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0567 - Schwingen des Unheils

0567 - Schwingen des Unheils

Titel: 0567 - Schwingen des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wieder zurück.
    Nicole sah Gespenster, und von ihrer Hysterie wollte er sich auf keinen Fall anstecken lassen.
    Er versuchte den Security-Mann beiseite zu schieben, doch der bekam Verstärkung. Gleich drei weitere Sicherheitsmänner tauchten plötzlich auf. Tendyke hatte sie vorher nicht bemerkt, denn sie trugen Zivilkleidung und hatten sich so unauffällig benommen wie jeder andere Hotelgast. Auch jetzt versuchten sie, keine Aufmerksamkeit zu erregen.
    »Sir, was ist der Grund Ihrer Anwesenheit?« wurde er zum dritten Mal gefragt.
    »Darf ich Sie daran erinnern, Gentlemen, daß Sie auf meiner Lohnliste stehen und ich Ihnen keine Rechenschaft schuldig bin?« fauchte Tendyke sie an.
    Doch die ›Gentlemen‹ schalteten auf stur.
    »Sir, Mr. Shackieton hat uns herbeordert, um die Gäste unserer… Ihrer Firma vor Übergriffen jedweder Art zu schützen. Wir wurden informiert, daß Sie vor kurzem versucht haben, gewaltsam gegen sie vorzugehen. Verzeihung, Sir, aber sollten Sie beabsichtigen, diese Personen wieder aufzusuchen, werden wir Sie daran hindern.«
    Sie sprachen leise. Von den Hotelgästen, die sich im Foyer aufhielten, sollte niemand etwas von der Auseinandersetzung mitbekommen.
    Einer der Wachmänner benutzte ein Handy, um Shackieton anzurufen und von Tendykes Ankunft zu unterrichten.
    »Das darf doch wohl nicht wahr sein!« entfuhr es Tendyke, der seinerseits nicht daran dachte, leise zu sprechen. »Was erlaubt sich dieser Mann?«
    Mit einem heftigen Ruck schob er die Männer zur Seite.
    Gerade in diesem Moment öffnete sich, nur ein paar Meter entfernt, eine Liftkabine, und drei Personen traten in die Halle. Tendyke war bereits am Aufzug, ehe die Security-Leute ihn noch stoppen konnten, und schon schlossen sich die beiden Türhälften, und der Lift ruckte nach oben.
    Zwei Wachmänner fluchten, ein dritter aber dachte praktisch. »Er kann nicht wissen, in welcher Etage und in welcher Suite sie sich befinden!«
    »Und wenn er von der Firma aus angefragt hat?«
    Der Mann, der mit dem Sicherheitsmanager telefoniert hatte, verneinte. »Hat er nicht, sagt Mr. Shackleton. Also stellen wir jetzt fest, wo der Lift stoppt, dann können wir uns den Boß wieder greifen, ehe dieser Irre eine Katastrophe auslöst!«
    Woher sollte er wissen, welchen Verbündeten Rob Tendyke besaß?
    ***
    Julian Peters zögerte. Er sah seinen Vater mit den Sicherheitsleuten streiten.
    Yves Cascal verhielt sich ebenfalls abwartend. Es ging schließlich nicht gegen Dämonen, also war dies nicht sein Streit. Er tat Julian nur einen Gefallen Der Träumer sah Tendyke im Lift verschwinden und schüttelte den Kopf. Ein Verhalten, wie sein Vater es hier an den Tag legte, paßte nicht zu ihm. Es stimmte also tatsächlich, der Abenteurer wurde manipuliert!
    »Was jetzt?« fragte Cascal leise. »Hinterher?«
    »Dafür sind wir hier«, erwiderte Julian. »Aber wir nehmen die Abkürzung!«
    Und wieder schuf er eine Traumbrücke.
    Ein paar Leute wunderten sich darüber, daß zwei Männer, die gerade das Hotel betreten hatten, einfach verschwanden. Wie Schatten, die von Licht getroffen werden. Aber sie hielten es für eine Sinnestäuschung und vergaßen die Beobachtung rasch wieder.
    Nur einer machte sich ein paar Gedanken mehr darüber.
    Zamorra!
    Er betrat das Hotel in dem Moment, als sich Julian mit Yves aus dem Foyer träumte…
    ***
    Sheriff Gromit erhielt unerwünschten Besuch. Von zwei Männern, die ihre CIC-Ausweise vorlegten und sich für den Cadillac Seville interessierten, der der Tendyke Industries gehörte und im Zuge der Amtshilfe für Sheriff Pratcher gesucht wurde.
    »Aus dem Funkverkehr geht hervor, daß Ihre Leute den Gesuchten bereits fast hatten«, sagte einer der beiden CIC-Männer kühl. »Warum ist der Zugriff nicht erfolgt?«
    Gromit mochte die Jungs vom Geheimdienst genauso gern wie sein Kollege aus dem Nachbarstaat und sagte deshalb grimmig: »Wenn Sie den Funkverkehr unberechtigt abgehört haben, kennen Sie die unglaubliche Story ja inzwischen. Sonst noch was?«
    »Ja Die Story ist unglaublich Kann es sein, daß Sie sich mit Ihren Beamten abgesprochen haben, um uns zu irritieren?«
    Gromit lachte auf. »Großartig, die Idee, auf die Sie mich da bringen. Das probieren wir beim nächsten Mal sofort aus. Hätten Sie jetzt die Freundlichkeit, mein Büro zu verlassen? Ich zumindest habe nämlich zu arbeiten.«
    »Denken Sie, wir nicht?«
    »Gedanken können Sie erfreulicherweise noch nicht abhören«, konterte der Sheriff. »Und

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