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0574 - Das Himmelsmetall

Titel: 0574 - Das Himmelsmetall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leichte Aufgabe gestellt hatte. Er mußte in jeden Raum einzeln hineinteleportieren, um Antwort auf seine Fragen zu erhalten.
    Ein leerer Raum, noch mal ein leerer Raum, dann einer mit Regalen und fremdartigen Gegenständen, die auf keinen Fall mit den gesuchten Spangen identisch waren. Kein Alarm, wie Gucky beruhigt feststellen konnte. Er mußte weitersuchen.
    Die letzte Tür war aus einer doppelten Schicht Metall, wie er telekinetisch feststellte. Für die Teleportation war das natürlich kein Hindernis, aber immerhin machte er sich auf eine Überraschung gefaßt, während er sich auf den Raum dahinter konzentrierte.
    Er sprang.
    Nichts geschah. Kein Alarm gellte auf, und kein Energievorhang schloß ihn ein. Die einzige Sicherung zu dem Raum war die Doppeltür.
    Er sah die Spangen.
    Wohlgeordnet und mit Merkzetteln versehen, also wohl einzeln numeriert, lagen sie in kleinen Kästen, offen und keineswegs verschlossen. Trotzdem würde ein Diebstahl sofort bemerkt werden, wenn auch nur eine von ihnen fehlte.
    Das alles stellte Gucky mit einem Blick fest, ohne sich von der Stelle zu bewegen.
    Aber da war noch etwas anderes, das ihm sofort auffiel, und es war von größter Bedeutung: Die Spangen waren in ihrer bekannten Form vorhanden, aber sie sahen ganz anders aus, was ihre Farbe anging.
    Sie waren von einem stumpfen Grauton und wirkten wie Zinn.
    Sie leuchteten nicht türkisfarben und schillerten auch nicht. Sie wirkten wie Blei oder ein anderes Element im Urzustand.
    Vorsichtig näherte sich Gucky den Behältern und nahm eine der Spangen heraus. Das Gewicht stimmte, schätzte er nüchtern ab, aber sonst stimmte überhaupt nichts. Als er die beiden Enden der Spange in den Händen hielt, versuchte er unwillkürlich die Stärke des Materials. Zu seiner maßlosen Überraschung konnte er die Spange leicht verbiegen. Das Material war ungewöhnlich weich und formbar.
    Der Mausbiber entsann sich, wie man darüber nachgegrübelt hatte, ob es den Asporcos überhaupt möglich sei, das ungemein harte Metall formen zu können. Nun hielt er die Lösung in der Hand. Im Urzustand war das unbekannte Element weich und leicht zu formen, sogar ohne technische Hilfsmittel, wahrscheinlich sogar mit der bloßen Hand.
    Aber warum war es später dann so hart und veränderte sein Aussehen?
    Er legte die Spange in den offenen Behälter zurück.
    Nein, er würde keine von ihnen mitnehmen, das war zu riskant.
    Außerdem widersprach es der Natur des Mausbibers, das Vertrauen der Asporcos zu mißbrauchen, selbst wenn es zu ihrem eigenen Vorteil geschah.
    Er hatte genug gesehen. Ohne Aufenthalt kehrte er direkt in die TIMOR zurück, denn vor dem angekündigten Festmahl würde er dort mit Sicherheit auch Rhodan antreffen.
    Er brachte keine Antworten mit, dafür aber einige weitere Fragen.
     
    2.
     
    Eine Stunde bis Beginn der Feierlichkeit.
    Rhodan schwieg lange Zeit, als er Guckys Bericht vernommen hatte. Atlan flüsterte mit einem der Wissenschaftler, der sich in erster Linie mit fünfdimensionaler Mineralogie beschäftigte. Sie fanden beide keine befriedigende Erklärung für das Phänomen.
    Immerhin war eine andere Frage beantwortet.
    Rhodan drückte es aus: „Wir wissen nun, daß sie die Spangen im Urzustand mit der Hand formen können. Das Material muß ungewöhnlich weich und leicht zu bearbeiten sein. Später erst verwandelt es sich und wird zu dem türkisfarbenen und diamantharten Zeug, aus dem die Spangen bestehen. Wahrscheinlich beginnt dann auch seine unheilvolle Tätigkeit, die wir noch zu enträtseln haben. Als graues Metall ist es wahrscheinlich harmlos, aber wir müßten es untersuchen und analysieren können, ehe wir daraus Schlüsse ziehen. Ich fürchte, wir haben keine ändere Wahl, als die Fundstelle auf Asporc ausfindig zu machen."
    „Da wäre auch noch ein anderes Problem", sagte Gucky und machte ein ungewohnt ernstes Gesicht. „Diese Asporcos laden uns zum Essen ein, bereiten ein großes Mahl für ihre Gäste und sich selbst vor, dabei wissen sie nicht einmal, ob ihre Vorräte noch bis zum Ende der langen Reise reichen. Aus den Gedanken des Kommandanten konnte ich herauslesen, daß sie noch für fünf Jahre Lebensmittel besitzen, kaum für mehr. Die Aufzucht von Pflanzen und Kleintieren hat nicht ganz so funktioniert, wie sie sich das zu Beginn des Fluges gedacht hatten. Sie sind in Druck, aber sie laden uns ein, ohne ein Wort zu verraten."
    „Warum haben sie nichts davon gesagt? Warum erwähnte der Kommandant nichts,

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