker den Mann in Schwarz an, der am Fenster stand.
    Wo war der zweite Cyborg?
    Dort, wo jetzt auch der fehlende Ewige steckte?
    »Nehmen Sie Platz. Dürfen wir Ihnen einen Drink anbieten?« fragte Ceroni.
    Riker schüttelte den Kopf und ließ sich vorsichtig in einem der Sessel nieder. »Ich muß zugeben, die Suite wirkt durchaus freundlicher als ein nüchterner Konferenzraum in unserer Firma, aber wir hätten unser Gespräch auch dort führen können. Schon allein der Unterlagen und Kommunikationsmöglichkeiten wegen.«
    »Der Empfang, der uns dort bereitet wurde, war nicht gerade verlockend. Hier fühlen wir uns sicherer. Ich hoffe, Sie verstehen das.«
    »Ich wurde selbst überrascht. Ich hätte es verhindert, wenn ich davon gewußt hätte. Mir ist daran gelegen, unsere Geschäftsbeziehungen weiter auszubauen, und nicht, sie durch ein solch plumpes Attentat zunichte zu machen. In Zukunft wird es solche Überraschungen nicht mehr geben.«
    »Wie wollen Sie das verhindern?«
    »Indem ich stärkere Kontrolle ausübe. Nebenbei, wenn Sie Ihre Visite ein wenig früher angekündigt hätten, hätte ich auch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen können. Ich improvisiere ungern, aber die Zeit war zu kurz.«
    »Es war Ihr Chef, der das Attentat auf uns leitete«, warf Yhor ein. »Wollen Sie sich etwa gegen ihn stellen? Wir haben den Eindruck, daß er unsere bisher recht guten Beziehungen beenden möchte.« Er schritt durch den Raum, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. »Nun, auch wir möchten unsere Geschäfte zu gegenseitigem Nutzen ausbauen, aber wenn wir uns dabei ständig vor möglichen Attentaten schützen müssen, dann…«
    »Sie schätzen die Lage falsch ein«, unterbrach Riker den Gamma. »Bislang war Mr. Tendyke mit unserer Beziehung einverstanden. Ich verstehe nicht, warum er sich zu dieser Schießerei hinreißen ließ, und ich konnte es in der darauf folgenden Unterredung auch nicht herausfinden. Etwas, über das ich nicht informiert bin, muß ihn zu seinem Sinneswandel bewegt haben.«
    »Sie scheinen über viele wichtige Dinge nicht informiert zu sein«, sagte Yhor.
    »Finden Sie?«
    Ceroni winkte ab. »Wir sind hier, weil wir einige geschäftliche Angelegenheiten forcieren möchten, doch dazu bedarf es einer Erweiterung unseres bisherigen Technologietransfers. Darüber wollen wir reden.«
    »Ohne die Zustimmung des ERHABENEN?« Riker lächelte dünn.
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Sie sind eine Beta. Bisher habe ich nur mit Alphas verhandelt, die vom ERHABENEN dazu legitimiert wurden, und ich kann mir nicht vorstellen, daß mich der ERHABENE mit der Entsendung von rangniederen

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