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0572 - Terror der Vogelmenschen

0572 - Terror der Vogelmenschen

Titel: 0572 - Terror der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ging es um Iris. Sie mußten wir aus der Gefahrenzone bringen.
    Noch hatten wir ein paar Sekunden Zeit.
    Suko stellte sich dem Angriff. Ich fuhr herum, sah Iris wie eine Säule so starr vor mir stehen und den heranbrausenden Vögeln entgegenstarren.
    Ich packte sie an den Hüften und stieß sie auf die linke Straßenseite.
    Sie stolperte mehr, als daß sie ging. Es war mir egal, ich wollte sie nur raus aus der Gefahrenzone haben.
    Sie schien kaum mitzubekommen, daß ich sie auf die Häuserzeile zustieß. Wichtig war eine Tür, eine Nische, in die ich sie hineindrücken konnte.
    Iris bekam davon kaum etwas mit. Sie stolperte weiter, dem Druck und dem Zug meiner Hände gehorchend.
    Das Geräusch der heftig flatternden Schwingen war viel lauter geworden. Ich spürte schon den Luftzug, der über meinen Kopf hinwegglitt, als ich das Mädchen in die Haustürnische hineindrückte.
    Iris war nicht in der Lage, die Türklinke zu drücken. Ich tat es für sie und mußte feststellen, daß die Haustür abgeschlossen war. Mein Blick flog nach rechts, wo sich ein kleines Fensterviereck befand.
    Dahinter schimmerte das Gesicht eines Mannes, in dem die weit geöffneten Augen besonders auffielen.
    Als er sah, daß ich ihn anschaute, zuckte er zurück. Wahrscheinlich hatte er ein schlechtes Gewissen. Jedenfalls würde er die Tür für Iris bestimmt nicht öffnen.
    Die ersten Vögel hatten mich erreicht. Sie umschwirrten mich mit heftig schlagenden Flügeln, griffen aber noch nicht an. Ich hörte Iris leise wimmern, drehte mich um und genau in den ersten Angriff der beiden Seeschwalben hinein.
    Ungewöhnlich groß kamen sie mir vor. Wer sie fliegen sah, konnte kaum ermessen, was ihre tatsächliche Größe anging.
    Auch Suko kämpfte. Er stand auf der Straße und schlug mit beiden Armen heftig um sich.
    Ein Schnabel hackte nach meiner Hand. Ich war schneller, riß sie weg und fegte den Vogel zu Boden. Den zweiten bekam ich mit der Linken zu fassen, hielt ihn für einen Moment fest, drückte zu, hörte ein Knirschen und schleuderte ihn fort.
    Auch Suko wehrte sich gegen den Angriff. Er hatte einige der fehlgeleiteten Tiere bereits vernichten können. Ich wollte auch weitermachen und zog meinen Dolch.
    Es war nicht mehr nötig. So rasch der Angriff erfolgt war, so schnell zogen sich die Tiere auch wieder zurück. Als hätten sie einen Befehl bekommen, jagten sie steil in die Luft, um sich mit dem über uns flatternden Schwarm zu vereinen.
    Es war vorbei!
    Ich atmete tief durch, sah Sukos beruhigendes Abwinken und kümmerte mich um das Mädchen.
    Iris hockte in der schmalen Türnische an der linken Seite. Sie hatte sich so klein wie möglich gemacht.
    Ihr war nichts passiert.
    Als ich sie anstieß, schrie sie auf, ohne den Kopf zu heben. Erst meine Worte beruhigten sie.
    »Es ist vorbei, Iris. Die Vögel sind wieder weggeflogen. Sie können aufstehen.«
    »Ja? Wirklich?«
    »Wenn ich es Ihnen sage.«
    Sie erhob sich langsam. Ich stützte sie dabei noch ab. Schließlich stand sie vor mir, schaute mich an, zitterte und fiel mir in die auffangbereiten Arme.
    »Keine Angst, Mädchen«, sagte ich leise. »Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Es hat alles wunderbar geklappt. Wir haben gewonnen. Wir haben die Vögel in die Flucht treiben können.«
    Ob sie mich verstand, wußte ich nicht. Sie hatte die Stirn gegen meine Schulter gepreßt, und ich hörte sie leise weinen.
    Suko kam zu uns. Er schüttelte den Kopf. An seiner linken Hand sah ich eine Schnabelwunde, aus der Blut quoll. »Keiner, John, hat eingegriffen. Mir kam es vor, als wäre dieser verdammte Ort menschenleer. Sie haben sich verkrochen wie die Ratten. So etwas habe ich selten erlebt, verdammt noch mal.«
    »Du hast recht.«
    Er tupfte seine Wunde ab. »Ich weiß nicht, weshalb sie so plötzlich angriffen, aber sie sind verschwunden.« Er hob die Schultern. »Möglicherweise wollten sie uns nur warnen.«
    »Kann sein.«
    Suko grinste hart. »Aber sie werden sich geschnitten haben, das kann ich dir versprechen.«
    »Sie kommen wieder«, sagte Iris, als sie ihre Nase schneuzte. »Die kommen bestimmt wieder und nicht allein.«
    »Wie meinst du das?«
    Sie schaute mich aus verweinten Augen an. »Dann bringen sie die Monster mit.«
    »Und die Pyramide?«
    »Ja, die auch.«
    »Darauf warten wir.«
    »Nein, ihr könnt nicht dagegen an. Ihr seid viel zu schwach. Die Pyramide ist eine Strafe des Himmels. Sie leuchtet wie die Sonne, aber sie besitzt die Kraft der Hölle. Sie ist

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