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0568 - Drachen-Rache

0568 - Drachen-Rache

Titel: 0568 - Drachen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ihrer Fantasie existierte.
    Er schaltete den fossilen Verbrennungsmotor ab, sie stiegen aus und gingen auf die Eingangstür des Wirtshauses zu.
    ***
    Fooly betrat das Château wieder. Immer noch gingen ihm die »Worte« des Baumes durch den Kopf. Aber Fooly hatte zu viel verloren, um Nachsicht üben zu wollen. Er wollte Rache. Insektenäugige waren in der Nähe - oder würden bald in der Nähe sein!
    Wie viele waren es? Wann würden sie auftauchen? Von wo kamen sie, und mit welcher Absicht?
    Zumindest die Absicht war Fooly absolut klar. Sie waren Mörder, und sicher wollten sie irgend jemanden töten. Schon allein das galt es zu verhindern.
    Die anderen Fragen ließen sich nicht beantworten, solange Fooly nicht mehr von seinem borkigen Freund erfuhr, und damit war nach dem Ende dieser Debatte nicht mehr zu rechnen.
    Konnte der Baum wirklich in die Zukunft schauen? Oder hatten ihm andere Bäume zugewispert, wer zu Besuch kam?
    Fooly wußte, daß sieh die Bäume miteinander unterhielten, wenn es ihnen zu langweilig wurde oder es Neuigkeiten gab, die wichtig genug waren, sofort weitergegeben zu werden.
    Fooly überlegte, wie er vorgehen sollte. Er mußte die Insektenäugigen zunächst aufspüren, vorher konnte er nichts gegen sie unternehmen.
    Aber wie sollte er sie rechtzeitig finden? Wie sollte er ihre Annäherung feststellen?
    Ihm fehlte die Erfahrung, denn er selbst hatte zu wenig mit ihnen zu tun gehabt. Als sie ihn damals entführten, war alles sehr schnell gegangen, und er hatte kaum Kontakt zu ihnen gehabt. Dann war er geflüchtet, und…
    Irgend etwas stimmte nicht.
    Hier im Château.
    Jemand hatte ein verdammt großes Problem!
    ***
    Zamorra fühlte plötzlich die Nähe des Fremden.
    Er konnte seine Aura spüren, von einem Moment zum anderen.
    Jetzt wußte er, was William gefühlt hatte.
    Und der Fremde war ganz nah!
    Obwohl die Kellerräume hier Zamorra bekannt waren, kamen sie ihm jetzt doch irgendwie unheimlich vor, düster und bedrohlich…
    »Monsieur«, murmelte William. »Da ist es wie-…«
    Zamorra unterbrach ihn mit einer raschen Handbewegung. »Still! Bleiben Sie hinter mir«, raunte er. »Falls wir angegriffen werden, schießen Sie auf alles, was nicht aussieht wie ein Mensch, d’accord ?«
    »Hm.«
    Ein kurzer Kontrollblick verriet ihm, daß Williams Blaster noch auf Betäubung geschaltet war.
    Zamorra schloß die Augen. Er konzentrierte sich auf die fremde Aura.
    Dabei ahnte er, daß ihm nicht viel Zeit blieb. Sie hatten den ungebetenen Gast aufgestöbert, und der mußte das natürlich längst schon wissen.
    Was für ein Wesen war es?
    Schwarzmagisch nicht… Bestimmt auch kein Unsichtbarer… Aber wenn es dieser Besucher gut und ehrlich meinte, hätte er durchaus den normalen Weg benutzen können. Warum drang er durch den Keller ein?
    Und wenn er bei uns hereinmarschieren kann, kann er das auch bei Ted Ewigk und den anderen, und bei Ted ist er dann gleich beim Arsenal der Ewigen!
    Sowohl das Arsenal als auch der Raum mit den Regenbogenblumen befanden sich in Teds Villa unmittelbar nebeneinander in der Dimensionsfalte im Keller!
    Die Blumen dort waren zwar genauso abgesichert wie die bei Zamorra oder Rob Tendyke, aber - hier war ein Fremder eingedrungen, warum sollte es ihm dann nicht auch bei den anderen möglich sein?
    Von einem Augenblick zum anderen glaubte Zamorra, die fremde Aura zu erkennen.
    Sie gehörte - einem Sauroiden …
    Erleichtert atmete Zamorra auf.
    ***
    Die Tür zur Gaststube war nicht abgeschlossen. Brins trat als erster ein. Der Raum war völlig leer, die Stühle standen noch umgedreht auf den Tischen.
    Entschlossen ging der Ewige bis zur Theke. »Wirt!«
    Ceroni sicherte derweil an der Tür. Aus dem Innern des Hauses ertönte Poltern und unwilliges Knurren. »Was, zum Teufel, ist denn los? Kannst du es nicht erwarten, daß ich den Zapfhahn aufdrehe?«
    »Wirt!« wiederholte Brins. »Kundschaft!«
    »Idiot«, kam es munter zurück. »Bedien dich eben selbst und merk dir, was du trinkst! Ich habe zu tun, Mann! Ist denn das die Möglichkeit mit euch Saufköppen…«
    »Es geht nicht ums Trinken«, rief Brins. »Kommen Sie jetzt her, oder muß ich erst zu Ihnen kommen?«
    Jetzt endlich erkannte der Wirt, daß es sich um die Stimme eines Fremden handelte. Er tauchte in einer Verbindungstür auf, wohlbeleibt, schnauzbärtig - und verärgert.
    Verblüfft musterte er den Unbekannten im eleganten Anzug und die Frau an der Tür, die nicht weniger elegant und unbekannt war.
    »Schön,

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