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0572 - Die Stunde des Symbionten

Titel: 0572 - Die Stunde des Symbionten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Passagieren, die das Schiff beförderte. Ein Kommandant, der den Großadministrator des Solaren Imperiums nebst einem Admiral an Bord führte, fungierte in seiner Rolle mehr oder weniger nur dem Namen nach. Mentro nahm den Vorwurf daher nicht sonderlich ernst.
    „Was zeigt die Auswertung?" erkundigte er sich.
    „Nichts", knurrte Danton. „Es war absolut ruhig. Die Instrumente zeigen nichts Außergewöhnliches, geschweige denn eine Gefahr."
    „Eine Fehlfunktion des Autopiloten?" schlug der Arkonide vor.
    Mentro schüttelte den Kopf. Der Autopilot im Verein mit dem Bordrechner war das kritischste Gerät an Bord eines Raumschiffes. Dementsprechend wurde er von anderen Instrumenten dauernd überwacht, jede mögliche Fehlfunktion wurde Sekunden oder gar Minuten, bevor sie sich ereignete, entdeckt und umgangen. Als Ganzes besaß der Autopilot einen extrem hohen Zuverlässigkeitskoeffizienten.
    „Ich halte das für unmöglich", antwortete er dem Arkoniden.
    „Was bleibt uns dann noch?" fragte Danton, und sein Gesicht nahm einen ungläubigen fast entsetzten Ausdruck an.
    „Fehllenkung des Autopiloten", sagte Mentro bitter. „Jemand hat dem Rechner falsche Daten eingegeben."
     
    *
     
    Die TIMOR tauchte nach kurzer Zeit aus dem Linearraum auf. Überschlägige Messungen ergaben, daß sie sich vier Lichtjahre von ihrem früheren Standort entfernt hatte. Sie war jetzt knapp fünf Lichtjahre von Asporc entfernt. Das Merkwürdige war, daß der Ausweichkurs gradlinig auf die Sonne Bieytl zuwies. Die Entfernung von Bieytl und ihrem SIEDLERPLANETEN Porztschest betrug damit nur noch zwei Lichtjahre.
    Mentro Kosum ordnete eine Untersuchung des Bordrechners sowie des Autopiloten an. Inzwischen war Perry Rhodan auf der Szene erschienen und zeigte sich über das unerklärliche Ausweichmanöver wenig beeindruckt.
    „Solche Dinge geschehen von Zeit zu Zeit", bemerkte er achselzuckend. „Eine vorübergehende Fehlleistung des Autopiloten, weiter nichts."
    Zum ersten Mal, seit die Sirenen mit ihrem infernalischen Geheul die Ruhe des Schiffes gestört hatten, meldete sich der Haluter zu Wort.
    „Du sprichst wider besseres Wissen, Terraner", dröhnte seine mächtige Stimme. „Autopiloten sind fähige Geräte. Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlleistung ist so gering, daß sie als nicht vorhanden betrachtet werden kann."
    „Aber das ist es ja gerade!" antwortete Rhodan in belehrendem Tonfall. „Die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber nicht gleich null.
    Mit anderen Worten: Die Möglichkeit einer Fehlfunktion des Autopiloten besteht durchaus!"
    Der Haluter schwieg. Mentro Kosum kannte das gigantische Wesen nicht gut genug, um zu entscheiden, ob er überzeugt war oder lediglich die Zwecklosigkeit einer weiteren Diskussion erkannte.
    „Ich habe eine Untersuchung des Bordrechners und des Autopiloten angeordnet, Sir", meldete er sich selbst zu Wort.
    „Dabei wird sich herausstellen, wodurch die Fehlleistung des Gerätes verursacht wurde."
    „Das ist vergeudete Zeit", antwortete Rhodan unfreundlich. „Ich dächte, ihr hätten Wichtigeres zu tun. Da unsere Ruhe ohnehin gestört ist, berufe ich hiermit die Konferenz wieder ein, die über unser weiteres Vorgehen entscheiden wird."
    Ein Ausruf erging über Interkom an diejenigen, die sich noch nicht im Kommandostand eingefunden hatten. Mentro zögerte.
    Perry Rhodan billigte seinen Vorschlag nicht. Andererseits hatte er ihm auch nicht befohlen, davon abzusehen. Ein indirekter Befehl war ihm zwar erteilt worden; denn er konnte nicht gleichzeitig an der Konferenz teilnehmen und die Untersuchung des Bordrechners überwachen. Jedoch hielt er es für ein Privileg als Kommandant des Schiffes, sich zuerst um die Dinge zu kümmern, die ihm am wichtigsten erschienen. Während die Teilnehmer der Konferenz sich in den an die Offiziersmesse angrenzenden Konferenzraum zurückzogen, rief er seinen Positronikexperten Mavery und machte sich mit ihm an die Arbeit.
    Leutnant Elton Mavery war ein hochgeschossener, schlaksiger Junge. Er war Spezialist der positronischen Systemanalyse und hatte auf diesem Gebiet trotz seiner Jugend so Erstaunliches geleistet, daß um seinetwillen eine Anzahl älterer Bewerber um die Position eines Systemanalytikers auf der TIMOR übergangen worden war.
    Bis auf zwei diensthabende Offiziere war der Kommandostand leer, als Mavery eintrat.
    „Womit kann ich dienen, Sir?" fragte er grinsend.
    „Mit einer Untersuchung auf Herz und Nieren."
    „Hört sich spannend an. Wer soll

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