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057 - Der Teufel führt Regie

057 - Der Teufel führt Regie

Titel: 057 - Der Teufel führt Regie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihre Kraft reichte nicht für das Ungeheuer.
    Der Werwolf hätte sie zerrissen, wenn ich nicht eingegriffen hätte. Ich drückte auf den Knopf, und aus einer winzigen Düse schoß ein armlanger Feuerstrahl, den ich dem Untier über den Rücken zog.
    Die Bestie heulte auf. Es stank nach verbranntem Horn. Das Monster ließ von Parrish und London ab, die sich, gegenseitig stützend, aus dem Saal retteten.
    Jetzt war ich mit der Bestie allein, und sie griff mich sofort an. Aus der Drehung schlug sie mit der harten Pranke zu.
    Ich sprang zurück, wollte die Attacke wie ein Florettfechter parieren, konnte aber nicht weit genug ausweichen und wurde getroffen.
    Ein glühender Schmerz biß sich durch meine Leibesmitte, und ich hatte Mühe, unter dem nächsten Prankenhieb, der sofort folgte, wegzutauchen.
    Ein neuerlicher Treffer hätte mich gefällt wie die Axt den Baum, aber ich schaffte es, ihm zu entgehen.
    Schon in der Anfangsphase des Kampfes ließ sich erkennen, wie gefährlich der blutrünstige Wolf war.
    Eine Furie in meinem Hotel. Wirklichkeit gewordener Horror in diesem Kino. Zu so etwas war kein rangniedriger Dämon fähig.
    In diesen Minuten begriff ich, daß dafür nur einer verantwortlich sein konnte: Atax, die Seele des Teufels!
    ***
    Die drei Höllenpeitschen pfiffen gleichzeitig durch die Luft.
    Mago wollte, daß Mr. Silver starb, weil er es abgelehnt hatte, mit ihm gemeinsame Sache zu machen.
    Der Ex-Dämon wollte in diesem für ihn kritischen Moment zwei Dinge gleichzeitig tun: Sich vor den gefährlichen Höllenpeitschen in Sicherheit bringen und Mago vernichten.
    Aber der Schwarzmagier handelte verblüffend schnell. Kaum hatte er »Dann stirb!« gerufen, löste er sich auch schon auf.
    Er überließ den Hünen seinen Schergen, verzichtete darauf, dabei zu sein, wenn sie ihm den Garaus machten.
    Seine Magie katapultierte ihn blitzartig aus der Gefahrenzone. Er brachte sich schneller in Sicherheit, als ihn Mr. Silver mit seinem Feuerblick durchbohren konnte.
    Ein gewaltiger Satz zurück brachte den Ex-Dämon aus dem Gefahrenbereich. Er verzichtete darauf, zu Silber zu erstarren.
    Es wäre in diesem Fall kein Schutz gewesen. Die Höllenpeitschen hätten ihn trotzdem in Schwierigkeiten gebracht.
    Um ihn zu treffen, mußten die häßlichen Wesen näher an den Hünen heranrücken. Aus Mr. Silvers Augen rasten rote Feuerlanzen.
    Einer der Höllenschergen sackte zusammen und verging. Doch deshalb ließen sich die anderen beiden ghoulähnlichen Wesen nicht abhalten, auf den Ex-Dämon loszugehen.
    Wieder zischten die Peitschen, die diese Höllenkerle so hervorragend handhabten, heran. Mr. Silver sprang hinter eine Mauerecke.
    Die schwarzen Peitschenenden fegten an ihm vorbei. Er verwandelte seihe Hände in Silberbeile und drang auf den ersten Gegner ein. Er schlug zu, und der Peitschenarm des Schergen fiel zu Boden.
    Bereits mit dem zweiten Treffer vernichtete der Hüne den Schwarzblütler, und während sich Gegner Nummer zwei auflöste, gab Mr. Silver dem dritten Schergen einen kraftvollen Tritt.
    Der grüne Teufel flog gegen die Wand. Mr. Silver setzte sofort nach, packte den Gegner, riß ihn herum und warf ihn zu Boden, ohne ihn loszulassen.
    Das Höllenwesen hatte keine Chance gegen den kräftigen Ex-Dämon. Ein schneller Ruck! Mr. Silver drehte dem Unhold das Gesicht auf den Rücken. Das überlebt kein Dämon.
    Schritte!
    Mr. Silver hatte über die unverhoffte Begegnung mit Mago und seinen Schergen die Polizei vergessen.
    Jetzt fiel es ihm wieder ein, daß er in der Klemme saß, daß dieses Haus umstellt und mit Tränengas vollgepumpt war.
    Er roch es wieder, aber es vermochte ihm nichts anzuhaben. Kaum war der dritte Höllenscherge verschwunden, da tauchten am Ende des Ganges zwei Polizisten auf.
    Wie Ungeheuer sahen sie mit ihren Gasmasken aus. Rüsseltiere von einem anderen Planeten.
    Als sie ihn sahen, richteten sie ihre Revolver auf ihn, und dann krachten die Schüsse. Mr. Silver federte in einen Quergang.
    Er hörte die Cops laufen. Wenn sie ihm keine Wahl ließen, würde er ihnen mit einem Magieschock beikommen müssen.
    Lieber war ihm aber, auszurücken. Es gab schon zuviel Aufsehen um seine Person. Es sollte nicht noch mehr dazukommen.
    Der Boden unter seinen Füßen klang auf einmal hohl. Er bückte sich rasch und öffnete einen Metalldeckel.
    Blitzartig klappte er ihn hoch. Das war die Chance, auf die er gehofft hatte. Die Freiheit winkte. Eine übelriechende Freiheit, aber das störte den Ex-Dämon

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